E-Book, Deutsch, Band 24, 248 Seiten
Dierken Fortschritte in der Geschichte der Religion?
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-374-03632-5
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Aneignung einer Denkfigur der Aufklärung
E-Book, Deutsch, Band 24, 248 Seiten
Reihe: Forum Theologische Literaturzeitung (ThLZ.F)
ISBN: 978-3-374-03632-5
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
'Fortschritt' ist ein ambivalenter Schlüsselbegriff des Geschichtsdenkens von Aufklärung und Moderne. Er ist untrennbar von allem zielorientierten Handeln. Gleichwohl steht der Fortschritt heute im Schatten seiner krisenhaften Folgen in Ökologie, Technik und Politik. Auch in Kultur und Religion ist er umstritten. Dennoch kann kein Verständnis der Pluralität von Religionen perspektivischen Werturteilen zwischen 'besser' und 'schlechter' entkommen.
Durch Aufdeckung einer Denkfigur aus der Aufklärung plädiert das Buch für einen reflektierten Gebrauch der Fortschrittskategorie, der zugleich die Verschiedenheit der gegenwärtigen globalen Religionskulturen anerkennt.
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INHALT
I. Geschichte, Religion und der Fortschritt 9
1. Zwischen Gott und Kultur: Probleme der Religionsgeschichte 9
2. Zur Ambivalenz des Fortschritts 23
3. Die Unverzichtbarkeit des Religionsbegriffs 33
II. Stationen religionsgeschichtlicher Kategorienbildung 50
1. Vernunftreligion und ihre geschichtliche Dynamisierung im Zeichen des Fortschritts 50
2. Zwischen Positivita¨t und Reflexion: Religio¨se Kontingenz und Teleologie zur Religion der Religionen 72
3. Religionsgeschichtliche Relativita¨t, christliche Absolutheit und kulturelle Rationalisierung 90
4. Sakralita¨t oder die Diesseitsbedeutung des entzogenen Jenseits 113
5. Die Pluralita¨t des Religio¨sen als Herausforderung gegenwa¨rtiger Theologie und Religionswissenschaft 128
6. Unpassend und unverzichtbar: Der Fortschrittsgedanke zwischen pragmatischer Hermeneutik des Verschiedenen und Perfektibilita¨tsideal 141
III. Religionstypologie zwischen Differenzhermeneutik und Urteilskraft: Leitmotive universaler Religionskulturen 146
1. Methodische Voru¨berlegungen 146
2. Subjektivita¨t als Transzendenz oder ethische Lebensdeutungen und normative Ordnungen im Spektrum orientalisch-abendla¨ndischer Religionen 156
2.1 Religion Israels und Judentum: Monotheismus und Kontrafaktizita¨t 156
2.2 Christentum: Menschwerdung Gottes oder der Eine, sein Anderes und die Vielheit der Einzelnen 165
2.3 Islam: Radikaler Monotheismus zwischen Universalita¨t und Exklusion 176
3. Transzendenz in Subjektivita¨t oder Sinn und Sinnabblendung durch mystische Teilhabe am Ganzen im Spektrum ferno¨stlich-asiatischer Religionen 188
3.1 Hinduismus: Das Absolute im beseelten Lebenskreislauf und der Umgang mit Verschiedenheit zwischen Hinnahme und Erlo¨sung 188
3.2 Buddhismus: Die Welt im Selbst durch sein Erlo¨schen 198
3.3 Chinesische Religionen: Immanente Ordnung im Horizont von Transzendenz 209
4. Nachbemerkung: Motivtypologie und Fortschrittsgedanke 215
IV. Zwischen Synkretisierung und Sa¨kularisierung: Religio¨se Transformationen 221
1. Synkretismus 222
2. Sa¨kularisierung 228
3. Religionsgeschichtsphilosophie 236