Gann | Gehirn und Züchtung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 240 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Lettre

Gann Gehirn und Züchtung

Gottfried Benns psychiatrische Poetik 1910-1933/34
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8394-0651-9
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Gottfried Benns psychiatrische Poetik 1910-1933/34

E-Book, Deutsch, 240 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Lettre

ISBN: 978-3-8394-0651-9
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



'Ich war ursprünglich Psychiater gewesen […]', gibt Gottfried Benn in einem kurzen biografischen Text bekannt. Und tatsächlich: Die Zeit, in der der Autor Gottfried Benn erste literarische Texte publiziert - die Jahre 1910-1913 - fällt auch mit jenem Zeitraum zusammen, in dem er als Hospitanz- und Assistenzarzt in der psychiatrischen Abteilung der Berliner Charité-Klinik tätig ist. Die Studie untersucht die Verstrickung des Benn'schen Schreibens mit psychiatrischen Diskursen – dies nicht nur im Rahmen seines expressionistischen Frühwerks, sondern auch im Hinblick auf Benns spätere Fürsprachen für den Nationalsozialismus in den Jahren 1933/34.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;I. Einleitung;9
2.1;Ursprunge;9
2.2;Fragestellung;12
3;II. Referenzbewegungen zwischen Lyrik und Klinik - Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke »Klinische Lyrik«;17
3.1;Die Asthetik des Hasslichen;19
3.2;Referenzen und Differenzen - Stefan George;24
3.3;Lust, Krankheit, Textualitat;28
3.4;Else Lasker-Schulers »Decke«;36
4;III. Gehirne;39
4.1;Einleitung;39
4.2;Die Psychiatrie als Literatur des Gehirns;40
4.3;»Gehirnkrankheiten« -;0
4.4;»Hirnmythologie«;46
4.5;Psychiatrische Hirnforschung, Mythos und Literatur;49
4.6;Der Schluss von Benns Beitrag zur;0
4.7;Ronne und die Krise der Arztfigur- Gehirne;58
4.8;»Kampf der Gehirne« - Vlvisektionen;58
4.9;Am »pathologischen institute;59
4.10;Krise der Pathologie;63
4.11;Sprachzerfall/Objektzerfall - Die Eroberung;68
4.12;Beobachtungen, Ansammlungen, Notizen;68
4.13;Zur Frage der Wahrnehmung in Die Boberung - psychiatrische Fallberichte aus dem 1. Weltkrieg;69
4.14;intelligenz-. Wahrnehmungs- und Assoziationstests:;0
4.15;Exkurs: Psychologie und Psychiatrie der >Assoziation« um 1900;80
4.16;Das Motiv der »Assoziation« in den Gehirne-Jexten;83
4.17;Zerfall und Eroberung von Sprache - zum Begriff des »Deliriums«;86
4.18;Rausch und/oder Wissen - die Getoie-Sammlung;0
5;IV. Literarische Moderne und Psychiatrie - Affirmation, Negation, Simulation;97
5.1;Einleitung;97
5.2;Affirmation;99
5.3;Literatur auf wissenschaftlicher Basis* - Gesprach;99
5.4;Benns Lyrisches ich als Flimmerhaarorganismus;102
5.5;Flimmerhaare. Fuhlfaden. Rindenschichten - zur Differenz von Wahrnehmungsmodellen;108
5.6;Jahre des »hochsten Triumphes«;112
5.7;Negation. Zur Wissenschaftskritik in Das Moderne Ich;114
5.8;Simulation. Benn-Lekturen im Anschluss an die Simulationsthese Friedrich Kittlers;119
6;V. »Bionegative Werte« - (Selbst-)Pathographien um 1930;127
6.1;Einleitung;127
6.2;Die Psychiatrie des »Genies« in den 1920er Jahren;129
6.3;»Genie«-. »Entartungs«- und Kulturtheorien;129
6.4;Die Publikationen Lange-Eichbaums und Kretschmers;134
6.5;Gottfried Benns »Genie«-Essayistik;139
6.6;Das Essay-Jahr 1930;139
6.7;Exkurs: Pathographie und NS-Anthropologie;142
6.8;Figuren einer Selbstpathographie - Lebensweg eines Intellektualisten;146
7;VI. Zuchtung;151
7.1;Einleitung;151
7.2;Die Poetik von »Form und Zucht«;155
7.3;»Zuchtungs«-Asthetiken;155
7.4;Der wZuchtungso-Begriff;160
7.5;»[...] die unerbittliche Harte des Formalen* - Benns 1933/34er-Asthetik der »Form«;166
7.6;»Zuchtung« als Gegenmodell zu den Ziichtungs-konzepten des NS-Staats? - Zuchtung;171
7.7;»Mutation« und »Zuchtung«;173
7.8;»Gehirne muls man zuchten«;176
8;VII. Dorische Welt-Literarische Ziichtungsverfahren;187
8.1;Ein Werk »rein« halten;187
8.2;Benns Dorische Welt des Jahres 1934;188
8.3;Zuchtung als literarisches Verfahren;200
8.4;im Zuchtungswahn?;204
9;VIII. Schluss;213
10;Dank;223
11;Literatur;225


Gann, Thomas
Thomas Gann (Dr.) ist Literaturwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik der Leuphana Universität Lüneburg.

Thomas Gann (Dr. phil.), Literaturwissenschaftler, lebt in Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Literatur, Psychiatrie und Psychoanalyse.



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