Göltenboth / Röck / Sannwald | Irmela von Hoyningen-Huene 1913–2012. Zeichnerin des Klangs | Buch | 978-3-8030-3362-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 252 Seiten, GB, Format (B × H): 210 mm x 280 mm, Gewicht: 1200 g

Göltenboth / Röck / Sannwald

Irmela von Hoyningen-Huene 1913–2012. Zeichnerin des Klangs

Das gesamte Werk
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-8030-3362-8
Verlag: Wasmuth, E

Das gesamte Werk

Buch, Deutsch, 252 Seiten, GB, Format (B × H): 210 mm x 280 mm, Gewicht: 1200 g

ISBN: 978-3-8030-3362-8
Verlag: Wasmuth, E


Das große Thema der im Jahr 1913 geborenen und 2012 im Alter von 99 Jahren in ihrer Geburtsstadt Tübingen verstorbenen Irmela von Hoyningen-Huene waren die Musik wie auch kulturelle und tagespolitische Themen. "Wenn ich Musik höre, sehe ich sie", und: "Was ich höre, sehe oder erlebe, nehme ich in mich auf. Es kommt auf Papier, wenn ich Zeit habe", bemerkte die Künstlerin einmal zu ihren Arbeiten. Mit engmaschigen Farb- und Bleistiftstrichen bemalte die Künstlerin dann Papierflächen im Format von 24 x 16 cm in Farb- und Schwarzweißkontrasten.

Irmela von Hoyningen-Huene, Tochter des berühmten Tübinger Wirbeltierpaläontologen Prof. Fr. Baron von Hoyningen-Huene, begann mit ihrer künstlerischen Tätigkeit im Jahr 1954 und zeichnete bis zum Vorabend ihres Todes. So entstand ein Werk von gut 1000 Arbeiten, das weit über die Region Tübingen hinaus bekannt geworden. Im Jahr 2000 verlieh ihr der Künstlerbund Baden-Württemberg den "Erich-Heckel-Landespreis". Der vorliegende Band dokumentiert erstmals ihr Gesamtwerk, zu dem Tilman Osterwold in seinem Beitrag schreibt:

"Innerhalb ihres Gesamtwerkes dominieren die klanglichen Elemente, die in ihren Zeichnungen erinnert und unmittelbar präsent werden. Unsere komplexen Wahrnehmungsfelder werden wachgerufen: Hören-Sehen-Spüren als Einheit. Diesen essentiellen Vorgang, den die Zeichnungen zur Wirkung bringen, kann der Betrachter nicht direkt rekonstruieren, es bleibt ein assoziativer Spielraum, um eigene Erfahrungen mit der Ausdrucksweise der Bildautorin zu verbinden. So suchen wir einen Weg durch die Zeichnung, weiten deren Horizont (und damit unseren eigenen) und fühlen, denken, phantasieren weiter. Hier tut sich ein 'spekulatives' Tor auf: ihre Zeichnungen als Partitur zu erleben, die zwar Reminiszenzen gehörter Musik oder direkter Klang-Vorstellungen beinhalten, die aber mit dem Eigenleben der Zeichnung gleichzeitig eine 'neu' erfundene Musik bildlich 'erklingen' lassen."

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