Eisler / Göttsch-Elten | Minderheiten im Europa der Zwischenkriegszeit | Buch | 978-3-8309-3614-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 12, 236 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Reihe: Kieler Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte

Eisler / Göttsch-Elten

Minderheiten im Europa der Zwischenkriegszeit

Wissenschaftliche Konzeptionen, mediale Vermittlung, politische Funktion
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8309-3614-5
Verlag: Waxmann

Wissenschaftliche Konzeptionen, mediale Vermittlung, politische Funktion

Buch, Deutsch, Band 12, 236 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Reihe: Kieler Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte

ISBN: 978-3-8309-3614-5
Verlag: Waxmann


Minderheiten sind nicht nur heute, sondern bereits seit dem Beitritt des Deutschen Reiches zum Völkerbund (1926) ein zentraler Bestandteil der deutschen Außenpolitik. Ihnen kommt im Prozess der Europäisierung und der Auflösung nationaler Grenzen eine wichtige Rolle zu. Was Minderheiten ausmacht, beziehungsweise ob und wie sie sich in Europa Gehör verschaffen können, ist in hohem Maße durch die Kulturpolitik der Nationalstaaten und der EU bestimmt.

Die Autoren und Autorinnen des Bandes richten ihren Blick auf die Anfänge einer modernen Minderheitenpolitik seit der Weimarer Republik, denn der Begriff der nationalen Minderheiten wurde nach dem Ersten Weltkrieg zu einem Gegenstand rechtlicher wie politischer Debatten und zu einer gesellschaftlichen „Kategorie der Moderne“. Die Gründung des Völkerbundes, die Legitimierung des Selbstbestimmungsrechts der Völker und die Etablierung des Minderheitenschutzes auf internationaler Ebene bildeten den Ausgangspunkt für diese Entwicklungen. Zeitgenössische volkskundliche Untersuchungen trugen neben vielen anderen Wissenschaften maßgeblich zur Kodifizierung des Konzeptes Minderheiten sowie zur Fremd- und Selbstethnisierung bei.

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Weitere Infos & Material


Petersen, Hans-Christian
Hans-Christian Petersen, Studium der Osteuropäischen Geschichte, Slavistik und Politologie in Kiel und Kaliningrad (Russland), Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte, Promotion an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Habilitation an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg

Eisler, Cornelia
Cornelia Eisler, Studium der Museologie in Leipzig und World Heritage Studies in Cottbus, Mitarbeiterin am Schlesischen Museum zu Görlitz und Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm, Aufenthalt am International Centre for Cultural and Heritage Studies (ICCHS) an der Universität Newcastle (UK), Promotion und seit 2008 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Universität Kiel.

Nosková, Jana
Jana Nosková, Studium der Ethnologie und Geschichte, Promotion am Institut für Europäische Ethnologie der Philosophischen Fakultät der Masaryk Universität Brno (Tschechische Republik) und European Doctorate in the Social History of Europe and the Mediterranean an der Universita Ca‘ Foscari Venezia (Italien), seit 2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik Brno

Köstlin, Konrad
Konrad Köstlin, Studium der Volkskunde, Soziologie und Philosophie in Tübingen und München, Promotion an der Universität München, Habilitation an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Professor für Volkskunde in Regensburg und Professor am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft in Tübingen, von 1994 bis 2008 Professor und Vorstand des Instituts für Volkskunde (später Europäische Ethnologie) in Wien (Österreich)

Weger, Tobias
Tobias Weger, Studium der Geschichte sowie Deutschen und vergleichenden Volkskunde in München, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fachbereichs „Jüdische Stadtgeschichte“ am Stadtarchiv München, Kulturreferent für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz, Promotion in Geschichte und Habilitation an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, seit 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg

Bamberger-Stemmann, Sabine
Sabine Bamberger-Stemmann, Studium der Slavistik, Osteuropäischen und Neueren Geschichte in Marburg, Mainz und Kraków/Krakau (Polen), Promotion in Geschichte an der Philipps-Universität Marburg, Lehrbeauftragte am Historischen Seminar an der Universität Hamburg, seit 2004 Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg

Weber, Matthias
Matthias Weber, Studium der Germanistik und Geschichte in Stuttgart, Promotion in Geschichte, Habilitation für Neuere Geschichte und Deutsche Landesgeschichte und apl. Professor an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 2004 Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg

Eisler, Cornelia
Cornelia Eisler, Studium der Museologie in Leipzig und World Heritage Studies in Cottbus, Mitarbeiterin am Schlesischen Museum zu Görlitz und Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm, Aufenthalt am International Centre for Cultural and Heritage Studies (ICCHS) an der Universität Newcastle (UK), Promotion und seit 2008 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Universität Kiel.

Jaworski, Rudolf
Rudolf Jaworski, Studium der Geschichte und Germanistik in Tübingen und Wien (Österreich), Promotion und Habilitation an der Universität Tübingen, Wissenschaftlicher Assistent und Dozent am Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde der Universität Tübingen, 1987 bis 2009 Professor für Geschichte Ostmitteleuropas und Direktor am Historischen Seminar, Abteilung für Osteuropäische Geschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Scholl-Schneider, Sarah
Sarah Scholl-Schneider, Dr. phil., geboren 1978, studierte in Regensburg und im tschechischen Brno. 2009 promovierte sie im Fach Vergleichende Kulturwissenschaft. Sie forscht und lehrt als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Augsburg und Regensburg, zudem arbeitet sie an Oral-History-Projekten. Ihre Forschungsschwerpunkte sind – mit Blick insbesondere auf Mittel- und Osteuropa – die Migrations-, Transfer- und Biographieforschung. Zur Zeit hat Dr. Sarah Scholl-Schneider eine Juniorprofessur am Institut für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.

Göttsch-Elten, Silke
Silke Göttsch-Elten, Studium der Volkskunde, Mittleren und Neueren Geschichte, Nordistik/Skandinavistik, Promotion in der Volkskunde und Habilitation an der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Professorin für Volkskunde an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, seit 1995 Professorin für Europäische Ethnologie/Volkskunde und Direktorin des Seminars für Europäische Ethnologie/Volkskunde an der Universität Kiel.

Göttsch-Elten, Silke
Silke Göttsch-Elten, Studium der Volkskunde, Mittleren und Neueren Geschichte, Nordistik/Skandinavistik, Promotion in der Volkskunde und Habilitation an der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Professorin für Volkskunde an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, seit 1995 Professorin für Europäische Ethnologie/Volkskunde und Direktorin des Seminars für Europäische Ethnologie/Volkskunde an der Universität Kiel.

Marchetti, Christian
Christian Marchetti, Studium der Empirischen Kulturwissenschaft und Politikwissenschaft in Tübingen und Sevilla (Spanien), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Sonderforschungsbereich 437 „Kriegserfahrungen. Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit“ der Universität Tübingen, Promotion am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen, von 2012 bis 2015 Bearbeiter des Forschungsprojekts: „Von Geschichte und Gegenwart deutschsprachiger Volkskunden in Südosteuropa“ am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen

Boie, Jenni
Jenni Boie, Studium der Europäischen Ethnologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Volontariat am Hamburger Museum der Arbeit, Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promotion am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, seit 2008 Mitarbeiterin bei der Stiftung Historische Museen Hamburg.



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