Buch, Deutsch, Band 32, 342 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 155 mm x 240 mm, Gewicht: 607 g
Mediatisierte Kunstfelder zwischen Autonomie und Heteronomie
Buch, Deutsch, Band 32, 342 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 155 mm x 240 mm, Gewicht: 607 g
Reihe: Critical Studies in Media and Communication
ISBN: 978-3-8376-7528-3
Verlag: transcript
1. Warum ein Buch zu diesem Thema?
Weil in der Forschung bisher zu wenig nach dem ›Warum‹ und dem ›Und dann‹ von Mediatisierungsprozessen gefragt wurde. Ein feldtheoretischer Zugriff erlaubt es, Triebkräfte und Effekte von Mediatisierung systematisch zu beschreiben und zu analysieren.
Dabei können uns die empirischen Erkenntnisse über Kunstfelder viel über allgemeine Entwicklungen in unserer individualisierten Gesellschaft verraten, in der Kreativität und Innovation zum Imperativ geworden sind.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Das Buch bringt eine dezidiert kritische Perspektive in den wissenschaftlichen Diskurs zu Mediatisierung ein. Es richtet den Blick auf ökonomische und kulturelle Herrschafts- und Dominanzverhältnisse und deren Dynamiken. Medien und mediale Praktiken werden als Ressourcen verstanden, die auf der einen Seite Ermächtigungspotenziale für Akteur*innen bieten, auf der anderen Seite aber auch die Grundlage für Hierarchien, soziale Zwänge, Abhängigkeiten und Ausbeutungsverhältnisse bilden.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Durch seine praxeologische Herangehensweise, die sich auf Bourdieus Feldtheorie stützt, schlägt das Buch eine Brücke zwischen den eher (subjekt-)phänomenologischen Ansätzen innerhalb der Mediatisierungsforschung und den Critical Media Studies, die ihr Augenmerk auf gesellschaftliche Strukturen richten, ohne sich dabei explizit mit dem Metaprozess der Mediatisierung zu befassen. Handlung – Struktur – Kritik: Der neu entwickelte feldtheoretische Ansatz inkludiert erstmals alle drei Analyseebenen.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Mit Theodor W. Adorno.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Kunst und Theorie sind Mittel, Unbenanntes sagbar und Unsichtbares sichtbar zu machen.