Ghanbari Das Haus

Eine deutsche Literaturgeschichte 1850-1926
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-11-023800-6
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 128, 168 Seiten

Reihe: Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur

Wie lässt sich Kontinuität von Familienunternehmen sowie von adligen und bürgerlichen Dynastien herstellen? Das ist die Frage, mit der sich deutschsprachige Romane Ende des 19. Jahrhunderts intensiv beschäftigen, wenn sie verschiedene genealogische Erzählmuster entwerfen ? angefangen bei Gustav Freytag über Theodor Fontane bis Ricarda Huch und Franz Kafka. Die vorliegende Studie rekonstruiert diese Erzählmuster, indem sie die sozialanthropologische Kategorie des „Hauses“ ins Feld führt. Das Haus ist hier eine Institution, welche die Regeln zu ihrer Kontinuitätssicherung selbst aufzustellen und zu definieren vermag.

Zielgruppe

Wissenschaftler, Institute, Bibliotheken

Autoren/Hrsg.

Ghanbari, Nacim

Fachgebiete

• Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturkritik: Hermeneutik und Interpretation
• Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Deutsche Literatur

Inhaltsverzeichnis

1;Vorbemerkung;6
2;Inhalt;8
3;Einleitung;10
4;Kapitel I: Das Haus;20
4.1;1. Verwandtschaft im 19. Jahrhundert;21
4.2;2. Die Verwandtschaft und das Haus;28
4.2.1;Exkurs: Franz Boas’ Aufzeichnungen über die Numayma;30
4.3;3. Die Häusergesellschaft;34
5;Kapitel II: Adoptieren;42
5.1;1. Vor dem Haus. Gustav Freytag: Soll und Haben;45
5.2;2. Die Gunst der Prinzipalin. Friedrich W. Hackländer: Handel und Wandel;48
5.3;3. Vom Scherzzwang. Ricarda Huch: Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren;51
5.4;4. Die falsche Wahl. Thomas Mann: Buddenbrooks;58
5.5;5. Schwiegersöhne. Otto Stoessl: Das Haus Erath;65
5.6;6. Die Angestellte. Felix Holländer: Salomons Schwiegertochter;69
5.7;7. Höhere Töchter. Franz Kafka: Das Schloß;72
5.8;8. Das Haus als Familienunternehmen;81
5.8.1;Exkurs: Das jüdische Ehegüterrecht und der Beisitz der Witwe;83
6;Kapitel III: Ehen stiften;92
6.1;1. Die verschwundenen Verwandtschaftsnamen;93
6.2;2. Vaterschwester. Theodor Fontane: Der Stechlin;100
6.3;3. Brautschwester. Theodor Fontane: Der Stechlin;104
6.4;4. Bräutigamschwester I. Theodor Fontane: Vor dem Sturm;109
6.5;5. Brautbruder. Theodor Fontane: Unwiederbringlich;113
6.6;6. Bräutigamschwester II. Theodor Fontane: Graf Petöfy;122
6.7;7. Bräutigambruder. Theodor Fontane: Die Poggenpuhls;127
7;Kapitel IV: Schenken;132
7.1;1. Vermögensübertragung inter vivos: Die Mitgift;135
7.2;2. Hausgesetze;137
7.3;3. Die Söhne;141
7.3.1;Gustav Freytag: Soll und Haben;141
7.3.2;Paul Wallich: Lehr- und Wanderjahre;144
8;Schluss;150
9;Siglenverzeichnis;154
10;Literaturverzeichnis;156
11;Namenregister;168

Über Autor(innen)

Ghanbari, Nacim
Nacim Ghanbari, Universität Siegen

Nacim Ghanbari, Universität Siegen

Nacim Ghanbari, University of Siegen, Germany.