Dihsmaier | Carta Caritatis - Verfassung der Zisterzienser. | Buch | 978-3-428-13404-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 149, 261 Seiten, Paperback, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 404 g

Reihe: Schriften zur Rechtsgeschichte

Dihsmaier

Carta Caritatis - Verfassung der Zisterzienser.

Rechtsgeschichtliche Analyse einer Manifestation monastischer Reformideale im 12. Jahrhundert.
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-428-13404-5
Verlag: Duncker & Humblot

Rechtsgeschichtliche Analyse einer Manifestation monastischer Reformideale im 12. Jahrhundert.

Buch, Deutsch, Band 149, 261 Seiten, Paperback, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 404 g

Reihe: Schriften zur Rechtsgeschichte

ISBN: 978-3-428-13404-5
Verlag: Duncker & Humblot


Das Mutterkloster der Zisterzienser Cîteaux wird 1098 gegründet. Innerhalb weniger Jahrzehnte erhält dieses Kloster so viel Zulauf, dass bereits um 1150 nahezu 350 zisterziensische Klöster in ganz Europa bestehen.

Obwohl die Verbindung von Klöstern - z. B. durch gemeinsame Consuetudines - nicht ungewöhnlich war, gab es bis zum Beginn des 12. Jahrhunderts im Abendland keine geschriebene Ordensverfassung, die das Verhältnis der verbundenen Klöster zueinander allgemein festlegte. Erst den Zisterziensern gelingt es mit der Niederschrift der Carta Caritatis, eine Ordensregel zu verfassen. Hierin finden sich Regelungsbereiche wie das Verbot der Besteuerung von Tochterklöstern, die ordensinterne Visitation oder die Absetzung eines Abtes. Aber vor allem begründen die Zisterzienser ein Institut, das das Mönchsrecht weitreichend beeinflusst und bis heute Bestand im Kirchenrecht hat: das Generalkapitel.

Monika Dihsmaier vergleicht die drei bis heute bekannten Versionen der Carta Caritatis, die vermutlich alle aus dem 12. Jahrhundert stammen. Die dort normierten Institute werden dargestellt, auf mögliche Quellen hin untersucht sowie deren Entwicklung aufgezeigt. Dabei ergibt sich, dass die Rechtsentwicklung, die im 12. Jahrhundert an der Schwelle zu einem neuen Rechtsdenken stand, auch die Zisterzienser vor Herausforderungen stellte. Sie mussten nicht nur viele Rechtsinstitute entwickeln, sondern auch die dafür erforderliche Rechtssprache. So ist es das Verdienst der Verfasser der Carta Caritatis, nicht nur Rechtsinstitute sondern auch Rechtsbegriffe gefunden und geprägt zu haben, die heute noch Gültigkeit im Kirchenrecht beanspruchen.

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Weitere Infos & Material


Inhaltsübersicht: Teil 1: Einleitung: § 1 Gegenstand und Gang der Arbeit -§ 2 Verfassungsgeschichte des Mönchtums: Christliches Mönchtum und seine Kodifikationen bis zur CC - Reformklöster - Resümee der Verfassungsgeschichte - § 3 Gründungsgeschichte der Zisterzienser - Teil 2: Die Carta Caritatis: § 1 Die Carta-Caritatis-Versionen: Carta Caritatis primitiva - Carta Caritatis prior (CC1) - Summa Carta Caritatis (SCC) - Carta Caritatis posterior (CC2) - § 2 Einzelanalyse und Vergleich: Die Einleitung - Der Regelungskatalog - § 3 Übergreifende Betrachtung und Folgerungen: Inhaltliche Aspekte - Rechtssprache und Rechtstechnik - Mögliche Vorbilder und Quellen - Teil 3: Blick ins geltende Kirchenrecht: Das Generalkapitel - Die ordensinterne Visitation - Wahl der Äbte - Rücktritt eines Abtes - Amtsenthebung und Absetzung - Resümee - Exkurs: Filiationssystem und verbundene Unternehmen - Teil 4: Ergebnisse der Arbeit - Quellen- und Literaturverzeichnis - Sach-, Orts- und Personenverzeichnis


Dr. iur. utr. Monika R. Dihsmaier ist Rechtsanwältin in Heidelberg. Sie ist spezialisiert auf Steuer- und Wirtschaftsrecht. Sie studierte Jura an der Universität Würzburg und legte 1997 das Erste Juristische Staatsexamen ab. 1999 folgte das Zweite Juristische Staatsexamen. Frau Dihsmaier arbeitete zunächst in München bei KPMG sowie bei Ebner Stolz & Partner, dann in Frankfurt am Main bei PricewaterhouseCoopers. 2005 ließ sie sich als selbständige Rechtsanwältin in Heidelberg nieder, wo sie bis heute lebt und arbeitet.



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