Ehe | Frauenquoten in Gewerkschaften | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 320, 147 Seiten

Reihe: Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht

Ehe Frauenquoten in Gewerkschaften


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-428-54124-9
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 320, 147 Seiten

Reihe: Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht

ISBN: 978-3-428-54124-9
Verlag: Duncker & Humblot
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Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Rechtliche Fragen zu Quotenregelungen in Gewerkschaften werden meist als 'Annex' öffentlich-rechtlicher Diskussionen um Frauenquoten verstanden. Hinsichtlich der Situation in den Gewerkschaften stellen sich aber besondere rechtliche Fragen. Die privatautonome Grundstruktur des Vereins- und Koalitionsrechts und die Garantie der individuellen Koalitionsfreiheit ermöglichen den Gewerkschaften zwar große Freiheit in der satzungsmäßigen Ausgestaltung ihres Organisationsrechts. Sie verpflichten die Gewerkschaft aber auch auf ein Prinzip der Entfaltung des Individuums in 'seiner' Gewerkschaft. Quotenregelungen dürfen diese Rechte des einzelnen Mitglieds nicht treuwidrig schmälern. Das AGG verlangt außerdem die Wahrung der Verhältnismäßigkeit der Quotenregelungen. Schließlich gebietet die Tarifautonomie als kollektive Privatautonomie eine möglichst ungebrochene Legitimationskette zwischen Gewerkschaftsmitglied und Tarifvertragsnorm – ein Prinzip, zu dem Quotenregelungen als Instrument der Manipulation innerverbandlicher Willensbildung im Widerspruch stehen können.
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Weitere Infos & Material


§ 1 Autonome Quoten zur Frauenförderung

Selbstverpflichtung der Gewerkschaften durch Quotenregelungen – Die Situation der Frauen in den DGB-Gewerkschaften

§ 2 Frauenquoten und Koalitionsfreiheit

Betätigungsfreiheit und Organisationsautonomie – Organisationsautonomie und besondere Aufgaben der Koalition

§ 3 Frauenquoten und Vereinsrecht

Gewerkschaften als nicht eingetragene Vereine – Weitgehende Satzungsautonomie im einfachen Vereinsrecht – Gestörte Vertragsparität bei Vereinen mit überragender Machtstellung im wirtschaftlichen oder sozialen Bereich – Inhaltskontrolle am Maßstab von Treu und Glauben – Frauenquoten im Verein und AGG

§ 4 Frauenquoten und Tariffähigkeit

Keine Ausgestaltung der Tarifautonomie durch das AGG – Frauenquoten und 'demokratisch' organisierte Tarifwillensbildung – Zulässige Implementierung materieller Gleichheitsvorstellungen als Ausdruck der Organisationsautonomie – Folgen unzulässiger Quotenregelungen für die Tariffähigkeit

§ 5 Gesamtergebnis in Thesen

Literaturverzeichnis

Sachverzeichnis


Moritz Lennart von der Ehe, geboren 1983 in Northeim, Studium der Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen von 2003 bis 2009, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht der Ludwig-Maximilians-Universität München von 2010 bis 2012, Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München 2012, Referendariat im Bezirk des OLG München (LG München I).



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