Unabgegoltene Hoffnung

Kritische Theorie, Moderne und Ästhetik
Erscheinungsjahr 2021
ISBN: 978-3-7069-1135-1
Verlag: Praesens Verlag

Buch, Deutsch, Band 1, 241 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 210 mm

Reihe: Wiener Studien zu Theodor W. Adorno

Seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gilt es in weiten Kreisen als ausgemacht, dass die Moderne überwunden sei, gefolgt von der Ansicht diese Tatsache sei zu begrüßen. Unter dem Titel »Unabgegoltene Hoffnung. Kritische Theorie, Moderne und Ästhetik« werden in diesem Band Beiträge versammelt, die diese Sicht in Frage stellen – weniger dadurch, dass explizit eine Kritik an postmodernen Theorien formuliert wird, sondern indem an die Potentiale von Moderne und Aufklärung erinnert wird. Der kritischen Theorie der Gesellschaft verpflichtet, und diese als eng verbunden mit dem Projekt der Moderne und den daran geknüpften Hoffnungen verteidigend, wird dabei besonderes Augenmerk auf die Verbindung von Aufklärung und ästhetischen Gebilden gelegt.

Als Auftakt der Reihe »Wiener Studien zu Theodor W. Adorno« gedacht, und im Rahmen von Diskussionen am Wiener Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) entstanden, thematisiert der Band auch aus der Moderne selbst erwachsene barbarische Gegenströmungen, die die Hoffnungen der Aufklärung verschütteten.

Mit Beiträgen von Aljoscha Bijlsma, Johann Dvorák, Marlene Gallner, Alex Gruber, David Hellbrück, Florian Ruttner und Gerhard Scheit.

Autoren/Hrsg.

Dvorák, Johann

Gruber, Alex

Ruttner, Florian

Über Autor(innen)

Ruttner, Florian
Politikwissenschafter mit Schwerpunkten zu Politischer Theorie, Erinnerungspolitik und der Kritik des Antisemitismus, Lehre an der Universität Wien, wo er mit einer Studie zu Edvard Benešs Kritik des Nationalsozialismus promovierte. Aktuell arbeitet er an der Außenstelle Prag des Münchner »Collegium Carolinum« an einer Untersuchung zu Josef Doppler.

Gruber, Alex
Politikwissenschafter und Historiker, Lehre an der Universität Wien, wo er mit der Arbeit »Différance, Diskurs und Nichtidentisches. Die Dekonstruktion Jacques Derridas und Judith Butlers im Verhältnis zu Theodor W. Adornos kritischer Theorie« promoviert wurde. Er ist Chefredakteur bei »Mena-Watch. Der unabhängige Nahostthinktank« und Redakteur der »sans phrase. Zeitschrift für Ideologiekritik«.

Dvorák, Johann
Politikwissenschafter und Historiker; Lehre in Politikwissenschaft und Pädagogik an den Universitäten Wien, Klagenfurt und an der Fachhochschule Campus Wien; Tätigkeit in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit. Arbeitsschwerpunkte: Entstehung und Entwicklung des modernen Staates; Politik und die Kultur der Moderne; politische Bildung.