Durrani | Kalt blütig | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 328 Seiten, Format (B × H): 126 mm x 186 mm

Reihe: Simone Jaan

Durrani Kalt blütig

Thriller
Originalausgabe 2024
ISBN: 978-3-911172-57-8
Verlag: medimont
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Thriller

E-Book, Deutsch, Band 2, 328 Seiten, Format (B × H): 126 mm x 186 mm

Reihe: Simone Jaan

ISBN: 978-3-911172-57-8
Verlag: medimont
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die junge Möchtegerndetektivin Simone Jaan findet im verschneiten Wald nahe der Marienquelle einen angeschossenen Hund. Sie schafft es, das Tier zu retten. Jedoch hat sie zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung, dass der alte Corgi der Schlüssel zu einem haarsträubenden Rätsel ist.

Gemeinsam mit einem Ehepaar aus Bad Sauerbrunn begibt sich Simone auf eine spannende Schatzsuche.

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Einfamilienhaus der Familie Urban, Katzelsdorf, Niederösterreich
»Melli, dein Kuchen schmeckt ja mal wieder wunderbar«, schwärmt ihre Schwester, Simone Jaan, und schneidet sich noch ein Stück vom Gugelhupf ab. Sie liebt Mehlspeisen über alles. Simone lässt sich auf dem Sofa zurücksinken und isst in kürzester Zeit das Stück Kuchen auf. »Du wirst noch richtig dick werden«, bemerkt Moritz, Simones dreizehnjähriger Neffe. »He, Unsinn. Ich gehe jetzt bald in den Wald einen schönen Winterspaziergang machen.« Simone streicht sich die karottenroten langen Haare hinter die Ohren. Ihre schwarze Bolonka Zwetna-Hündin Rala sieht kurz auf. »Willst mitkommen, Moritz?«, fragt Simone mit einem Lächeln. »Nö, danke. Ich habe anderes zu tun an einem Samstagnachmittag.« »Zocken, nicht wahr?«, grinst sein Bruder Lorenz. »Lass deinen Bruder in Ruhe«, sagt das zarte Mädchen an seiner Seite. »Du hast bis vor kurzem auch gespielt.« »Ja, genau!«, ruft Moritz. »Ich würde mir auch noch gerne ein Stück vom Kuchen nehmen, wenn ich darf«, bemerkt Esmeralda. Sie ist Melanies und Simones Cousine zweiten Grades, etwas älter als Melanie und – Moritz sagt beinhart, dass Tante Esmeralda gestört ist. Zeitweise bekommt sie einen verklärten Blick und spricht mit einer fiktiven Person. Melanie führt das auf den Verlust ihrer Schwester Jasmin zurück, was auch von Psychiatern bestätigt wurde. Melanie hat Esmeralda zum gemeinsamen Weihnachtsfest eingeladen, denn keiner sollte das Fest der Liebe einsam verbringen müssen. Esmeralda wohnt alleine in Wien, wenn sie sich nicht gerade in einer Psychiatrischen Klinik befindet. Darum beschränken sich ihre sozialen Kontakte auf Psychiater und Krankenschwestern. Momentan ist sie medikamentös gut eingestellt und ist halbwegs stabil. Doch Moritz hat sie mehrmals mit ihrer Schwester reden gehört. Komisches Zeug. Von einem Mann, in den ihre verstorbene Schwester Jasmin verliebt war. Moritz kennt Esmeraldas Geschichte. Jasmin hat sich vor einigen Jahren aus Liebeskummer das Leben genommen. Ob der geheimnisvolle Mann der Grund für den Suizid gewesen war? »Selbstverständlich, Esmeralda«, bemerkt Melanie rasch. Simone schenkt sich und der Cousine noch eine Tasse Kaffee ein. »Dankeschön, Simone«, meint Esmeralda und lächelt. Wie hübsch sie