Beate Hahn Paulus (1778–1842), Tochter des württembergischen Pfarrers und Pietisten Philipp Matthäus Hahn und Ehefrau des Pfarrers Karl Friedrich Paulus (1763–1828) führte in einer Lebens- und Ehekrise über elf Jahre ein Tagebuch. Die ungleiche Frömmigkeit des Ehepaares, sie Pietistin und ihr Mann lutherisch-orthodox, führte zu Konflikten, so vor allem über die Ausbildungswege der Söhne. In ihrem Schreiben schildert Beate Hahn Paulus ihren zähen Kampf um die Finanzierung ihrer Ausbildung, verteidigt ihren Ungehorsam als Ehefrau und fleht unermüdlich Jesus um Hilfe an. Das Tagebuch gewährt in selten offener Weise Einsicht in den Ehekonflikt eines Pfarrpaares, in den dörflichen Alltag, dörfliche Kreditsysteme, in die Ökonomie eines Pfarrhauses und in die bürgerlichen Verwandtschaftsstrukturen.
Gleixner / Hahn Paulus
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Zielgruppe
Theologinnen und Theologen, Historikerinnen und Historiker.
Weitere Infos & Material
Diary of the pietist Beate Hahn Paulus (1778-1842) written during an 11-year period of existential and marriage crisis.>
Unter Mitarbeit von Hans Bergemann und Michael Kannenberg
Gleixner, Ulrike
Privatdozentin Dr. Ulrike Gleixner ist Leiterin der Abeilung Forschungsplanung und Forschungsprojekte an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.
Privatdozentin Dr. Ulrike Gleixner ist Leiterin der Abeilung Forschungsplanung und Forschungsprojekte an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.