Fuchs | Möglichkeiten und Grenzen der Forschung an Embryonen | Buch | 978-3-7965-1544-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 3 3, 191 Seiten, Gewicht: 430 g

Reihe: Medizinische Forschung

Fuchs

Möglichkeiten und Grenzen der Forschung an Embryonen


1. Auflage 1990
ISBN: 978-3-7965-1544-6
Verlag: Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag

Buch, Deutsch, Band 3 3, 191 Seiten, Gewicht: 430 g

Reihe: Medizinische Forschung

ISBN: 978-3-7965-1544-6
Verlag: Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag


Aus dem Vorwort von Eduard Seidler und Gerhard Thews:

Die vorliegende Publikation vereinigt die Beiträge zu einem Symposion, das als gemeinsame Veranstaltung der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur und der Akademie für Ethik in der Medizin (Göttingen) am 17. Und 18. 12. 1989 in Mainz abgehalten wurde. Die beiden Institutionen haben sich dabei eines Themas angenommen, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht nur in den Wissenschaften und der Legislative in der Diskussion steht, sondern in zeitgenössischer Form ein altes Menschheitsproblem wieder in den Mittelpunkt rückt: muss gezeugtes menschliches Leben die Chance haben, geboren zu werden, oder darf es zum Wohle der Gemeinschaft geopfert werden, um zu wissenschaftlich weiterführenden Aussagen zu kommen?

Als war nicht die Absicht, aus einer solchen Tagung heraus eine konsensfähige Antwort auf diese Frage zu finden. Vielmehr sollte ein Forum geschaffen werden, auf dem von profilierten Sachkennern eine klare Analyse möglicher Aussagen zu diesem Problem vorgestellt wird, auch und gerade solcher, die im Dissens stehen. Die beteiligten Akademien verstehen sich nicht als legitimiert, für einen bestimmten ethischen Ansatz in der Medizin zu sprechen; sie wollen vielmehr dazu beitragen, den öffentlichen, insbesondere den politischen Diskussionen eine präzise Argumentationshilfe zu geben. Dabei – es sei bewusst wiederholt – ist die Offenlegung des Dissenses ebenso wichtig wie die Bemühung um Konsensfähigkeit; die Gewissensentscheidung im Umgang mit gezeugtem menschlichem Leben bleibt beim Einzelnen, sei er Erzeuger, Forscher, Kliniker oder Parlamentarier.

Dem gleichen Anliegen dient die im Anhang wiedergegebene Stellungnahme einer Arbeitsgruppe der Akademie für Ethik in der Medizin, die sich zwei Jahre lang mit den Argumenten für oder gegen eine Forschung am menschlichen Embryo befasst hat. Ihre Arbeit ging in die Vorbereitung des Symposions ein, wie sie auch dadurch noch einmal modifiziert wurde. […]

Inhalt

H.-R. Tinnberg, Stand und zukünftige Entwicklungen der Fortpflanzungsmedizin

T. M. Schroeder-Kurth, Stand und zukünftige Entwicklungen der pränatalen Diagnostik

J. Schmidtke, Stand und zukünftige Entwicklungen der Genomanalyse

E. Seidler, Historische Aspekte zum Status des Embryos

H. M. Beier, Beginn des menschlichen Lebens aus biologischer Sicht

D. Mieth, Wann beginnt das Leben eines Menschen? Theologisch-ethische Überlegungen

B. Schoene-Seifert, Überlegungen zum moralischen Status des Embryos

A. Eser, Beginn des menschlichen Lebens: Rechtsvergleichende Aspekte zum Status des Embryos

E. Buchborn, Hochrangige Forschung – wann kann am Embryo geforscht werden, wann nicht?

H. W. Michelmann, Dilemmasituationen der Verantwortungsträger

D. Birnbacher, Embryonenforschung: Ethische Kriterien der Entscheidungsfindung

W. H. Eberbach, Forschung an menschlichen Embryonen: Konsensfähiges und Begrenzungen

Embryonen-Forschung: zulassen oder verbieten? Stellungnahme der Arbeitsgruppe Schutz des Embryo der Akademie für Ethik in der Medizin zur Embryonenforschung

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Zielgruppe


Aus dem Vorwort von Eduard Seidler und Gerhard Thews: Die vorliegende Publikation vereinigt die Beiträge zu einem Symposion, das als gemeinsame Veranstaltung der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur und der Akademie für Ethik in der Medizin (Göttingen) am 17. Und 18. 12. 1989 in Mainz abgehalten wurde. Die beiden Institutionen haben sich dabei eines Themas angenommen, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht nur in den Wissenschaften und der Legislative in der Diskussion steht, sondern in zeitgenössischer Form ein altes Menschheitsproblem wieder in den Mittelpunkt rückt: muss gezeugtes menschliches Leben die Chance haben, geboren zu werden, oder darf es zum Wohle der Gemeinschaft geopfert werden, um zu wissenschaftlich weiterführenden Aussagen zu kommen? Als war nicht die Absicht, aus einer solchen Tagung heraus eine konsensfähige Antwort auf diese Frage zu finden. Vielmehr sollte ein Forum geschaffen werden, auf dem von profilierten Sachkennern eine klare Analyse möglicher Aussagen zu diesem P

Weitere Infos & Material


Der Herausgeber: Prof. Dr. Christoph Fuchs, geb. 1945, studierte Humanmedizin an den Universitäten Köln und Wien. Nach wissenschaftlicher Tätigkeit als Facharzt für Innere Medizin an der Universität Göttingen, leitete er in den Jahren 1984 bis 1990 die Gesundheitsabteilung im Ministerium für Umwelt und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz. Von 1990 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2011 war Prof. Dr. Fuchs Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer.



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