Fischer | Das Arthrose-Stopp-Programm | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 112 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 185 mm

Fischer Das Arthrose-Stopp-Programm

Weniger Schmerzen - mehr Beweglichkeit
4. Auflage 2016
ISBN: 978-3-432-10234-4
Verlag: Enke
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Weniger Schmerzen - mehr Beweglichkeit

E-Book, Deutsch, 112 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 185 mm

ISBN: 978-3-432-10234-4
Verlag: Enke
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Stoppen Sie Arthrose!

Aua - Da ist es wieder, dieses schmerzhafte Knacksen im Knie beim Bücken. Kennen Sie dieses Gefühl nur zu gut? Wer unter Arthrose leidet, spürt die Einschränkungen und Schmerzen schon bei alltäglichen Bewegungen. Auch, wenn der Gelenkknorpelverschleiß nicht rückgängig gemacht werden kann, können Sie eine Menge für Ihr Wohlbefinden tun - und das Fortschreiten der Arthrose aufhalten.

• Wie entsteht Arthrose? Erfahren Sie, wie Ihre Gelenke funktionieren und warum sich der Gelenkknorpel mit der Zeit abnützt.

• Ihr persönlicher Arthrose-Check: Ermitteln Sie Ihr Arthrose-Risiko und steuern Sie mit den richtigen Maßnahmen gegen.

• Gelenke stärken in max. 3 Minuten: Egal, ob Knie, Schulter oder Hüfte - mit vielen einfachen Tipps und zahlreichen Übungen zum richtigen Be- und Entlasten schonen Sie Ihre Gelenke, machen sie mobil und stärken sie.

