Buch, Deutsch, Band XXXV, 208 Seiten, PB, Format (B × H): 144 mm x 208 mm, Gewicht: 299 g
Reihe: Vormärz-Studien
Literatur und Utopie. Heine und Bloch heute
Buch, Deutsch, Band XXXV, 208 Seiten, PB, Format (B × H): 144 mm x 208 mm, Gewicht: 299 g
Reihe: Vormärz-Studien
ISBN: 978-3-8498-1068-9
Verlag: Aisthesis Verlag
Heinrich Heine und Ernst Bloch, Dichter und Denker, der eine im 19., der andere im 20. Jahrhundert, waren gleichermaßen Träumer einer besseren Welt und kritische Beobachter ihrer Zeit. Ihre Zukunftsvisionen, ihre Vorstellungen von Hoffnung und Utopie blieben der Analyse gesellschaftlicher Praxis immer verbunden. Die Sicht von heute aus, vom 21. Jahrhundert, in dem Sozialutopien ihre Strahlkraft verloren haben, ja geradezu obsolet erscheinen, zurück in die Zeit- und Werkkontexte von Heine und Bloch, ist eine aufschlussreiche archäologische Spurensuche und zugleich ein Blick nach vorn. Bei allen Unterschieden verbindet Bloch und Heine das dialektisch kritische Herangehen an die Tradition und bei aller Skepsis die Zuversicht, dass Literatur Horizonte und utopische Denkräume öffnen kann, in deren Perspektive die herkömmlichen Ordnungen aufgebrochen werden.
Die Beiträger dieses Bandes sind ausgewiesene Heine-, Vormärz- und Bloch-Experten, Philosophen, Publizisten und Literaturwissenschaftler.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Norbert Otto Eke, Karin Füllner, Francesca Vidal
Literatur und Utopie. Heine und Bloch heute. Einführung
Joseph A. Kruse
Öffentliche Tagung „Zuckererbsen für Jedermann“. Literatur und Utopie bei Heine und Bloch heute
Michael Perraudin
Heines vielfältige Zukünfte
Norbert Otto Eke
„Die römische Kurie hat den großen Priester nicht verstanden“. Hugues-Félicité-Robert de Lamennais und das Kommen des irdischen Gottesreichs
Hans-Christoph Schmidt am Busch
Ist Charles Fourier ein „Wohlthäter des Menschengeschlechts“? Zu einem Urteil Heinrich Heines – und den Möglichkeiten seiner Begründung
Olaf Briese
„Die Religion der Zukunft“. Der vergessene Bruder Friedrich Feuerbach
Madleen Podewski
„Zürnt ihr mir? Daß ich ein Bild gewählet / Aus der Unglücksjahre wüstem Drang?“ Henriette Frölichs Utopieroman Virginia oder Die Kolonie von Kentucky (1819/20)
Francesca Vidal
Ernst Bloch: Hoffnung und Utopie
Mathias Richter
Hermeneutik der Emanzipation. Heine und Bloch als Gesellschaftsanalytiker
Karin Füllner
Heines Träume – ein „Träumen nach vorwärts“?
Richard Faber
Deutsch-morgenländisches Erzählen. Über Walter Benjamin, Ernst Bloch, Wilhelm Hauff und Johann Peter Hebel
Welf Schröter
Hoffnung aus Musik der Trauer. Blick zurück auf eine besondere Lesung im Heinrich-Heine-Institut
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren