Fenn | Späthellenistische und frühkaiserzeitliche Keramik aus Priene | Buch | 978-3-95490-095-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 624 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 2812 g

Reihe: Archäologische Forschungen

Fenn

Späthellenistische und frühkaiserzeitliche Keramik aus Priene

Untersuchungen zu Herkunft und Produktion
Erscheinungsjahr 2016
ISBN: 978-3-95490-095-4
Verlag: Reichert Verlag

Untersuchungen zu Herkunft und Produktion

Buch, Deutsch, 624 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 2812 g

Reihe: Archäologische Forschungen

ISBN: 978-3-95490-095-4
Verlag: Reichert Verlag


Untersucht werden die Herkunft und Produktion späthellenistischer und frühkaiserzeitlicher Keramik von Priene an der kleinasiatischen Westküste. Die Basis bilden zwei umfangreiche und repräsentative Fundkomplexe: Der späthellenistische Komplex A stammt aus der Südhalle des Heiligtums der Stadtgöttin Athena, der frühkaiserzeitliche Komplex B aus der Insula E5 des nordwestlichen Wohnviertels. Fundkomplex A und B können als geschlossene Befunde behandelt werden und daher als wichtige Bezugspunkte für Keramikforschung in Kleinasien gelten. Ausschlaggebend für ihre Datierung sind sowohl die Präsenz bestimmter Formen als auch die Vergesellschaftung der Waren. Es werden jeweils alle Gattungen der Fundkeramik, also Fein-, Grob-, Koch-, Transport- und Baukeramik sowie die Lampen vorgelegt.

Das Spektrum der lokalen und importierten Keramik vom späten 2. Jh. v. Chr. bis in augusteische Zeit wird erstmals auf der Grundlage archäometrischer Analytik für Priene vorgelegt. Einen besonderen Schwerpunkt der Arbeit bilden die naturwissenschaftlichen Untersuchungen mit der wellenlängen-dispersiven Röntgenfluoreszenzanalyse (WD-RFA) und Dünnschliffen zur Herkunftsbestimmung der Keramik. Geeignetes keramisches Referenzmaterial und Rohstoffproben aus Bohrkernen in der Mäanderebene belegen zum ersten Mal eine lokale Keramikproduktion in Priene. Sie umfasst ein breites Spektrum an Waren und Formen, das nun als Grundlage weiterer Forschung dienen und zur Identifizierung möglicher Exporte beitragen kann.

Die lokale Keramik Prienes lässt sich mittels der Analysen von den Produktionen umliegender Städte wie Milet und Ephesos abgrenzen, obwohl die Region des südlichen Ioniens geologisch recht einheitlich und generell durch hohen Glimmergehalt geprägt ist. Während aus Milet keine Importe nachzuweisen sind, stammt der höchste Importanteil aus Ephesos. Überregionale Importwaren umfassen Trinkgeschirr aus Pergamon und Knidos sowie Kochgefäße aus Phokaia. Für manche dieser Gruppen stehen durch eigene Analysen erstmals Ergebnisse bestimmter Formen oder umfangreiche Serien einer Ware zur Verfügung, die sich mit vorhandenen Referenzdaten, meist Mittelwerte oder Einzelproben decken und gut von Priene unterscheiden. Die beiden bearbeiteten Komplexe wurden konsequent nach lokalen und importierten Waren untergliedert, deren Relationen sich im Lauf der Zeit verändern.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Nina Fenn studierte ab 1995 Klassische Archäologie, Alte Geschichte, Kunstgeschichte und Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie in Freiburg im Breisgau. Sie erhielt dort 2001 ihren Magister für eine Arbeit über einen späthellenistischen Fundkomplex am Forum von Thugga in Tunesien. Von 2001 bis 2004 war sie Stipendiatin des von der DFG geförderten Frankfurter Graduiertenkollegs „Archäologische Analytik“ und Teilnehmerin der Ausgrabungen in Priene. Mit der vorliegenden Dissertation wurde sie 2007 promoviert. Seitdem ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin, zunächst für ein Jahr Vertretung am Archäologischen Institut der Universität des Saarlandes und seit 2008 am Archäologischen Institut der Universität zu Köln. Die aktuellen Forschungen von Nina Fenn konzentrieren sich auf ihr Habilitationsvorhaben zum Römischen Griechenland. Außerdem organisierte sie die internationale Fachkonferenz „Networks in the Hellenistic world – according to the pottery in the eastern Mediterranean and beyond”, die 2011 in Köln und Bonn stattfand.

Nina Fenn studied Classical Archaeology, History, Art History and Prehistory at the University Freiburg (1995–2001), where she received the Magister Artium for her M.A. thesis on a late Hellenistic context from the forum of Thugga in Tunisia. From 2001–2004 she hold a DFG-scholarship within the research training group “Archäologische Analytik” at the Goethe-University Frankfurt. With her Ph.D. thesis titled “Untersuchungen zu Herkunft und Produktion hellenistischer und kaiserzeitlicher Keramik in Priene” she earned her doctoral graduation in 2007. Since 2007 she holds the position as Assistant Professor, first as stand-in for one year at the Archaeological Institute at the University Saarbrücken, and since 2008 at the Archaeological Institute at the University of Cologne. Nina Fenn’s current research focuses on Roman Greece as her postdoctoral lecture qualification. Besides she organized the international conference “Networks in the Hellenistic world – according to the pottery in the eastern Mediterranean and beyond” at Cologne and Bonn 2011.



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