doch ist, überlegt Simone für einen Augenblick. Aber auch, wie traurig! Melanie, ihre Schwester, sieht nachdenklich hinaus in den Garten. Der Schneefall ist stärker geworden. Simone steht auf und gesellt sich zu ihrer Schwester. Die beiden sehen sich gar nicht ähnlich. Melanie ist brünett und groß, Simone rothaarig, eher klein und ihr Gesicht ist übersät mit Sommersprossen, ihr Teint ist blass und sie hat wunderschöne grüne Augen. Ihre zierliche Gestalt unterstreicht ihr kindliches Aussehen. Wie oft musste sie sich ausweisen, wenn sie sich ein Glas Gintonic gegönnt hat, oder ins Kino in einen nicht jugendfreien Film gegangen ist? »Willst du da wirklich noch raus?«, fragt Melanie und schaut Simone in die Augen. »Das sieht hier aus wie in Sibirien.« Ja, Melanie ist immerzu besorgt um Simone, zumal diese eine schlechte Erfahrung mit einem Mann hatte: Tom, das Scheusal! Melanie ist froh, dass er tot ist. Und Simone sicher auch. Aber Melanie weiß, dass sie ihrer Schwester nichts zu sagen hat. Simone ist sechundzwanzig und kann selbst entscheiden. Naja, mehr oder weniger. Sie manövriert sich gerne ins Unglück. So sieht es zumindest Melanie. Martin, Melanies Ehemann, denkt synchron mit seiner Frau. »Also ich würde es tun, Simone«, meint Esmeralda mit einem Leuchten in den Augen. »Jasmin findet es auch gut.« Alle starren auf die schlanke große Frau mit den dunklen Augen und den schwarzen glatten Haaren. »Hast du mit ihr gesprochen?«, stammelt Melanie. Esmeralda wendet ihren Blick ab. Eine unangenehme Stille breitet sich im Wohnzimmer der Familie Urban aus. Doch dann murmelt Jenny, Lorenz‘ Freundin, mit geröteten Wangen: »Es ist wunderschön, wenn es schneit.« »Ja, das ist es. Was gibt es Schöneres als einen vorweihnachtlichen Winterspaziergang?«, lächelt Simone. »Glühwein, Punsch, Kekse, Christkindlmärkte«, erklärt Lorenz. »Du bist erst fünfzehn, mein Lieber.« Melanie hat sich ihrem Sohn zugewandt und sieht ihn jetzt mit einer Mischung aus Ärger und Verwunderung an. »Und schon eine Freundin«, wispert Moritz in seine Teetasse. »Trinkst du?«, fragt Melanie Lorenz. »Vielleicht ein klein wenig. Hab einmal gekostet.« Lorenz weicht dem Blick seiner Mutter aus. »Wie bitte?« Melanie ist außer sich. »Schatz, beruhige dich. Sie müssen es ohnehin lernen, mit Alkohol umzugehen.« Martin, Melanies Ehemann, sieht zu ihr hoch und zuckt mit den Schultern. »Es soll nichts Schlimmeres passieren.« »Simone, sag doch auch etwas«, seufzt Melanie nach einer Weile. »Ab sechzehn«, murmelt ihre Schwester, trägt ihre Tasse und den Dessertteller in die Küche. »Ich gehe jetzt, fahre aber anschließend gleich nach Hause.« »Ist gut«, resigniert Melanie sichtbar. »Nimmst du den Hund mit?«, fragt Esmeralda. Rala sitzt auf ihrem Schoss und sieht mit ihren braunen sanften Hundeaugen in die Runde. »Ja, sicher. Komm Rala! Wir gehen Gassi!« Rala springt schwanzwedelnd von Esmeraldas Schoss und läuft zu Simone, die sich bereits für den Winterspaziergang fertig macht. »Danke, Schwesterherz!