Edelmann-Singer | Koina und Concilia | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 57, 363 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Heidelberger Althistorische Beiträge und epigraphische Studien.

Edelmann-Singer Koina und Concilia

Genese, Organisation und sozioökonomische Funktion der Provinziallandtage im römischen Reich
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-515-11104-1
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Genese, Organisation und sozioökonomische Funktion der Provinziallandtage im römischen Reich

E-Book, Deutsch, Band Band 57, 363 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Heidelberger Althistorische Beiträge und epigraphische Studien.

ISBN: 978-3-515-11104-1
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Frage der Integration verschiedener ethnischer Gruppen in ein wachsendes Europa unter Bewahrung lokaler Interessen ist eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Umso wichtiger ist es, historische Vergleichsmomente zu analysieren, um zu verstehen, unter welchen Bedingungen Prozesse von Integration, Kommunikation und Herausbildung überregionaler Identitäten erfolgreich ablaufen können. Ein solches Vergleichsmoment stellen die sogenannten "Provinziallandtage" in der römischen Kaiserzeit (1. Jahrhundert v. Chr. – 3. Jahrhundert n.Chr.) dar, die in den Provinzen des griechischen Ostens Koina, im lateinischen Westen Concilia genannt wurden. Anhand neuer Funde und neuer Fragestellungen der althistorischen Forschung beleuchtet Babett Edelmann-Singer diese in beinahe allen Provinzen anzutreffenden Versammlungen lokaler Eliten. Die Entstehungsgeschichte der Provinziallandtage, ihre politische Funktion für Rom und die Provinzbewohner sowie ihre soziale und ökonomische Bedeutung werden einer Neubewertung unterworfen und neben ihre traditionell in der Forschung betonte Rolle im Herrscherkult der Provinzen gestellt. Dies hat auch Auswirkungen auf die gängigen Erklärungsmodelle römischer Herrschaft in den Provinzen.
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Weitere Infos & Material


1;VORWORT;8
2;INHALTSVERZEICHNIS;10
3;I. STAND DER DISKUSSION, METHODISCHE VORÜBERLEGUNGEN, INHALTLICHE ABGRENZUNGEN;14
3.1;I.1 EINLEITUNG;14
3.2;I.2 NOTWENDIGKEIT DES PROJEKTS;15
3.3;I.3 ÜBERBLICK ÜBER DIE FORSCHUNG;17
3.4;I.4 DAS PROBLEM DER QUELLEN;25
3.5;I.5 ZUR TERMINOLOGIE – DER BEGRIFF DES „PROVINZIALLANDTAGS“;27
3.6;I.6 INHALTLICHE ABGRENZUNG UND FRAGESTELLUNGEN;28
4;II. VORGESCHICHTE UND ENTSTEHUNG DER PROVINZIALLANDTAGE;32
4.1;II.1 VORBEMERKUNGEN ZUM FORSCHUNGSSTAND;32
4.2;II.2 DIE KOINA IN VORRÖMISCHER ZEIT – POLITISCHE UND RELIGIÖSE RÄUME;35
4.3;II.3 ROM UND DIE KOINA IN REPUBLIKANISCHER ZEIT;56
4.4;II.4 KOINON UND KAISERKULT: DIE EINRICHTUNG DES PROVINZIALEN KAISERKULTES IN ASIA UND BITHYNIA;87
4.5;II.5 DIE EINRICHTUNG DER KAISERZEITLICHEN PROVINZIALLANDTAGE IM OSTEN UND WESTEN DES RÖMISCHEN REICHES;95
4.6;II.6 TRANSFERPROZESSE ZWISCHEN POLITISCH, SOZIAL, WIRTSCHAFTLICH, RELIGIÖS UND KULTURELL DIVERGIERENDEN RÄUMEN;131
4.7;II.7 DAS FEHLENDE KOINON: ÄGYPTEN;135
4.8;II.8 FAZIT: PROVINZIALISIERUNG UND KAISERKULT – KOINA UND CONCILIA ALS SPIEGEL VON HERRSCHAFTSKONZEPTIONEN;138
5;III. RECHTSSTATUS, SPITZENPERSONAL UND IDENTIFIKATIONSPOTENZIAL DER PROVINZIALLANDTAGE;142
5.1;III.1 ÜBERLEGUNGEN ZUM RECHTSCHARAKTER DER INSTITUTION PROVINZIALLANDTAG IN DER KAISERZEIT;142
5.2;III.2 DIE SPITZENFUNKTIONÄRE DER PROVINZIALLANDTAGE;154
5.3;III.3 DIE PROVINZIALLANDTAGE ALS IDENTITÄTSSTIFTER;183
6;IV. DIE WIRTSCHAFTLICHE UND FINANZIELLE DIMENSION DER PROVINZIALLANDTAGE;194
6.1;IV.1 FORSCHUNGSSTAND UND METHODE;194
6.2;IV.2 DIE AUSGABEN- UND EINNAHMENSTRUKTUR DER PROVINZIALLANDTAGE;199
6.3;IV.3 DER EINFLUSS DES KAISERS UND DER RÖMISCHEN PROVINZIALADMINISTRATION AUF DIE FINANZEN DER LANDTAGE;250
6.4;IV.4 DER PROVINZIALLANDTAG ALS FINANZPOLITISCHES UND SOZIOÖKONOMISCHES NETZWERK – „LOBBYISMUS“ IN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT;254
6.5;IV.5 DIE MÜNZPRÄGUNG DER PROVINZIALLANDTAGE;270
6.6;IV.6 GAB ES EINEN BEITRAG DER PROVINZIALLANDTAGE ZUR RÖMISCHEN PROVINZIALVERWALTUNG?;303
6.7;IV.7 FAZIT;307
7;V. SCHLUSSBETRACHTUNG;310
8;ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS;314
8.1;ZEITSCHRIFTEN UND REIHEN;314
8.2;QUELLENEDITIONEN;316
8.3;LITERATURVERZEICHNIS;320
9;INDICES;350
9.1;QUELLENINDEX;350
9.2;PERSONEN-, ORTS- UND SACHINDEX;357


Edelmann-Singer, Babett
Babett Edelmann-Singer studierte Geschichte und Germanistik an den Universitäten Regensburg und Leicester (1994–1999). Erstes Staatsexamen 1999, Zweites Staatsexamen 2005. Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2001 Forschungsaufenthalt am DAI Rom. 2005 Promotion an der Universität Regensburg, dort 2005 bis 2013 Akademische Rätin. 2013 Habilitation und Ernennung zur Akademischen Oberrätin. 2014 bis 2016 Vertretungsprofessorin an den Universitäten Regensburg und Erlangen.

Forschungsschwerpunkte: Griechische und Römische Religionsgeschichte, insbesondere Herrscherkult, vergleichende Geschichte monarchischer Herrschaftsstrukturen, Geschichte der Provinzen des römischen Reiches mit Schwerpunkt Provinziallandtage, Politische Geschichte und Kultur der Frühen Kaiserzeit, Griechische und Lateinische Epigraphik.



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