Geissler | Christian Geissler: "Anfrage" - Reaktionen auf die Orignalausgabe | Buch | 978-3-911409-07-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 8 (2023), 48 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 200 mm

Reihe: Jahresgaben der Christian-Geissler-Gesellschaft e.V.

Geissler

Christian Geissler: "Anfrage" - Reaktionen auf die Orignalausgabe

Rezensionen, Leserbriefe und Christan Geisslers Antworten
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-911409-07-0
Verlag: Christian-Geissler-Gesellschaft

Rezensionen, Leserbriefe und Christan Geisslers Antworten

Buch, Deutsch, Band 8 (2023), 48 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 200 mm

Reihe: Jahresgaben der Christian-Geissler-Gesellschaft e.V.

ISBN: 978-3-911409-07-0
Verlag: Christian-Geissler-Gesellschaft


Mit seinem Roman „Anfrage (1960) hat Christian Geissler den Nerv der Zeit getroffen – und er trifft diesen auch heute. Es war der erste Roman, der nicht nur nach der Schuld und der Verantwortung der Nazi-Täter und nach wirksamen Konsequenzen gefragt hat, sondern auch nach der Schuld derer, die vor 1945 und danach nur unbeteiligt danebenstanden: nach der Schuld des Verschweigens, der bequemen Ratlosigkeit, der Nachlässigkeit im Denken, der Unaufmerksamkeit aus Angst. Man spürt, dass sich da ein junger Wilder in Rage geschrieben hat, die Funken springen über, Roman und Film können uns heute noch überraschen und ins Staunen versetzen.

Wie sehr er den Nerv seiner Zeit getroffen hat, zeigen die Rezensionen des Romans, die hier auszugsweise dokumentiert werden. Sie schwanken zwischen überschwänglicher Zustimmung und krasser Ablehnung. Darüber hinaus erhielt der Autor zahlreiche Leser:innen-Post. Aus diesen Briefen und Antworten wird eine aussagekräftige Auswahl ungekürzt gedruckt.

Es fehle die Güte und das Verständnis für die Väter, monieren etliche Leser:innen. In einer von seinen Antworten schreibt Geissler: »Wenn einer eiskalte Gedanken aufschreibt, dann heisst das nicht, dass er nicht weinen möchte. Aber er weint nicht, weil das schon die anderen tun, und der Boden infolge davon schon so sumpfig ist, dass es richtiger zu sein scheint, ein bisschen Frost in den Boden zu schicken, damit man vielleicht dann noch ein Stückchen vorwärts drauf kommt.«

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Weitere Infos & Material


Christian Geissler (1928 – 2008) arbeitete ab 1956 als freier Schriftsteller. Er war Autor von Romanen, Hörspielen, Fernsehspielen und Gedichten. Als politischer Aktivist und Redner beteiligte er sich an den Ostermärschen und der Bewegung gegen die Notstandsgesetze und solidarisierte sich mit den politischen Häftlingen der Rota Armee Fraktion. Bis 1965 war er Autor und zeitweise Redakteur der Werkhefte katholischer Laien, 1965 bis 1968 Mitherausgeber der linken Literaturzeitschrift Kürbiskern, in den 1970er Jahren Dokumentarfilmer und Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre war er zeitweise Mitglied der KPD.

Im Verbrecher Verlag erscheint seit 2013 eine Ausgabe seiner literarischen Werke, u.a. „Anfrage“ (2023), „Kalte Zeiten / Schlachtvieh“ (2014), „Das Brot mit der Feile“ (2016), „Wird Zeit, dass wir leben“ (2013) und „kamalatta“ (2018). Die Bände mit den Vorträgen der von der Christian-Geissler-Gesellschaft veranstalteten Tagungen zum Werk Geisslers erscheinen ebenfalls dort.



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