Gansel / Wolting | Deutschland- und Polenbilder in der Literatur nach 1989 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 016, 405 Seiten

Reihe: Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien

Gansel / Wolting Deutschland- und Polenbilder in der Literatur nach 1989


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8470-0459-2
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band Band 016, 405 Seiten

Reihe: Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien

ISBN: 978-3-8470-0459-2
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Die in der deutschsprachigen und polnischen Literatur entworfenen Fremd- und Eigenbilder lassen Rückschlüsse über die kulturelle Identität wie auch existierende Stereotype zu. Für die letzten Jahrzehnte wird man davon ausgehen können, dass ein nachhaltiger Wandel in den deutsch-polnischen Beziehungen eingetreten ist. Als Folge davon ist es zu einem Abbau existierender Stereotype gekommen. Damit in Verbindung steht ein Plädoyer für Offenheit gegenüber dem Anderen, seiner Werte und seiner Kultur. Der Perspektivenwechsel war nicht zuletzt deshalb möglich, weil in besonderer Weise erinnert und vergessen wurde. Zudem hat die Bereitschaft zugenommen, 'die andere Seite mit ihren eigenen Augen' (Uwe Johnson) zu betrachten. Die Beiträge zeigen, dass in diesem Prozess Literatur wie auch filmische Inszenierungen, das Theater oder die Bildende Kunst eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt haben, auch und gerade, indem sie ›aufstörende Erfahrungen‹ zum Gegenstand der Darstellung machten.
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1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;5
4;I. Vorbemerkungen;9
5;Body;9
6;Carsten Gansel und Monika Wolting: Grenzerfahrungen und neue Annäherungen – Deutschland- und Polenbilder in der Diskussion. Vorbemerkungen;11
7;II. Polenbilder in der deutschen Literatur;17
8;Carsten Gansel (Gießen): „die andere Seite mit den eigenen Augen sehen?” oder Warum Versuche der Einfühlung misslingen (müssen) – Literarische Polen- und Deutschlandbilder in der Diskussion;19
8.1;I.;19
8.2;II.;22
8.3;III.;28
8.4;IV.;32
9;Lothar Bluhm (Koblenz-Landau): Der polnische Großvater – Zur Ästhetik des Vorbehalts in Monika Marons „Pawels Briefe”;37
10;Peter Braun (Jena): „Das Knie ist ein guter Platz zum Schreiben” – Polen in den Reisereportagen von Wolfgang Büscher;49
10.1;I.;49
10.2;II.;51
10.3;III.;52
10.4;IV.;55
10.5;V.;57
10.6;VI.;64
10.7;VII.;67
11;Andrzej Kopacki (Warszawa): Oderbruch als Topos – Zu metaphorischen Konstruktionen in Judith Hermanns Erzählung „Diesseits der Oder”;71
12;Michael Haase (Heidelberg): „Kann nit verstan” – Zum Polen-Bild in Uwe Timms „Wendegeschichte”;77
12.1;I.;77
12.2;II.;79
13;Richard Slipp (Calgary): „Asien. Alles wird Asien.” Zur erzählerischen Subversion deutscher Polenbilder in zwei Romanen Christoph Heins;87
13.1;I. „Landnahme”;88
13.2;II. „Willenbrock”;92
14;Sabine Egger (Limerick): Bilder des „europäischen Ostens” in der neueren deutschen Lyrik;103
15;Matthias Braun (Berlin): Der „polnische” Papst Johannes Paul II. im Spiegel der geheimen Berichte der Stasi an die SED-Führung;123
16;Peter Klimczak (Cottbus): „Schon bald musste ich den Satz differenzieren” – Zum logischen Umgang mit Stereotypen in Steffen Möllers „Viva Polonia”;133
16.1;I.;133
16.2;II. Widerspruch und Negation;134
16.3;III. Delokalisation, Modalisation und Rotation;137
16.4;IV. Verklausulierung, Differenzierung und Entdifferenzierung;141
16.5;V. Narration und Widerspruch;144
17;III. Deutschlandbilder in der polnischen Literatur;147
18;Monika Wolting (Wroc aw): Eine Gegend wird durch Geschichtenerzählen erschlossen – Zu Olga Tokarczuks „Taghaus Nachthaus”;149
18.1;I. Einleitung;149
18.2;II. Geschichtenerzählerin;152
18.3;III. Geschichten;153
19;Halina Ludorowska (Lublin): Das Bild des Deutschen nach 1990 – Zu Andrzej Ziemilskis „Dobry Niemiec” (Der gute Deutsche, 1997);163
20;Miroslawa Zielinska (Wroclaw): Wendepunkte, Brüche und Kontinuitäten im polnischen kulturellen Gedächtnis 1944/1945–2011 und die Funktion der Narrative über „Deutsche und Polen” im Krieg;177
20.1;I. Die Verortung des Narrativs über „Deutsche und Polen” im polnischen Nachkriegsdiskurs über Kultur, Menschlichkeit, Verbrechen, Komplizenschaft des „Monströsen”;177
20.2;II. 1989 zwischen Erinnerungsverlust und/oder Geschichtsversessenheit. Die master narrative über (Nach)Krieg zwischen Behauptung und Demontage;186
20.3;III. The Generation of Postmemory und ihre Kriegsnarrative;192
20.4;IV. Fazit;197
21;Hans-Christian Trepte (Leipzig): „Die DDRler sind (auch nur) Menschen”! – Zu stereotypen Vorstellungen von der DDR und ihren Bürgern in Henryk Sekulskis „Przebitka” und Brygida Helbigs „enerdowce i inne ludzie”;199
