Frick / Rippl | Dynamiken literarischer Form im Mittelalter | Buch | 978-3-0340-1586-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 10, 128 Seiten, Format (B × H): 130 mm x 195 mm, Gewicht: 160 g

Reihe: Mediävistische Perspektiven

Frick / Rippl

Dynamiken literarischer Form im Mittelalter


Erscheinungsjahr 2020
ISBN: 978-3-0340-1586-8
Verlag: Chronos

Buch, Deutsch, Band 10, 128 Seiten, Format (B × H): 130 mm x 195 mm, Gewicht: 160 g

Reihe: Mediävistische Perspektiven

ISBN: 978-3-0340-1586-8
Verlag: Chronos


Was ist literarische Form? Der lateinische Terminus forma verweist in seiner Grundbedeutung (›äußere Gestalt‹, ›Idee‹, ›Abbild‹) auf den gestaltenden Umgang mit sprachlich-­thematischem Material (materia). In einem Spannungsfeld von Tradition und Neuerung bringt die Literatur des Mittelalters eigene Spielarten sprachlich-­formalen Ausdrucks hervor. Die Beiträge des Bandes wollen die historische Dynamik von Form-Inhalt-Konzepten sichtbar machen: Gibt es Neuerung nur auf der Formseite (artificium)? Wie wirkt die Formsemantik auf die Form­gebung zurück?

Unter fünf Aspekten zeichnen die Beiträge Dynamiken literarischer Form für die höfische Epik und Lyrik des 13. Jahrhunderts nach: Probleme literarischer Wertung im Spannungsfeld von Form und Inhalt, ontologische und poetologische Formdiskurse im historischen Kontext, Interferenzen von Formsemantik und Formgebung, Form als Überbietungskunst sowie Formproduktion im Hinblick auf ihre Rezeption.

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Weitere Infos & Material


Vorwort

I. Formvollendung und Formverlust: Risiken literarischer Wertung

forma, materia, artificium.
Poetologische Formdiskurse und literarische ›Meisterschaft‹ im Tristan Gottfrieds von Straßburg
Julia Frick

›Niunes‹ Potpourri in der Kleinen Heidelberger
Liederhandschrift (A). Ein Versuch
Andrea Möckli


II. Historische Formdiskurse: ontologisch und poetologisch

Der Kreis und sein Ursprung.
Literarische Form und dichterische Selbstreflexion
Claudio Notz


III. Semantik der Form: ›Paradigma‹ und ›Syntagma‹

Rhetorische Form und Autopoiesis.
Wandernde Metonymien in der ersten Gawan-Episode
in Wolframs Parzival
Tim Huber


IV. Form als Kunst der Überbietung

Das Rätsel als literarische Form.
Zu einigen Sangspruchstrophen in ›Singûfs Ton‹ und
den Wartburgkrieg-Strophen im ›Schwarzen Ton‹
der Jenaer Liederhandschrift
Eva Locher


V. Formproduktion und Formrezeption

Die Litotes bei Hartmann von Aue: ironisch?
Annäherungen an eine Poetik des Kontrasts
von Schein und Sein
Coralie Rippl



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