Gaßmann / Vorländer | Über den Ethischen Sozialismus | Buch | 978-3-929245-17-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 2, 167 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 324 g

Reihe: Schriften des Dialektikvereins zu Problemen der Ethik

Gaßmann / Vorländer

Über den Ethischen Sozialismus

Mit dem Text von Karl Vorländer: Kant und der Sozialismus
200. Auflage 2021
ISBN: 978-3-929245-17-2
Verlag: Verein z. Förd. d. dialekt. Denkens

Mit dem Text von Karl Vorländer: Kant und der Sozialismus

Buch, Deutsch, Band 2, 167 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 324 g

Reihe: Schriften des Dialektikvereins zu Problemen der Ethik

ISBN: 978-3-929245-17-2
Verlag: Verein z. Förd. d. dialekt. Denkens


Der Ethische Sozialismus hat um 1900 versucht, die Vernunftmoral (Kant) mit der sozialistischen Bewegung in der Arbeiterklasse zu verbin-den: Marxsche Kausalgesetzlichkeit plus das moralische Gesetz, einen Menschen niemals bloß als Mittel, sondern immer auch als Zweck an sich selbst zu behandeln. Ohne dieses Moralprinzip kann es auf Dauer kein friedliches Zusammenleben der Menschen geben, es herrschte die machi-avellistische „Gewaltethik“.

Ihr kritischer Idealismus, der an der Vernunft festhält und von der Ein-heit des Bewusstseins ausgeht, wollte allein durch Aufklärung und soziale Reformen die subjektiven und objektiven Bedingungen für die Realisie-rung dieses Moralgesetzes schaffen. Allerdings unterschätzte diese Rich-tung die Negativität des kapitalistischen Systems und seine antagonisti-sche Formbestimmtheit, in der die Lohnabhängigen immer bloßes Mittel der Kapitalakkumulation sind.

Der Text von Karl Vorländer dokumentiert die Auffassung des Ethi-schen Sozialismus‘, geht auf weitere Autoren dieser Richtung ein und steht der damals noch revolutionären Sozialdemokratie am nächsten, während die Reflexionen von Bodo Gaßmann bei allem Wohlwollen für die Intention dieser Richtung deren Grenzen aufzeigen. So gibt sich heu-te die konventionelle Moral zwar als allgemeingültige aus, gerät aber ständig in Widerspruch zur anonymen Kapitalherrschaft, die immer nur partikular ist.

Weiter geht diese Schrift auf die „Sozialpädagogik“ von Paul Natorp ein, das Verhältnis von Politik und Moral bei Franz Staudinger und auf den linken Utilitarismus der schärfsten Kritiker am Ethischen Sozialismus Rosa Luxemburg und Leo Trotzki. Deren theoretische Grundlage aller-dings, der historische Determinismus, hat sich theoretisch, empirisch und moralisch als unwahr erledigt – trotz berechtigter Kritik an den Moralis-ten im Einzelnen.

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Zielgruppe


Politisch und philosophisch Interessierte

Weitere Infos & Material


Gaßmann, Bodo
Bodo Gaßmann, Jg. 1947, studierte Philosophie in Hannover bei Peter Bulthaup und Günther Mensching. Er ist Herausgeber der „Erinnyen. Zeitschrift für materialistische Ethik“ und Vorsitzender des „Vereins zur Förderung des dialektischen Denkens“. Er war jahrelang Philosophielehrer und ist jetzt Pri-vatgelehrter. Seine Spezialgebiete sind Ethik bzw. Moralphilosophie sowie Gesellschaftstheorie. Bisherige Veröffentlichungen sind u. a.: „Logik. Kleines Lehrbuch des menschlichen Denkens“; „Ethik des Widerstandes“, „Die metaphysischen und ontologischen Grundlagen des menschlichen Denkens. Resultate der kritischen Philosophie“; „Kritik der Wertphilosophie“; „Ethik als praktische Philosophie der Veränderung“; „Zur Geschichte der bürgerli-chen Moralphilosophie“ (2. Teil der Ethik) und „Autonomie oder Heterono-mie“.

Vorländer, Karl
Karl Vorländer lebte von 1860 bis 1928. Er war Gymnasialprofessor und Kantfor-scher. Er gehörte zur Marburger Schule des Neukantianismus. Mit Hermann Cohen, Paul Natorp u. a. forderte er nicht nur zurück zu Kant, d .h. zu des-sen kritischer Methode und seiner Moralphilosophie, sondern wollte auch den damaligen „Marxismus“ der Sozialdemokratie ein ethisches Fundament verschaffen. Vorländer veröffentlichte eine „Geschichte der Philosophie“, eine Kant-Biografie sowie Aufsätze in „Die Neue Zeit“ und in den „Kant-studien“.



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