Bánosi Swing.

(Manfred Fuchs Trio) Transkriptionen der Themen und Soli für Gitarre von der gleichnamigen CD. Note for note transcriptions of themes and solos for guitar from the CD of the same name. A tribute to Gypsy Swing
Erscheinungsjahr 2014
ISBN: 978-3-86947-126-6
Verlag: Acoustic Music Books

Buch, Englisch, Deutsch, 72 Seiten, GEH, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 212 g

Im Jahr 2010 wäre Django Reinhardt (1910–1953) 100 Jahre alt geworden. Trotz dieser langen Zeit hat seine Musik – jenseits aller musikalischen Moderichtungen – nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Mit seinen

unvergesslichen Kompositionen, seinen ideenreichen Improvisationen und seiner erstaunlich virtuosen Gitarrentechnik, hat er Generationen von Jazzmusikern – nicht nur Gitarristen – beeindruckt und beeinflusst.

Zusammen mit Stéphane Grapelli und dem Quintette du Hot Club de France schuf er einen eigenständigen, unverwechselbaren europäischen Jazzstil.

Das vorliegende Buch enthält Transkriptionen der Themen und Soli der CD Bánosi Swing wie sie vom Manfred Fuchs Trio eingespielt wurden.

Die Kompositionen und Improvisationen sind von Django Reinhardt inspiriert, ohne ihn nur nachzuahmen. Zusammen mit der CD bieten die Noten dem

fortgeschrittenen Gitarristen einen umfassenden Einblick in Spieltechniken,

Melodik, Phrasierung, Rhythmik und die harmonische Denkweise dieses Genres. Viele der verwendeten Licks gehören zum Standardrepertoire des Gypsy-Jazz

und können beim Erlenen des Stils sehr hilfreich sein.

Die Musikstücke erweitern das gängige Repertoire mit attraktiven, melodisch-eingängigen Themen und repräsentieren alle wichtigen Stilistiken

des Jazz Manouche, wie Swing, Blues, Bossa, Bolero und Walzer.

Zielgruppe

Für Gitarristen, Gitarrenspieler,Jazz-Gitarristen, Gypsy Jazz-Fans, Zigeuner Jazz-Fans, Gypsy Swing Fans

Autoren/Hrsg.

Fuchs, Manfred

Inhaltsverzeichnis

Inhalt/Contents
Title Page Track
Another Minor Swing 6 1
First Chorus 7
Second Chorus 8
Third Chorus 9
Fourth Chorus 10
Fifth Chorus 11
Additional Licks 13
Blues For Andreas 14 2
First Chorus 16
Second Chorus 17
Third Chorus 18
Fourth Chorus 19
Dulcet Bolero 20 3
First Chorus 22
Second Chorus 24
Additional Licks 27
Bánosi Swing 4
First Chorus 28
Second Chorus 30
Cornu 6
Second Chorus 32
Additional Licks 35
Kali´s Coffee 36 7
First Chorus 38
Second Chorus 40
Title Page Track
Pannonia 42 8
First Chorus 44
Second Chorus 46
Third Chorus 48
Fourth Chorus 51
Additional Licks 55
Tiny´s Wedding Waltz 56 9
First Variation 59
Second Variation 62
Gypsy Jazz Rhythms 65
Song For Harri 66 10
First Chorus 67
Second Chorus 68
Third Chorus 69
Fourth Chorus 71
Das Thema und der dritte Chorus von „Bánosi Swing“ finden sich in
meinem Buch Gypsy Jazz Workshop beim Doblinger Verlag, Wien.
Das Thema und der erste Chorus von „Cornu“ finden sich in meinem
Buch Swing Up Your Guitar beim Doblinger Verlag, Wien, ebenso
Thema und Chorus des Stückes „Some Other Time“.
The theme and the third chorus of ”Bánosi Swing“ are presented in
my book Gypsy Jazz Workshop, published by Doblinger Verlag,
Vienna. The theme and the first chorus of ”Cornu“ are presented in
my book Swing Up Your Guitar, published by Doblinger Verlag,
Vienna, as well as the theme and

Leseproben

Vorwort
Im Jahr 2010 wäre Django Reinhardt (1910–1953) 100 Jahre alt geworden. Trotz dieser langen Zeit hat seine Musik – jenseits aller musikalischen Moderichtungen – nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Mit seinen unvergesslichen Kompositionen, seinen ideenreichen Improvisationen und, nicht zuletzt, seiner erstaunlich virtuosen Gitarrentechnik, hat er Generationen von Jazzmusikern – nicht nur Gitarristen – beeindruckt und beeinflusst. Zusammen mit Stéphane Grapelli und dem Quintette du Hot Club de France schuf er einen eigenständigen, unverwechselbaren europäischen Jazzstil, der von Sinti- und Roma-Musikern wie Häns´che Weiss, Raphaël Faÿs, Biréli Lagrène und Stochelo Rosenberg, um nur einige zu nennen, weiter gepflegt und weiterentwickelt wird.