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Zielgruppe


Ärzte


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Liebe Leserin,lieber Leser,;10
2;Wissenswertes über Ihre Gelenke;12
2.1;So arbeiten die Gelenke;13
2.1.1;Wie Arthrose entsteht;14
2.1.2;Risikocheck;17
2.1.3;Risiko kennen, Therapie starten;21
2.1.4;Beachten Sie die Zehn-­Sekunden-Regel!;22
3;Alle Gelenke stärken;24
3.1;Tipps für die Gelenke;25
3.1.1;Weg mit dem Übergewicht!;26
3.1.2;Seien Sie clever, nutzen Sie Hilfsmittel!;28
3.1.3;Alkohol ja, aber nurvon außen;28
3.1.4;Ran an den Körper!;30
3.1.5;Nutzen Sie die Erfindung der Rollen!;31
3.1.6;Qual der Wahl: Welche Sportart ist die richtige?;31
3.1.7;Geringe Last – geringer Weg;33
3.1.8;Harnsäurespiegel senken;34
3.1.9;Wärme hilft heilen;34
3.1.10;Das vielseitige Hausmittel Quark;35
3.1.11;Brennnessel gegen Arthrose;35
3.1.12;Der Autositz als Gelenkkiller;36
3.1.13;Arthroseschmerz – drücken Sie ihn einfach weg!;37
4;Gutes für die Wirbelsäule und die Schultern;40
4.1;Schluss mit Beschwerden in der Wirbelsäule!;41
4.1.1;Stress lass nach;41
4.1.2;Wirbelsäule nicht unter ­Belastung drehen;42
4.1.3;Bauchlage fördert einHohlkreuz;44
4.1.4;Schwimmen: Auf die ­Technik kommt es an;45
4.1.5;Breite Riemen – flach auf dem Rücken;46
4.1.6;Ein Halstuch hilft immer;46
4.1.7;Nehmen Sie eine ­Buchstütze!;47
4.1.8;Optimieren Sie Ihren ­Arbeitsplatz!;47
4.1.9;Drehung nur mit dem ­ganzen Oberkörper;48
4.1.10;Jedem Hohlkreuz sein ­Kissen;49
4.1.11;Schlafen Sie nicht wie die Prinzessin auf der Erbse!;50
4.1.12;Headset statt Einklemmen;51
4.1.13;Wandern bitte nur mit Stock;51
4.1.14;Mit dem Fahrrad optimal unterwegs;52
4.1.15;Nordic Walking – Gehen Sie am Stock!;55
4.1.16;Bauchmuskelkorsett schützt die Bandscheibe;56
4.1.17;Täglich 15 Minuten für die Lendenwirbelsäule;56
4.1.18;Staubsaugen, aber nur mit langem Rohr;57
4.1.19;Stehen Sie niemit gestrecktem Bein!;57
4.1.20;Körnermüsli strengt an;59
4.1.21;Stehen ist besser als Sitzen;59
4.2;Fitmacher für Ihre ­Schultern;61
4.2.1;Vorbild: der Briefträger;63
4.2.2;Klettern Sie am Türrahmen hoch!;63
4.2.3;Der Bohrhammer ­zertrümmert Ihr Gelenk;64
4.2.4;Frühjahrsputz mit Hilfe;64
4.2.5;Vermeiden Sie den Handynacken;65
5;Tipps für Hände, Knie, Füße – und die Hüfte;68
5.1;Gutes für die Hände;69
5.1.1;Spielen Sie mit dem Zollstock Karten!;70
5.1.2;Nutzen Sie Ihre beiden Hände!;71
5.1.3;Lasten ohne Griff heißt Spannung;71
5.1.4;Vermeiden Sie das Aus­wringen mit den Händen!;72
5.1.5;Raps hilft den Händen;72
5.1.6;Baden wie im Toten Meer;73
5.1.7;Wäscheklammern schaden Ihren Fingern;73
5.1.8;Hände lieben dicke Griffe;74
5.1.9;Zügeln Sie den Daumen!;75
5.1.10;Eine Hülse für den Daumen;75
5.1.11;Ziehen Sie den Daumen ­gesund!;76
5.2;Neuer Schwung für die ­Hüften;79
5.2.1;Automatikgetriebe bei ­Beinarthrose;80
5.2.2;Hilfe durch die Pendel­grätsche;80
5.2.3;Abspreiztraining für die kranke Hüfte;81
5.2.4;Wohltuende Traktions­mobilisation;83
5.2.5;Bei Hüftarthrose nur mit Keilkissen;83
5.2.6;Stemmen Sie sich hoch!;84
5.2.7;Thronen Sie auf der Toilette!;84
5.2.8;Erbseneis für den Rollhügel;84
5.2.9;Benutzen Sie lieber den Fahrstuhl!;85
5.2.10;Knorpelmassage für die Kniegelenksknorpel;85
5.3;Tipps für ein starkes Knie;87
5.3.1;Zähneputzen hilft dem Knie;89
5.3.2;Hinken Sie beim Treppen­gehen!;89
5.3.3;Skilanglauf statt alpines Skifahren;90
5.3.4;Korrigieren Sie die Spur!;90
5.3.5;Beachten Sie die 90-Grad-Regel!;91
5.3.6;Füße immer zum Vordermann!;92
5.3.7;Training nur mit der ­Knierolle;92
5.3.8;Richtiges Heben bei ­Kniearthrose;93
5.3.9;Fehlerhaftes Stretching führt zu Knorpelschäden;93
5.3.10;Venengymnastik bei ­Kniearthrose;94
5.4;Gut zu Fuß!;95
5.4.1;Ein Bett für den Fuß;95
5.4.2;Auch der Mensch braucht Stoßdämpfer;96
5.4.3;Murmeln und Salz für den Fuß;96
5.4.4;Schmetterlinge für den Fuß;97
5.4.5;Vermeiden Sie hohe, schmale Absätze!;97
5.4.6;Zügeln Sie Ihren Fuß!;98
5.4.7;Auf die Sohle kommt es an;99
5.4.8;Hilfen für den großen Zeh;100
5.4.9;Machen Sie es im Kellnerschritt!;101
6;Service;102
6.1;Adressen;102
6.2;Service;102
6.3;Hilfe zur Selbsthilfe bei Arthrose;103
6.4;Stichwortverzeichnis;104


