Diesterhöft | Das Recht auf medialen Neubeginn | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 33, 391 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm

Reihe: Beiträge zum Informationsrecht

Diesterhöft Das Recht auf medialen Neubeginn

Die "Unfähigkeit des Internets zu vergessen" als Herausforderung für das allgemeine Persönlichkeitsrecht.
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-428-54292-5
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Die "Unfähigkeit des Internets zu vergessen" als Herausforderung für das allgemeine Persönlichkeitsrecht.

E-Book, Deutsch, Band 33, 391 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm

Reihe: Beiträge zum Informationsrecht

ISBN: 978-3-428-54292-5
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Das Internet vergisst – von alleine – nichts. Einmal im Internet veröffentlicht, bleiben die den Betroffenen namentlich identifizierenden Informationen dauerhaft abrufbar. Suchmaschinen führen jeden, der den Namen des Betroffenen eingibt, zu ihnen. Wegen dieser 'Unfähigkeit des Internets zu vergessen' fallen sie auch nicht dem natürlichen Vergessen der Mitmenschen anheim. Vielmehr muss der Betroffene befürchten, dass sie ihn womöglich lebenslang wie lange digitale Schatten verfolgen und alle neuen sozialen Kontakte belasten werden. Die Fortentwicklung der eigenen Persönlichkeit wird so erheblich behindert: Einen Persönlichkeitsentwurf umzusetzen, der von den veröffentlichten Informationen abweicht, kann aussichtslos sein. Dieses Risiko lässt es zudem ratsam erscheinen, bei der Entfaltung der eigenen Persönlichkeit unkonventionelles Verhalten zu vermeiden.

Martin Diesterhöft zeigt, warum dieser internetspezifischen Gefährdung angemessen nur durch die Anerkennung einer weiteren Ausprägung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts, einem Recht auf medialen Neubeginn, begegnet werden kann. Auch die widerstreitenden (Kommunikations-)Grundrechte werden mit ihrem spezifischen Gehalt für bereits publizierte Inhalte gewürdigt. Berücksichtigt man beides bei der Durchsetzung des Rechts auf medialen Neubeginn in den Formen des Äußerungs-, Datenschutz- und Urheberrechts, wird weder – wie oft befürchtet – 'Geschichte getilgt', noch ein unbeherrschbares Abmahnkostenrisiko geschaffen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einführung

Die 'Unfähigkeit des Internets zu vergessen'

1. Teil: Fortwährende Abruf- und Auffindbarkeit identifizierender Beiträge als unbewältigte Gefährdung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts

Stand von Gesetzgebung, Rechtsprechung und Wissenschaft – Voraussetzungen für die Anerkennung einer neuen Ausprägung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts – Gefährdung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch die 'Unfähigkeit des Internets zu vergessen' – Unzureichender Schutz durch etablierte grundrechtliche Gewährleistungen

2. Teil: Das Recht auf medialen Neubeginn

Das Recht auf medialen Neubeginn als funktional adäquate Antwort auf die Beeinträchtigungen der Persönlichkeitsentfaltung in der Zeit

3. Teil: Konfligierende Freiheiten und öffentliche Aufgaben

Die drei Phasen eines 'stehengebliebenen' Beitrags – Grundrechtskonflikte – Konfligierende öffentliche Aufgaben

4. Teil: Durchsetzung des Rechts auf medialen Neubeginn

Konfrontative Publikationen – Konsentierte und eigene Publikationen

Zusammenfassung in Leitsätzen

Literaturverzeichnis

Sachregister


Martin Diesterhöft wurde 1982 in Bonn geboren. Er studierte von 2003 bis 2009 Rechtswissenschaft in Freiburg i. Br. und Aberdeen (UK) mit Schwerpunkt im Recht der Informationsgesellschaft. Anschließend war er bis 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie – Abt. I (Staatswissenschaft) und Doktorand des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Andreas Voßkuhle. Nach Abschluss der Dissertation wurde er Referendar im Bezirk des Landgerichts Freiburg.



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