E-Book, Deutsch, Band 0033, 384 Seiten
Reihe: Tiffany Exklusiv
Gardner / Atkins / O'Reilly Tiffany Exklusiv Band 33
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-5017-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0033, 384 Seiten
Reihe: Tiffany Exklusiv
ISBN: 978-3-7337-5017-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
EINE NACHT IST NICHT GENUG von GARDNER, DARLENE
Wow! Frank McMann glaubt zu träumen, als er von Tiffany geküsst wird - denn die weiß, was sie will: Frank, und zwar sofort! Nur zu gern lässt er sich von ihr verführen - doch kurz darauf meldet sich sein Gewissen. Denn Frank ist nicht der, für den Tiffany ihn hält!
HERZKLOPFEN von ATKINS, DAWN
Wild rast Mirandas Herz, als sie ihren One-Night-Stand Nick wiedersieht. Ein Jahr ist vergangen, aber noch immer weckt der Ex-Polizist einen Orkan der Gefühle in ihr. Soll sie sich erneut auf ihn einlassen? Immerhin hat Nick damals nur aus Mitleid mir ihr geschlafen ...
WER MIT DEM FEUER SPIELT von O'REILLY, KATHLEEN
Adam Taylor ist verwirrt! Wer ist die hübsche Brünette mit den tollen Kurven, die sein Blut derart in Wallung bringt? Tatsächlich: die sonst so taffe und karrierebesessene Jessica. Hat Adam eine Chance bei ihr - auch wenn sie ihm die kalte Schulter zeigt?
Obwohl es immer Dawn Atkins' größter Traum war, Autorin zu werden, war sie nicht sicher, ob sie wirklich den Funken Genialität besaß, den es dazu braucht. So wurde sie zunächst Grundschullehrerin und fing dann allmählich an, für Zeitungen und Zeitschriften Artikel zu verfassen. Schließlich gab sie ihre Arbeit an der Schule auf, um im PR-Bereich für pädagogische Einrichtungen voll einzusteigen. Heute ist sie Herausgeberin und Co-Autorin einer Fachzeitschrift zum Thema Pädagogik. 1985 heiratete sie David, den sie fünf Jahre zuvor kennen gelernt hatte. Während der Flitterwochen segelten sie mit ihrem Katamaran an der Westküste der USA entlang bis nach San Diego. Ihre erste Romance, die prompt von einem Verlag abgelehnt wurde, schrieb sie Mitte der `80er Jahre. Dann ruhte ihre Karriere als Autorin zunächst: Familie, Ehe und ihr Beruf als Lehrerin mussten unter einen Hut gebracht werden. Erst 1996 kam sie dazu, sich ihr erstes Manuskript erneut vorzunehmen, um es umzuschreiben, und verkaufte es zwei Jahre später. Seit 2000 schreibt sie regelmäßig Romances, die, sexy, witzig und nah am Zeitgeist, eine begeisterte Leserschaft gefunden haben. Sie hat ihren Traum wahr gemacht - mit einem einzigen Nachteil: Sie findet neben dem Schreiben kaum noch Zeit für ihre Hobbys segeln, tauchen und Klavier spielen. Zusammen mit ihrem Ehemann und dem 11-jährigen Sohn lebt Dawn Atkins in Phoenix im amerikanischen Bundesstaat Arizona.
Autoren/Hrsg.
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1. KAPITEL In der Stadt pulsierte das Leben. Fröhliche, ausgelassene Menschen drängten sich am Vorabend des großen Ereignisses auf allen Straßen und Plätzen. Tiffany Albright beobachtete mehrere junge Männer, die sich lautstark mit grün gefärbtem Bier in Plastikbechern zuprosteten. Einer von ihnen warf den Kopf zurück und heulte theatralisch den Mond an. Impulsiv ergriff sie den Arm ihrer alten Schulfreundin Susie Dolinger und seufzte. „Es war die beste Idee seit Langem, dich zum St. Patrick’s Day Festival zu besuchen.“ In den zwei Jahren, seit Susie in Savannah arbeitete, hatte sie Tiffany mehrmals eingeladen, aber bis jetzt hatte es noch nie geklappt. Mit den blonden Locken, den Grübchen und dem stets freundlichen Lächeln erinnerte Susie an eine erwachsene Shirley Temple. Doch jetzt runzelte sie skeptisch die Stirn, weil sie einem Paar ausweichen mussten, das sich vor allen Leuten hemmungslos küsste. „Ich weiß nicht, Tiffany. Als ich dich zu mir eingeladen habe, meinte ich eigentlich nicht ausgerechnet dieses Wochenende. Ich werde so beschäftigt sein, dass ich mich kaum um dich kümmern kann, und außerdem …“ Sie verstummte. „Was außerdem?