1 So arbeiten die Gelenke
Gelenke sind raffiniert aufgebaut – sie ermöglichen Bewegung und sind gleichzeitig stabil. Diese Struktur sorgt dafür, dass Sie sich effizient fortbewegen können. Tragende Bestandteile unseres Körpers sind die Knochen. Knochen sind sehr widerstandsfähig, stabil und stark belastbar. Die Bewegungen und Verbindungen der Knochen untereinander stellen Gelenke sicher. Ein Gelenk verbindet also zwei gegeneinander bewegliche Knochen. Jedes Gelenk ist von seinem Grundaufbau her gleich. Der Knochen ist am Ende von einer glatten Struktur, dem Knorpel, überzogen. Knorpel ist zähes, plastisches Gewebe, das formbar ist. Es kann Stöße abfedern, Druck aufnehmen und gleichförmig verteilen. Zwischen den Gelenkknorpeln zweier Knochen befindet sich eine zähe Flüssigkeit, die Gelenkschmiere oder Synovialflüssigkeit heißt. Die Gelenkschmiere wird von der Gelenkinnenhaut gebildet, die das Gelenk umschließt. Die Gelenkschmiere ist fast ölartig und enthält die Nährstoffe, die für die Ernährung des Knorpels wichtig sind. Außerdem reduziert die Gelenkschmiere die Reibung der Knorpelflächen auf ein Minimum. Die Gelenkkapsel, ein festes Bindegewebe, schützt das gesamte Gelenk. Stabile Bänder sichern die Gelenke zusätzlich passiv. Die aktive Stabilisierung übernehmen Muskeln und Sehnen, die sowohl die Bewegung wie die dynamische Stabilisierung des Gelenks gewährleisten. Unser Körper besitzt verschiedene Gelenktypen. Je nach Form ist der Bewegungsfreiraum unterschiedlich groß: Beim Scharniergelenk (z. B. das Ellenbogengelenk) haben wir einen Freiheitsgrad, d. h. Beuge- und Streckbewegungen sind möglich. Beim Sattelgelenk (z. B. Daumengrundgelenk) sind zwei Freiheitsgrade vorhanden. Wir können den Daumen beugen und strecken, anlegen, an- und abspreizen. Das Kugelgelenk (z. B. das Schultergelenk) besitzt mit drei Freiheitsgraden den größten Bewegungsraum für Vorwärts-/Rückwärts-Bewegung, Abspreizung/Anwinklung und Innen-/Außendrehung. Es erlaubt die größtmögliche Bewegungsfreiheit. 1.1 Wie Arthrose entsteht
Gelenke verschleißen durch alltägliche Belastungen. Das Ausmaß dieses natürlichen Prozesses ist davon abhängig, wie widerstandsfähig und regenerationsfähig das Gewebe von Geburt an ist, wie sehr wir es beanspruchen und welchen schädigenden Belastungen es im Lauf des Lebens ausgesetzt wird. Die Ursachen für die Abnutzung eines Gelenks sind vielfältig, wie Ihnen auch der ? »Risikocheck« zeigt. Häufig beginnt der Prozess mit minimal kleinen, zunächst unbemerkten Störungen der Knorpeloberfläche, sogenannten Kleinstverletzungen (Mikrotrauma). Aber auch Infektionen, Entzündungen sowie Stoffwechselstörungen können eine Arthrose verursachen.  So ist ein Gelenk aufgebaut – ist es gesund, arbeitet es reibungslos.  Verschiedene Gelenke besitzen verschiedene Möglichkeiten der Bewegung. Der Knorpel unserer Gelenke wird auf zwei Wegen mit Nährstoffen versorgt: zum einen über das Blut und zum anderen findet der Nährstoffaustausch auch während der Be- und Entlastung statt. Das können Sie sich wie das Prinzip eines Schwamms vorstellen: Er gibt unter Druck seine Flüssigkeit ab und saugt sie wieder auf, sobald der Druck nachlässt. Genau so arbeitet ein Knorpel: Unter Belastung, also Druck, gibt er Flüssigkeit ab und bei Entlastung nimmt er sie – und damit Nährstoffe – wieder auf. Darüber hinaus ist diese Wechselbelastung notwendig, um eine optimale Gewebestruktur des Knorpels zu garantieren. Bei einer Arthrose ist dieser Stoffaustausch gestört. 1.1.1 Was spielt sich im Gelenk ab?
