Buch, Deutsch, 398 Seiten, GB, Format (B × H): 147 mm x 210 mm, Gewicht: 518 g
Buch, Deutsch, 398 Seiten, GB, Format (B × H): 147 mm x 210 mm, Gewicht: 518 g
Reihe: Schriftenreihe zum gewerblichen Rechtschutz (GWR)
ISBN: 978-3-452-28135-7
Verlag: Carl Heymanns Verlag
Vor diesem Hintergrund behandelt das vorliegende Werk die Umsetzung der Richtlinie 2005/29/EG in die griechische Rechtsordnung bzw. in das Verbraucherschutzgesetz N. 2251/1994. Hat der griechische Gesetzgeber innerhalb seines Gestaltungsspielraums bei der Umsetzung der Richtlinie 2005/29/EG richtig agiert? Stellt das Verbraucherschutzgesetz ein funktionelles und systematisch vollständiges Gesetzeswerk dar, indem die Zielsetzung und Ratio der Richtlinie 2005/29/EG effektiv umgesetzt werden? Wie haben die griechischen Gerichte die große Anzahl an autonomen Rechtsbegriffen der Richtlinie bislang ausgelegt? Anders als in Deutschland gibt es in der griechischen Rechtsordnung eine Spaltung des Lauterkeitsrechts. Neben dem Verbraucherschutzgesetz, das von einer Vielzahl von Einzelgesetzen bzw. Dekreten begleitet wird, gibt es das veraltete griechische Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (N. 146/1914). Das Verhältnis dieser beiden zentralen Gesetze zueinander ist in vielen Punkten unklar. Die letzte Gesetzesänderung des Verbraucherschutzgesetzes N. 2251/1994 leistete nicht viel zur Klärung dieses Verhältnisses. Daher spielt neben dem Wortlaut und der inneren Systematik des N. 2251/1994 bei der Darstellung des griechischen Lauterkeitsrechts auch die Verkoppelung des Verbraucherschutzgesetzes – vor allem mit dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb – eine wichtige Rolle. Das Werk wendet sich besonders an Rechtswissenschaftler(innen) sowie -praktiker, die sich einen vertieften Einblick in das nicht unkomplizierte griechische Lauterkeitsrecht verschaffen wollen. Die damit verbundene Untersuchung, die in einem weiteren Zusammenhang durchgeführt wurde, dient somit dem Rechtsanwender, um ihm zur Klarheit zu verhelfen. Aber nicht nur der im griechischen Recht interessierte Leser kann von diesem Werk profitieren. Rechtswissenschaftler, die sich mit anderen europäischen Rechtsordnungen befassen, in denen ähnlichen Problematiken vorhanden sind, könnten aus der griechischen Debatte Vorteile ziehen.