Goertz / Witting | Amoris laetitia - Wendepunkt für die Moraltheologie? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 4, 338 Seiten

Reihe: Katholizismus im Umbruch

Goertz / Witting Amoris laetitia - Wendepunkt für die Moraltheologie?


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-451-81820-2
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, Band 4, 338 Seiten

Reihe: Katholizismus im Umbruch

ISBN: 978-3-451-81820-2
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Das nachsynodale Apostolische Schreiben Amoris laetitia kontroversen Reaktionen geführt. Während die einen in dem Schreiben eine Weiterentwicklung kirchlicher Positionen erkennen, sehen andere darin einen Bruch mit der katholischen Lehrtradition. In dieser Diskussion geht es – neben den bekannten Themen aus dem Bereich der Ehe und Familie – ganz wesentlich um grundsätzliche Fragen der kirchlichen Morallehre, etwa um das Normen-, Sünden- oder Gewissensverständnis. Die Beiträge des Sammelbandes gehen der Frage nach, ob Amoris laetitia für die Moraltheologie tatsächlich einen Wendepunkt bedeutet und worin dieser bestehen könnte. Das Buch ist der vierte Band der Reihe ´Katholizismus im Umbruch´.
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Weitere Infos & Material


1;Stephan Goertz / Caroline Witting (Hg.) Amoris laetitia – Wendepunkt für die Moraltheologie?;1
2;Impressum;5
3;Inhalt;6
4;Vorwort;8
5;Stephan Goertz und Caroline Witting Wendepunkt für die Moraltheologie?;10
5.1;1. Die weitere und nähere Vorgeschichte von Amoris laetitia;14
5.1.1;1.1 Der lange katholische Weg zur Freude der Liebe;14
5.1.2;1.2 Neuscholastische Moraltheologie als retardierendes Moment;18
5.1.3;1.3 Das nachkonziliare Fortwirken naturrechtlicher Prämissen;24
5.1.4;1.4 Die Theologie des Leibes von Johannes Paul II. und ihre moraltheologischen Auswirkungen;27
5.1.5;Exkurs: Sexualität und Modernität. Soziologische Beobachtungen;33
5.1.6;1.5 Ein neuer Anlauf? Franziskus und die Bischofssynoden 2014 und 2015;36
5.2;2. Die Reaktionen auf Amoris laetitia im Überblick;49
5.2.1;2.1 Zwischen Stillstand und Erneuerung: die Frage nach der Änderung der Lehre;50
5.2.2;2.2 Zwischen realistischer Differenziertheit und Verlust der Einheit: die Diskussion über die Offenheit von Amoris laetitia;55
5.2.3;2.3 Zwischen ekklesiologischem Paradigmenwechsel und pastoraler Privatmeinung des Papstes: Uneinigkeit über die Bedeutung von Amoris laetitia für die Kirche;59
5.3;3. Hermeneutische Schlüssel;62
5.3.1;3.1 Zum Umgang des Schreibens mit exemplarischen Streitfällen katholischer Morallehre;64
5.3.1.1;3.1.1 Verantwortete Elternschaft unter dem Vorzeichen der Würde der Eheleute;64
5.3.1.2;3.1.2 Lehre im Zwiespalt: Die Aussagen zur Homosexualität;67
5.3.1.3;3.1.3 Die Unterscheidung zwischen Sex und Gender und der Vorwurf der Genderideologie;70
5.3.2;3.2 Zwei theologische Grundoptionen von Amoris laetitia;74
5.3.2.1;3.2.1 Die Liebe als das vorrangige Gesetz;74
5.3.2.2;3.2.2 Barmherzigkeit als Frucht der Liebe;78
5.3.3;3.3 Ekklesiologische Perspektiven;84
5.3.3.1;3.3.1 Die synodale Kirche;85
5.3.3.2;3.3.2 Begleitende Kirche;89
5.4;4. Resümee: Wendepunkt für die Moraltheologie!;91
6;I. Themen der Fundamentalmoral;94
6.1;Antonio Autiero Amoris laetitia und das sittliche Gewissen;96
6.1.1;1. Lokalisierung des Themas;96
6.1.2;2. Eine besondere Stelle;97
6.1.3;3. Paradigmen in Konflikt?;99
6.1.4;4. Eine Brücke zum II. Vatikanischen Konzil;103
6.1.5;5. Gewissensbildung – oder das Gewissen dynamisch gedacht;107
6.1.6;6. Abschließend: offene Fragen;111