Arthrotische Veränderungen entstehen so: Schädigende Faktoren belasten Zellen, meist an der Oberfläche des Knorpels, und diese sterben ab. Die glatte Oberfläche, die für ein reibungsfreies Gleiten notwendig ist, geht verloren. Generell gilt: Je größer die Kraft ist, die auf ein Gelenk einwirkt, umso höher ist die Belastung für den Knorpel. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn die Knorpeloberfläche nicht mehr glatt, sondern rau ist. Der Reibungswiderstand nimmt zu. Um sich klarzumachen, was da passiert, können Sie zwei Schmirgelpapierblätter locker übereinanderlegen und verschieben, wobei Sie eine feine Reibung bemerken werden. Wenn Sie dann die Schmirgelpapierflächen fest gegeneinanderpressen und versuchen, sie zu bewegen, stellen Sie fest: Das ist fast unmöglich. Darüber hinaus reiben Sie feine Oberflächenteilchen ab. Ähnlich laufen Reibungsvorgänge in einem arthrotischen Gelenk ab. Bei hohen Drücken und gleichzeitiger Bewegung treten erhebliche Reibebelastungen an der Oberfläche auf. Die Zwischenzellsubstanz, die die Elastizität des Knorpels mit bedingt, wird schlechter oder nicht mehr gebildet. Die Fähigkeit des Knorpels, Wasser zu speichern, geht verloren. Der Knorpel verliert seine Elastizität und damit seine Belastbarkeit. Die Zwischenzellsubstanz besteht aus verschiedenen Fasern im Bindegewebe, die Zug und Druck ausgleichen können. In diesem Prozess gelangen auch häufig kleine, freie Knorpelanteile in den Gelenkspalt, was zu zusätzlichen Reibungen, Blockaden oder Entzündungen im Gelenk führen kann. Die erhöhte Reibung an der Oberfläche und die entstehende Entzündung schädigen den verbliebenen Knorpel weiter. Es kommt zur Arthrose.  Ein gesundes und ein arthrotisch verändertes Gelenk im Vergleich – die Reibung im erkrankten Gelenk ist ungleich höher. Verbreitung der Arthrose Insgesamt leiden etwa neun Millionen Bundesbürger an stummen oder aktivierten Arthrosen. Die größte Häufigkeit sehen wir mit 60 Prozent an der Wirbelsäule, gefolgt von 25 Prozent an den Kniegelenken sowie ungefähr 20 Prozent an den Hand- und Fingergelenken. Typische Zeichen von Arthrose sind: Steifigkeit zu Beginn von Bewegungen und nach Pausen (Anlaufschmerz) Ermüdungsschmerz kälte- und nässeabhängige (witterungsabhängige) Schmerzen Gelenkgeräusche bei Belastungen Entzündungen (Überwärmung und Schwellung) Verformung der Gelenke 1.2 Risikocheck
Mehrere Faktoren beeinflussen Ihr Risiko, an einer Gelenkarthrose zu erkranken. Die folgende Checkliste erlaubt Ihnen, Ihr Risikoprofil zu ermitteln. Hinweis: Neben den Markierungskästchen für »Ja« befinden sich verschiedene Ziffern. Addieren Sie diese Ziffern aller mit »Ja« beantworteten Fragen. Darüber können Sie sich in eine der vier Risikogruppen einordnen.  Der Risikocheck nach Prof. Dr. med. Jürgen Fischer Beschwerden Nein Ja Punkte Spüren Sie beim Treppengehen Schmerzen in den Knien? ? 0 ? 2 ? Haben Sie Schmerzen im Fuß, nachdem Sie eine Weile barfuß gegangen sind oder Schuhe mit harten Ledersohlen getragen haben? ...


Prof. Dr. med. Jürgen Fischer ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin in Darmstadt. 1993 gründete er gemeinsam mit Kollegen die Gemeinschaftspraxis Orthopädisches Zentrum Darmstadt. In seiner Praxis, aber auch als Referent auf zahlreichen nationalen und internationalen Kongressen, beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit den besonderen Bedürfnissen von Arthrosepatienten. Prof. Fischer weiß: "Es gibt viel mehr, was Sie gegen Ihre Arthroseschmerzen unternehmen können als das bloße Einnehmen von Medikamenten. In diesem Buch möchte ich Sie dazu ermutigen, aktiv etwas für Ihre Gelenke zu tun. Mit gezielten Übungen und Tipps, die sich ganz einfach in Ihren Alltag einbauen lassen, entlasten Sie Ihre Gelenke dauerhaft, reduzieren Ihre Schmerzen und haben wieder mehr Freude an Bewegung."



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