Friedrich / Hanuschek / Ort | Hülle und Kratzer | Buch | 978-3-96707-813-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 16, 373 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 230 mm

Reihe: NeoAvantgarden

Friedrich / Hanuschek / Ort

Hülle und Kratzer

Medien und Diskurse im Werk von Herbert Achternbusch
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-96707-813-8
Verlag: edition text+kritik

Medien und Diskurse im Werk von Herbert Achternbusch

Buch, Deutsch, Band 16, 373 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 230 mm

Reihe: NeoAvantgarden

ISBN: 978-3-96707-813-8
Verlag: edition text+kritik


"Du hast keine Chance, aber nutze sie" – diese populär gewordene sprichwörtliche Paradoxie hat bei Herbert Achternbusch auch eine werkpolitisch programmatische Funktion.

So motiviert das unlösbare, ästhetisch produktive Dilemma seine Poetik der Verhüllung und Enthüllung und damit sein Gesamtwerk. Die Beiträge berühren die medienästhetischen Konsequenzen der Poetik und Werkpolitik von 'Verhüllung' und 'Offenbarung' auf vielfältige Weise und beleuchten aus verschiedenen werkspezifischen Perspektiven insbesondere auch ihre filmischen Realisationen in vier Bereichen: politischen und mythologischen, in Diskursen über Religion, Theologie und Kirche, in Diskursen über 'Fremdheit' und 'Heimat', im selbstreflexiven Diskurs über Kunst, also über Sprache, Bilder und Filme, über Autorschaft, Werkstiftung und den Literatur- und Theaterbetrieb sowie die Filmwirtschaft selbst.

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Weitere Infos & Material


- Hans-Edwin Friedrich / Claus-Michael Ort: Hülle und Kratzer. Zu Herbert Achternbuschs Poetik: Medienästhetik, Werkpolitik und Kunstreligion

Mythos – Geschichte – Gesellschaft
- Manfred Loimeier: Philemon und Baucis. Ovids "Metamorphosen" als Wegweiser durch die Wandlungen in Herbert Achternbuschs Werk
- Barbara Potthast: "Auch Würmer in Mengen sehen so aus, kein Mensch ist zu unterscheiden". Uniformität in Herbert Achternbuschs "Bierkampf"
- Martin Schierbaum: "So eine Hinundherfantasiererei muß immer mit unserer Wirklichkeit zu tun haben, denn gibt es eine andere?" Die Auseinandersetzung mit dem kulturellen Wissen in Herbert Achternbuschs "Heilt Hitler!" und "DOGTOWN Munich"
- Willem Strank: Poetologie des Verstummens. Herbert Achternbuschs Film "Mix Wix – Ein Kapitalist gibt auf"

Religion – Theologie – Transzendenz
- Judith Ellenbürger: Seelenbilder. Metaphern der Meditation im filmischen Werk Herbert Achternbuschs
- Marcus Stiglegger: Ein bayrischer Kreuzgang. Die Kontroverse um „Das Gespenst“ (1982)
- Jörg Helbig: Gespensterjäger: Die Verbindung von Religion und Sexualität als Tabubruch im Spielfilm. Blasphemie und Filmzensur
- Clemens Pornschlegel: Achternbusch als Hyperchrist. Zur Frage der politischen Theologie in „Das Gespenst“ (1982)

Entfremdung vom Eigenen – Aneignung des Fremden
- Josef Früchtl: "Du hast keine Chance, aber nutze sie!" Eine philosophische Kulturgeschichte bayerischen Eigensinns
- Sophia Eisenhut: Eroberungen. Heimatbegriff und Sprachkritik im Werk von Herbert Achternbusch
- Robert Stockhammer: "Und dieses neumodische Gejammere nach Heimat". (Z)Erschreiben von Heimat bei Herbert Achternbusch
- Markus Ophälders: Die fundamentale Ambivalenz aller Heimat. Herbert Achternbusch: Selberlebensbeschreibung und Flucht vor oder aus der Heimat(losigkeit)
- Angela Krewani: Exotismus und Heimat in Herbert Achternbuschs Filmen

Medien- und Gattungspoetik – Autoreflexivität
- Andreas Englhart: Avantgarde oder dramatische Tradition? Herbert Achternbuschs Theaterstücke
- Moira Paleari: Das Erzählwerk von Herbert Achternbusch zwischen Kunst- und Selbstreferenz
- Sabine Kyora: Vom Werden des Autors und von seinem Verschwinden: Foto-Text-Verknüpfungen als Elemente autofiktionaler Inszenierung
- Ivo Ritzer: Im Reich der Zeichen. Achternbusch sieht Kurosawa
- Andreas Rauscher: "I Know the Way to the Meta-Ebene". Selbstreflexivität als künstlerische Subversion
- Siglenverzeichnis
- Register
- Danksagung
- Beiträgerinnen und Beiträger


Ort, Claus-Michael
Claus-Michael Ort ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Kiel. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Literatur in der Frühen Neuzeit und im 19. Jahrhundert, Nachkriegsavantgarden, Literaturtheorie und Literatursoziologie.

Friedrich, Hans-Edwin
Hans-Edwin Friedrich ist seit 2007 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Kiel. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Literatur des 18.–21. Jahrhunderts, Literaturtheorie nichtkanonisierter Literatur, Medienwissenschaft.



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