Eichacker | Die rechtliche Behandlung des Büchernachdrucks im Nürnberg des 17. Jahrhunderts | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 162, 489 Seiten

Reihe: Schriften zur Rechtsgeschichte

Eichacker Die rechtliche Behandlung des Büchernachdrucks im Nürnberg des 17. Jahrhunderts

Ein Beitrag zur Frühgeschichte des Urheberrechts in Deutschland
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-428-53854-6
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Ein Beitrag zur Frühgeschichte des Urheberrechts in Deutschland

E-Book, Deutsch, Band 162, 489 Seiten

Reihe: Schriften zur Rechtsgeschichte

ISBN: 978-3-428-53854-6
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Nach der bisherigen Meinung beginnt die Geschichte des modernen deutschen Urheberrechts frühestens im 18. Jahrhundert, als Rechtsgelehrte die Idee des geistigen Eigentums entwickelten. Vorher habe es kein Bewusstsein für den wirtschaftlichen Wert geistiger Leistung gegeben. Die schon früher existenten Schutzmittel gegen den Büchernachdruck, wie Druckprivilegien und Nachdruckverbote, werden überwiegend als gewerbliche Regelungen ohne urheberrechtlichen Gehalt verstanden.

Für die vorliegende Arbeit hat der Autor zahlreiche neu aufgefundene Quellen ausgewertet, die nahe legen, dass diese Meinung teilweise revidiert werden muss. Er zeigt, dass das real praktizierte Autoren- und Verlegerrecht schon im 17. Jahrhundert von einem deutlichen Urheberrechtsbewusstsein geprägt war und erstaunliche Parallelen zur Idee des geistigen Eigentums aufwies.

Die Arbeit kommt am Beispiel Nürnbergs zu dem Schluss, dass die wahren Schöpfer der Idee des geistigen Eigentums nicht Rechtstheoretiker des 18., sondern Autoren, Verleger und praktisch arbeitende Juristen des 17. Jahrhunderts waren.

Eichacker Die rechtliche Behandlung des Büchernachdrucks im Nürnberg des 17. Jahrhunderts jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung

1. Teil: Grundlagen des Schutzes gegen den Büchernachdruck

Autoren- und Verlegerrechte in der Frühen Neuzeit – Die Reichsstadt Nürnberg im 17. Jahrhundert

2. Teil: Die Praxis des Nachdruckschutzes im Nürnberg des 17. Jahrhunderts

Der Schutz ideeller Autoreninteressen im Nürnberg des 17. Jahrhunderts – Die Vorstellungen von ungeschriebenen Schutzrechten gegen den Nachdruck im Nürnberg des 17. Jahrhunderts – Allgemeine schriftliche Nachdruckverbote im Nürnberg des 17. Jahrhunderts – Druckprivilegien im Nürnberg des 17. Jahrhunderts

3. Teil: Ergänzende Fragestellungen im Hinblick auf die bisher herrschende Meinung

Die ergänzenden Fragestellungen im Überblick – Das frühe Autoren- und Verlegerrecht als reichsweit geltendes ungeschriebenes Recht? – Die Verlegerzentriertheit des Nachdruckschutzes als Indiz für fehlende wirtschaftliche Autorenrechte? – Die Unterstellung des Fehlens eines literarischen Marktes als Beleg für die Unmöglichkeit wirtschaftlicher Autorenrechte – Die Nachteile des ungeschriebenen Nachdruckrechts und die Vorteile der Druckprivilegien – Die ungeschriebenen Schutzrechte gegen den Nachdruck, die Lehre vom Verlagseigentum und die Idee des geistigen Eigentums

Gesamtzusammenfassung und Schlussbetrachtung

Anhänge

Quellen- und Literaturverzeichnis

Verzeichnis der Fälle und Verträge

Personen- und Sachverzeichnis


Thomas Eichacker, Jahrgang 1977, studierte Rechtswissenschaften in Passau und Dublin. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Passauer Lehrstuhl für Bürgerliches Recht sowie Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte von Professorin Ulrike Müßig, wo er unter anderem den 37. Deutschen Rechtshistorikertag 2008 mit organisierte. Seine Dissertation, für die er ein Promotionsstipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung erhielt, schrieb er über das Urheberrecht in der Frühen Neuzeit. Seit 2010 arbeitet Thomas Eichacker für das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit. 2012 und 2013 erhielt er einen Lehrauftrag für Strafrechtsgeschichte an der Universität Passau.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.