Buch, Deutsch, 624 Seiten
Reihe: Votum
Gesundheit, Erziehung und Förderung junger Menschen sind im Alltag eng miteinander verbunden. Gerade Kinder und Jugendliche in sozial oder gesundheitlich belastenden Lebenslagen, sind auf Verständnis und Abstimmung der Menschen angewiesen, die ihnen helfen wollen. Doch die Zusammenarbeit von Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe scheint nach wie vor nicht einfach. Die Klagen über unzureichende Information und Abstimmung, über Unzuverlässigkeiten und Missverständnisse sind deutlich zahlreicher, als die Berichte über gelungene Zusammenarbeit. Was belastet eine gute Zusammenarbeit und gibt seit Jahren Anlass zu Klagen und Kritik? Unzureichende Kenntnisse über die fachlichen Orientierungen, Konzepte und Methoden, aber auch über die Bedingungen und Grenzen des jeweils anderen Arbeitsfeldes sind ein immer wieder genannte Gründe.
WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen aus Jugendhilfe und Jugendpsychiatrie sowie mit den Praxisfeldern vertraute JuristInnen den LeserInnen erläutern die jeweiligen Arbeitsfelder sowie die Chancen und Problemfelder der Zusammenarbeit. Vorgestellt werden wissenschaftliche Grundlagen und praktisch bedeutsame Arbeitsformen ebenso wie der jeweilige rechtliche Rahmen. Die Darstellung von Konzepten und Erfahrungen gelingender Koordination und Kooperation unterstreichen die Stärken und Chancen eines koordinierten und damit Ressourcen schonenden Vorgehens angesichts zunehmender ökonomischer Sachzwänge.