Gerade der große internationale Erfolg dieser Erben Django Reinhardts hat dazu geführt, dass weltweit immer mehr Gitarristen, die nicht zu den Sinti oder Roma gehören, vom Gypsy-Jazz-Virus infiziert wurden.
Lange Zeit gab es dafür kaum Unterrichtsmaterial, da die Tradition innerhalb der Familien weitergegeben wurde und niemand die Musik aufschrieb. Musikpädagogischen Pionieren wie Ian Cruickshank, Romane, Robin Nolan, John Jorgenson und vor allem Michael Horowitz gelang es, hinter einige der „Geheimnisse” des „Gypsy Picking” zu kommen und diese in Lehrbüchern zu präsentieren.
Heute gibt es neben den berühmten „echten” Gypsy-Gitarristen auch eine große Anzahl anerkannter und
geachteter Protagonisten diese Stils, die keine Sinti oder Roma sind, wie zum Beispiel Andreas Öberg, Adrien
Moignard, Gonzalo Bergara oder Joscho Stephan.
Das vorliegende Buch enthält Transkriptionen der Themen und Soli der CD Bánosi Swing wie sie vom
Manfred Fuchs Trio eingespielt wurden. Die Kompositionen und Improvisationen sind von Django Reinhardt
inspiriert, ohne ihn nur nachzuahmen. Zusammen mit der CD bieten die Noten dem fortgeschrittenen
Gitarristen einen umfassenden Einblick in Spieltechniken, Melodik, Phrasierung, Rhythmik und die harmonische
Denkweise dieses Genres. Viele der verwendeten Licks gehören zum Standardrepertoire des Gypsy-Jazz
und können beim Erlenen des Stils sehr hilfreich sein. Die Musikstücke erweitern das gängige Repertoire mit
attraktiven, melodisch-eingängigen Themen und repräsentieren alle wichtigen Stilistiken des Jazz Manouche,
wie Swing, Blues, Bossa, Bolero und Walzer.
Technik
Die Spieltechnik des „Gypsy Picking” unterscheidet sich von anderen Spielweisen der Plektrum-Gitarre wie
etwa dem Flatpicking oder der Rockgitarre vor allem durch die Technik der rechten Hand. Das Plektrum sollte
nicht zu dünn sein, mindestens einen Millimeter dick. Das rechte Handgelenk wird nicht auf dem Steg oder
auf den Saiten aufgestützt, die Hand kommt eher von oben als von der Seite und formt von oben nach unten
ungefähr einen Winkel von 45 Grad zu den Saiten, ähnlich wie beim Spiel auf der Konzertgitarre. Die
Bewegung kommt hauptsächlich aus dem Handgelenk.
Jeder Abschlag wird angelegt, das Plektrum wird nach dem Anschlagen der Saite zur nächsthöheren Saite
durchgezogen und kommt auf dieser zum Liegen. Das macht den Anschlag lauter und die Bewegung sicherer, weil die Schlagbewegung nicht durch Muskelkraft und Willenseinsatz gebremst werden muss.
Beim Wechsel des Plektrums von einer Saite zu einer anderen wird die neue Saite immer mit einem Abschlag angeschlagen. Dies erlaubt vor allem aufwärts extrem schnelle Arpeggien, die ein Charakteristikum von Djangos Stil sind. Bei zwei oder mehreren Tönen auf einer Saite wird zwischen Ab- und Aufschlägen gewechselt. Der Aufschlag wird nicht angelegt.
Natürlich gibt es von dieser „reinen Lehre” bei den meisten Spielern individuelle Abweichungen.

Über Autor(innen)

Manfred Fuchs ist Autor der erfolgreichen Gypsy-Jazz-Lehrbücher "Gypsy Jazz Workshop" und "Swing Up Your Guitar".
Inspiriert von Django Reinhardt und seinen Nachfolgern hat er einen eigenständigen,
unverkennbaren Stil entwickelt mit eigenen, teils wilden, teils romantischen Stücken, die im
Gedächtnis bleiben. Virtuos und entspannt zugleich.