21.1;I. Die DDR und ihre Bürger in der Literatur;199
21.2;II. Zur Tradition der polnischen „Spötter”;209
21.3;III. Die DDR und das Deutsche;212
21.4;IV. Die „DDRler” bzw. die „Ossis” nach der Wiedervereinigung;215
22;Maciej Walkowiak (Poznan): Zu ausgewählten Bildern der deutschen und polnischen Kultur in Stefan Chwins Roman „Tod in Danzig”;221
22.1;I. Zum Roman und zu seiner Position in der polnischen Literaturgeschichte nach 1990. Versuch einer Problemstellung;221
22.2;II. Ausgewählte Schlüsselbilder der deutschen und polnischen Kultur in „Tod in Danzig”. Zur Funktion der Subjektivierung der Klischees und Stereotype im Roman;225
23;Karolina Prykowska-Michalak (Lódz): Deutschlandbilder in der jüngsten polnischen Dramatik am Beispiel der Dramen Malgorzata Sikorska-Miszczuks;231
24;IV. Deutsch-Polnische Begegnungsräume;239
25;Werner Nell (Halle-Wittenberg): Der Schneider Strapinski und der Stürmer Lewandowski – Über Selfmade-Konzeptionen in Deutschland und Polen und die Diagnosekraft einer kleinen Novelle aus dem 19. Jahrhundert;241
25.1;I.;242
25.2;II.;245
25.3;III.;250
25.4;IV.;254
25.5;V.;260
25.6;VI.;261
26;Stephan Wolting (Poznan): Deutschland, Polen, Russland, Norwegen oder der Kosmos? Formen multipler Identität in Dariusz Muszers Roman „Die Freiheit riecht nach Vanille”;265
26.1;I. Literarische Mehrsprachigkeit: Schriftsteller mit „gespaltener Zunge”;265
26.2;II. Methodische Grundvoraussetzungen;267
26.3;III. Grenzgänger: Inter oder ein Zwischenreich bei Dariusz Muszer;271
26.4;IV. Biographische Bemerkungen zu Dariusz Muszer;274
26.5;V. Entweder zumindest in den Kosmos oder ab nach Norwegen – Zur Konstruktion ethnischer Nicht-Identität bei Muszer;276
26.6;VI. Fazit;281
27;Katarzyna Sliwinska (Poznan): „Ich, Mischling”. Literarisches Sprechen aus der Position des Dazwischen in „Wieczny Grunwald” und „Morphin” von Szczepan Twardoch;283
27.1;I. Geschichte: ein „ewiges Tannenberg”?;284
27.2;II. „Morphin”. (Nationale) Identität als Performanz;292
28;Artur Pelka (Lódz): „Warschau besser nicht” – Deutsch-polnische Konfrontationen und Transformationen;305
29;Andreas Englhart (München): Theatrales Mimikry in der Glokalisierung – René Polleschs transkulturelle Produktion „Jackson Pollesch” am Warschauer Teatr Rozmaitosci;317
29.1;I. Transnationale Vernetzungen im globalen Theater;317
29.2;II. Globale Diversität und transnationale Perspektive nach der Hochglobalisierung der 1990er Jahre;318
29.3;III. Eigen- und Fremdanmutungen vor Zuschreibungen;319
29.4;IV. Hybridisierungen in Theaterkulturen;320
29.5;V. Glokalisierung einer affirmativen Ästhetik;322
29.6;VI. Diskurstheater und die Auflösung des stereotyp Dramatischen;325
29.7;VII. Der Zuschauer als Künstler, Kreativität als Zwang;327
29.8;VIII. Kulturhegemonie, Mimikry und performativer Widerstand;330
29.9;IX. Fremdanmutungen als Hinweis auf die Transkulturalität von Theaterkulturen;332
30;Cheryl Dueck (Calgary): Der Schnee von Gestern – Interkulturelles Gedächtnis in der deutsch-polnischen Koproduktion „Wintertochter”;335
31;Paula Wojcik (Jena): Translating Identity – Narrative Identitätskonstruktionen in der deutschsprachigen Literatur aus Polen;351
31.1;I. Einleitung;351
31.2;II. Das Jüdische als ‚der Dritte`;354
31.3;III. Eine Historie – unterschiedliche Geschichten;357
31.4;IV. Selbst-, Fremdbilder und die Erzählung von hybrider Identität;361
31.5;V. Fluchtpunkt „Osten” – Utopie und Dystopie;364
31.6;VI. Grenzen und Differenzen;366
31.7;VII. Sprache in kultureller Übersetzung;369
31.8;VIII. Fazit;370
32;Olena Komarnicka (Poznan): Das Bild der polnischen Provinz im Roman von Artur Becker „Der Lippenstift meiner Mutter”;373
33;V. Autorengespräche;385
34;Olga Tokarczuk im Gespräch mit Stephan Wolting (Poznan): „Seit diesem Moment hat sich die Welt erneuert, sie ist jetzt für immer anders”;387
35;Artur Becker im Gespräch mit Robert Jonczyk (Wroc aw): „Ich lebe auf einer Insel…”;391
36;Beiträgerinnen und Beiträger;399


Wolting, Monika
Prof. Dr. Monika Wolting lehrt Literaturwissenschaft am Germanistischen Institut der Universität Wroclaw, Polen.

Gansel, Carsten
Prof. Dr. Carsten Gansel lehrt Neuere deutsche Literatur und Literatur- und Mediendidaktik an der Universität Gießen. Er ist zudem Vorsitzender der Jury zur Verleihung des Uwe-Johnson-Literaturpreises sowie des Uwe-Johnson-Förderpreises und Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland. 2012 wurde er für den Diefenbaker Award (Canada) nominiert.

Wolting, Monika
Prof. Dr. Monika Wolting lehrt Literaturwissenschaft am Germanistischen Institut der Universität Wroclaw, Polen.



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