“, fragte Tiffany neugierig. Susie holte tief Luft. „Ich glaube, dir würde eher das ruhige, verschlafene Savannah gefallen als dieser Trubel hier.“ Tiffany sah sich um. In den historischen Lagerhäusern aus dem 19. Jahrhundert, die die River Street säumten, reihten sich Restaurants, Bars, Kneipen und Souvenirläden dicht an dicht. Auf der anderen Straßenseite hatte man von der malerischen Uferpromenade des Savannah Rivers aus einen spektakulären Blick auf die riesigen Frachtschiffe, die ständig im Hafen ein- und ausliefen. Die River Street war immer sehr belebt. Aber an diesem Donnerstagabend, ganze vierundzwanzig Stunden bevor das eigentliche Festivalwochenende begann, schien die Menschenmenge bereits fast so groß wie die, die sich am Silvesterabend auf dem Times Square in New York versammelte. Der St. Patrick’s Day warf seinen Schatten voraus. Der Namenstag des irischen Nationalheiligen, an dem traditionellerweise alles in Grün geschmückt wird, wurde hier mit einem riesigen Festival begangen. Und Susie war als Vertreterin des Tourismusbüros für einen Großteil der Veranstaltungsorganisation mit verantwortlich. „Was stört dich an dem Trubel?“, fragte Tiffany, während sie vergnügt zwei Männern zusah, die Arm in Arm an ihnen vorbeischwankten und aus voller Kehle ein irisches Volkslied sangen. „Nichts. Schließlich ist es meine Aufgabe, möglichst viele Besucher hierher zu locken. Trotzdem bin ich mir sicher, dass dir das andere Savannah besser gefallen hätte.“ Das brave, langweilige Savannah, dachte Tiffany. „Wie kommst du darauf?“, wollte sie wissen und klang ein wenig pikiert. „Na ja, an diesem Wochenende spielt die ganze Stadt total verrückt, und du bist so … so konservativ.“ „Das stimmt doch gar nicht“, widersprach Tiffany. „Du bist die Tochter eines Politikers, der bereits seit über zwanzig Jahren im Kongress sitzt.“ „Das beweist höchstens, dass mein Vater konservativ ist, nicht ich.“ „Du wohnst in Washington, arbeitest im Abgeordnetenhaus als Lobbyistin für die Milchwirtschaftsvereinigung, du besuchst Wohltätigkeitsveranstaltungen und verkehrst in den besten Kreisen. Wenn du nicht konservativ bist, wer dann?“ Gekränkt, dass ausgerechnet ihre beste Freundin sie so einschätzte, ließ sie Susies Arm los und blieb stehen. „Ist es dir je in den Sinn gekommen, dass ich diese Art von Leben satthaben könnte und dass ich mich wenigstens einmal davon befreien und etwas Wildes tun möchte?“ Gleich hinter ihnen blies jemand in eine Plastiktrompete, und Tiffany fuhr erschrocken zusammen. Susie lachte. „Ehrlich gesagt, nein.“ „Nur weil ich auf plötzliche Geräusche völlig normal reagiere …“ „Das ist es nicht“, unterbrach Susie sie. „Es ist was anderes. Zum Beispiel die Art, wie du dich kleidest.“ „Immerhin trage ich eigens für den Anlass Grün!“ „Glaubst du wirklich, dass eine wilde, ausgeflippte Frau zum St. Patrick’s Day einen lindgrünen, maßgeschneiderten Hosenanzug tragen würde?“ „Na gut, ich bin vielleicht nicht gerade unkonventionell. Aber ich sage dir, wenn ich nicht mal eine Auszeit von Washington genommen hätte, wäre ich sicher bald explodiert.“ „Und was wäre dann passiert? Hättest du einem deiner feinen Herrn ins Gesicht gesagt, dass dir das Muster seiner Krawatte nicht gefällt?“, neckte Susie ihre Freundin. „Nein, ich hatte eher daran gedacht, die Hand eines Politikers, der mich mit verlogenem Lächeln begrüßt, nicht mehr loszulassen. Oder einem Anwalt, der mich mit hohlen Komplimenten einzulullen versucht, meinen Drink ins Gesicht zu schütten. Aber dann täten mir sicher bald vor lauter Zudrücken die Hände weh, oder ich müsste verdursten.“ „Ist es wirklich so schlimm?“ Tiffany atmete tief durch. Die leichte Abendbrise nach dem heißen, schwülen Tag tat ihr gut. Obwohl es erst März war, war die Temperatur heute auf achtundzwanzig Grad geklettert. Und selbst jetzt, nach Sonnenuntergang, war es immer noch warm. „Es ist schlimmer, als du denkst. In letzter Zeit habe ich mich so eingesperrt gefühlt. Und zu allem Überfluss lässt meine Mutter nichts unversucht, um mich mit einem Anzugträger zu verkuppeln. Diese Typen sind so langweilig, dass man aufpassen muss, nicht mitten im Gespräch mit ihnen einzuschlafen.