« Simone umarmt zum Abschied Melanie und verabschiedet sich von den anderen. »Sei vorsichtig«, ruft Martin seiner Schwägerin nach. »Ist klar«, bemerkt Simone und verlässt das Haus. Knapp hinter ihr beschließt Esmeralda, einen Spaziergang zu machen, zum Leidwesen Melanies. Sie ist dagegen, ihre Cousine sich selbst zu überlassen. Was ist, wenn sie wieder einen Schub bekommt und von der Realität abdriftet? Weiß Gott, was da alles passieren kann! »Du kannst sie nicht aufhalten, Schatz«, flüstert Martin in Melanies Ohr. »Das liegt nicht in deiner Macht. Du weißt, was ihre Betreuerin gesagt hat, oder?« »Ja, dass sie ruhig alleine unterwegs sein darf.« Melanie atmet durch und kehrt mit ihrem Mann wieder ins Wohnzimmer zu ihren Söhnen und Jenny zurück. »Wohnt sie nicht ohnehin alleine?«, fragt Martin. Melanie nickt. »Ja, Liebling. Aber –.« »Mama, beide sind erwachsen«, grinst Lorenz. Er schaufelt sich das letzte Stück Gugelhupf auf den Teller. »Du bist nicht ihre Mutter«, erklärt er, als er Melanies Blick sieht. Melanie nickt und lässt sich auf dem Sofa nieder. Inzwischen ist Jenny aufgestanden und zum Buchregal gegangen. »Darf ich?«, fragte sie Melanie. Etwas Ablenkung in diesem verrückten Haus würde ihr gut tun. Sie hat Lorenz nicht verraten, dass sie ein wahrer Bücherwurm ist, stets auf der Suche nach einem guten Buch. »Was machst du?«, fragt ihr Freund irritiert. »Bei uns zuhause gibt es nur Sachbücher. Nur ödes Zeugs.« »Seit wann liest du denn?«, fragt Moritz spöttisch. »Du kannst ja gar nicht wissen, was da an Büchern herumsteht. Hast noch nie geschaut!« »Halt deinen Mund!«, zischt Lorenz. Er gesellt sich zu Jenny. »Liest du gerne?«, fragt er unsicher. »Ja, kannst du mir etwas empfehlen?« Sie sieht ihm verschmitzt in die Augen. »Hm«, erwidert Lorenz verlegen. »Dieses vielleicht?«, fragt Jenny. »Da ist ja Simone drauf!«, ruft Lorenz aus. »Unsinn, nur die gleiche Haarfarbe«, meint Moritz, der sich zu den beiden gesellt hat. »Tante Simone hat ganz andere Lippen und die Nase? Nein niemals!« »Ähnlichkeiten gibt es schon«, meint Jenny. »Experiri? Was soll denn das heißen?« »Keine Ahnung. Hat sich wahrscheinlich Mama gekauft, weil am Cover Tante Simone oben ist«, meint Lorenz achselzuckend. »Komm jetzt. Du kennst mein Zimmer ja noch gar nicht.« Doch Jenny studiert die Rückseite des Buches. »Das klingt aber spannend«, meint sie und liest vor: »Ina traut ihren Augen nicht. Über Nacht hat sich ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Nichts ist mehr, wie es vorher war, selbst sie nicht.« »Also, Simone ist Ina, oder etwa nicht?«, grinst Lorenz. »Stehst du auf so ein Zeug? Sciencefiction, Fantasy?« »Solange es...


Durrani, Katharina
Katharina Durrani, geboren 1971, absolvierte nach der Matura eine Buchhandelslehre, danach den Lehrgang Grafikdesign an der Wiener Kunstschule.
Seit ihrer Jugend schreibt sie leidenschaftlich gerne, verfasst Gedichte und Geschichten. Sie liebt es, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen, neue virtuelle Welten zu erschaffen. Auch in ihrer Kunst – sie malt in verschiedenen Techniken – wird das Fantastische hervorgehoben, spielen die kräftigen Farben eine große Rolle.
Katharina Durrani ist glücklich verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Nieder-österreich.
Der vorliegende Thriller ist der zweite Band einer Reihe um die Protagonistin Simone Jaan.



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