Buch, Deutsch, 132 Seiten, Format (B × H): 152 mm x 215 mm
Stätte der Macht, der Repräsentation und der Begegnung in Vergangenheit und Gegenwart. Brennpunkte aus seiner jahrhundertealten Geschichte
Buch, Deutsch, 132 Seiten, Format (B × H): 152 mm x 215 mm
ISBN: 978-3-033-10998-8
Verlag: Albert Fischer
Vermutlich im 4. Jahrhundert haben die Römer auf dem «Hof» ein Kastell anlegen lassen, welches als Verwaltungszentrum der «Raetia prima» diente und zugleich Sitz des römischen Präses war. Nach dem Zusammenbruch der römischen Herrschaft nördlich der Alpen Anfang des 5. Jahrhunderts erscheint Chur 451 erstmals als Bischofssitz. Der Sitz des Bischofs von Chur war immer der «Hof», ein Felsenplateau über der heutigen Stadt Chur, auf welchem auch die Kathedralkirche steht.
958 schenkte König Otto I. dem Churer Bischof nicht nur Zoll- und Münzrecht in Chur, sondern auch den Hofbezirk, so dass der Bischof fortan (bis zur Eingemeindung des Hofs in die Stadt Chur 1852) alleiniger Herr dieses Bezirkes blieb. Der «Hof» bildete einen geschlossenen Immunitätsbezirk und war Teil des Hochstifts Chur (weltliches Herrschaftsgebiet des Churer Bischofs als geistlicher Reichsfürst, bis 1806). Auf diesem Territorium liess sich der Bischof seine Hauptresidenz errichten und im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erneuern, ausbauen und verschönern. Noch heute ist der Sitz des Churer Bischofs das Bischöfliche Schloss auf dem «Hof».
Durch die jüngste Gesamtsanierung des Bischöflichen Schlosses als Residenz der Churer Bischöfe und Sitz des Bischöflichen Ordinariats Chur wird ermöglicht, dass der umfangreiche Gebäudekomplex auch eine offene Stätte der Kultur und Begegnung sein kann und die Besucher Einblick erhalten in ein wahrlich geschichtsträchtiges Haus, einem Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung.
Zielgruppe
Besucher des Bischöflichen Schlosses in Chur, kunst- und bistumsgeschichtlich interessierte Personen