“ Susie lachte. „Was ich brauche, ist jemand wie dein Kyle. Jemand, der nicht in diese Schlips-und-Kragen-Kategorie passt. Kyle ist freier Fotograf, nicht wahr? Das ist zur Abwechslung mal ein cooler Beruf.“ „Ja, finde ich auch“, stimmte Susie ihr zu. „Ich brauchte ihn auch gar nicht lange“, überlegte Tiffany laut. „Nur für dieses eine Wochenende.“ „Tut mir leid, Schätzchen, aber Kyle ist schon vergeben.“ Susies Stimme war sanft, aber bestimmt. „Sei nicht albern. Ich meinte doch nicht deinen Kyle. Der hat ohnehin nur Augen für dich.“ Tiffany lachte. „Ich meinte jemanden, der so ähnlich ist wie Kyle. Irgendeinen fremden, unkomplizierten Mann, mit dem ich ein aufregendes Wochenende verbringen kann.“ „Du redest doch nicht etwa von Sex, oder?“, fragte Susie entsetzt. Tiffany dachte kurz nach. Sie war siebenundzwanzig Jahre alt, und ihr ganzes Leben hatte sie immer getan, was man von ihr erwartete. Sie war eine gute Schülerin gewesen, hatte ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen und sich eine erfolgreiche Karriere aufgebaut. Ihr Benehmen war stets tadellos, und die Gepflogenheiten des gesellschaftlichen Parketts in Washington beherrschte sie perfekt. Und bisher hatte sie immer so getan, als genügte ihr diese versnobte, aber relativ eingegrenzte Welt. Sie hatte sich schon fast damit abgefunden, für den Rest ihres Lebens Schneiderkostüme zu tragen und öde Männer anzulächeln, bis ihre Gesichtsmuskeln erlahmten. „Doch, ich rede von Sex. Warum auch nicht?“ „Weil …“ Ganz gegen ihre Gewohnheit, suchte Susie auf einmal nach Worten. „Weil du nicht zu dieser Sorte Mädchen gehörst.“ „Vielleicht ja doch“, widersprach Tiffany und warf sich trotzig das lange, dunkle Haar zurück. „Woher soll ich wissen, was mir gefällt und was nicht, wenn ich es nicht wenigstens einmal ausprobiert habe?“ „Aber … aber …“, stammelte Susie. „Man muss doch nicht alles ausprobieren, um zu wissen, dass es nicht gut für einen ist. Wie zum Beispiel das Fallschirmspringen. Reicht es nicht, im Flugzeug aus dem Fenster zu blicken, um festzustellen, dass man da nicht runterspringen möchte?“ „Vielleicht würde ich ja ganz gern mal einen Sprung wagen.“ „Nein, würdest du nicht.“ „Ich meinte ja auch weniger den Sprung aus einem Flugzeug als den Sprung ins Bett eines tollen Mannes.“ Susie schüttelte tadelnd den Kopf. „Das ist doch nicht dein Ernst. Ich kenne dich. Du bist nicht der Typ, der sich auf eine Affäre einlässt.“ „Wer weiß?“ Irgendwo in der Menschenmenge heulte schon wieder jemand den Mond an, und Tiffany lachte ausgelassen. „Du bist verrückt geworden“, stellte Susie sachlich fest. „Und das war auch höchste Zeit.“ Tiffany verspürte ein nervöses Kribbeln in ihrem Bauch. Ja, sie würde sich auf eine Affäre einlassen. Was für eine wundervolle Idee! „Was für eine entsetzliche Idee“, sagte Susie. „Du kannst doch nicht einfach jemanden von der Straße auflesen.“ „Hat es mit dir und Kyle nicht ebenso angefangen?“, fragte Tiffany. Susie errötete. „Ich hätte dir die Geschichte niemals erzählen dürfen. Außerdem haben wir uns nicht auf der Straße kennengelernt, sondern in einer Bar.“ „Vielleicht treffe ich meinen zukünftigen Liebhaber ja auch in einer Bar. Davon gibt es in Savannah schließlich jede Menge.“ „Vergiss nicht, dass es hier auch jede Menge Betrunkener gibt, besonders während des Festivals zum St. Patrick’s Day.“ „Ich lass mich nicht mit einem Betrunkenen ein“, versicherte Tiffany ihr. „Ich suche mir einen ganz süßen Typen. Glaub mir, ich habe einen guten Instinkt, wenn es um Männer geht.“ Resigniert sah Susie auf ihre Uhr. „Ich bin schon wieder spät dran. Ich sollte längst an der Hauptbühne sein, um dafür zu sorgen, dass der Auftritt der nächsten Band...