6.2;Werner Wolbert Nachdenken über Barmherzigkeit;115
6.2.1;1. Barmherzigkeit und Mitleid – Tugend und Affekt;116
6.2.2;2. Barmherzig handeln im Sinne von „Unrecht verzeihen";119
6.2.3;3. Barmherzigkeit im Sinne von „freiwilliger tätiger Hilfe für einen Notleidenden aus Mitgefühl";123
6.2.4;4. Barmherzig handeln im Sinne von „Milde, Nachsicht üben";124
6.2.4.1;4.1 Rechtsverzicht;124
6.2.4.2;4.2 Milderung einer deontologischen Norm;128
6.2.5;5. Nachdenken über Gerechtigkeit;129
6.3;Stephan Ernst „Irreguläre Situationen“ und persönliche Schuld in Amoris laetitia;137
6.3.1;1. Todsünde und heiligmachende Gnade in „irregulären“ Situationen;137
6.3.1.1;1.1 Die zentrale Aussage des Papstes;137
6.3.1.2;1.2 Die Begründung der Aussage;139
6.3.1.3;1.3 Einwände, Widerspruch und Kritik;140
6.3.2;2. Vergleich mit anderen lehramtlichen Aussagen;143
6.3.2.1;2.1 Die Lehre von den fontes moralitatis und das Anliegen des Papstes;143
6.3.2.2;2.2 Todsünde – Grundentscheidung – Umstände;148
6.3.2.3;2.3 Objektiv „irreguläre“ Situation – Todsünde;152
6.3.2.4;2.4 Unterscheidung der Situationen: Chaos oder Situationsgerechtigkeit?;154
6.3.3;3. Fazit und Perspektiven;158
6.4;Karl-Wilhelm Merks Grenzzäune mit Löchern?;161
6.4.1;1. Die traditionelle Moral zwischen Norm-Perfektionismus und Flexibilität;166
6.4.1.1;1.1 Ethikstile;166
6.4.1.2;1.2 Die traditionelle Moral als Gesetzesethik;168
6.4.1.3;1.3 Moral zwischen Gesetz und Gewissen;170
6.4.2;2. Unbewegliche Sexualmoral;171
6.4.2.1;2.1 Sexualmoral als Sonderfall. Versteinerungen und Reformstau;171
6.4.2.2;2.2 Naturrecht? Seine Vermischung mit dem Autoritätsargument;174
6.4.2.3;2.3 Sexualmoral als Katalysator für eine erneuerte Fundamentalmoral;176
6.4.3;3. Moral in Bewegung. Der fundamentalmoralische Paradigmenwechsel von der Gesetzesethik zur Verantwortungsethik;177
6.4.4;4. Das Lehramt in Bewegung;180
6.4.4.1;4.1 Amoris laetitia, das Naturrecht und der heilige Thomas.;180
6.4.4.2;4.2 Einwände, die nichts zur Sache tun – das fragwürdige Traditionsargument;185
6.4.4.3;4.3 Die Tradition von Ausnahmeregelungen in der „Tradition";187
6.4.4.4;4.4 Exkurs: Zum Moralmodell des Thomas von Aquin;189
6.4.5;5. Zur Allgemeingültigkeit von Normen in der neueren Moraltheologie – einige Eckpunkte;193
6.4.5.1;5.1 Systematisierungen von „fundamental“ und „konkret“ in der Heiligen Schrift;193
6.4.5.2;5.2 Normen und Werte;195
6.4.5.3;5.3 Vernünftige Einsichtigkeit von Normen;195
6.4.5.4;5.4 Moralische Vernunft, Glaube und Kirche;196
6.4.5.5;5.5 Malum in se und Güterabwägung;197
6.4.5.6;5.6 Verantwortung für die moralischen Normen;199
6.4.6;6. Bewegliche Normen in einer beweglichen Welt.;200
6.5;Daniel Bogner Angedeuteter Wandel;202
6.5.1;1. Wahrnehmung einer Situation;204
6.5.2;2. Eine riskante Strategie;206
6.5.3;3. Ein neuer Rahmen für ethisches Verstehen und Deuten;207
6.5.4;4. Die Gradualität ethischer Normen;209
6.5.5;5. Das Gebot Gottes und göttliche Pädagogik;212
6.5.6;6. Zweierlei Maß – die Unentschiedenheit in Amoris laetitia;214
6.5.7;7. Tugend- versus Normenethik?;217
6.5.8;8. Ein dritter Weg – die sanfte Fortentwicklung kirchlicher Moral;219
6.5.9;9. Eine neue – alte – Selbstverständlichkeit;222
6.6;Josef Schuster SJ Auf dem Weg zu einer neuen Gestaltung des päpstlichen Lehramtes?;225
6.6.1;1. Wie ist das postsynodale Schreiben Amoris laetitia zu verstehen?;225
6.6.2;2. Synodale Kirche;229
6.6.2.1;2.1 Synodalität als „konstitutive Dimension der Kirche“;230
6.6.2.2;2.2 Der synodale Weg;232
6.6.3;3. Amoris laetitia – eine Bescheidung in Sprachstil und Anspruch;237
6.6.4;4. Lehramtlicher Anspruch von Amoris laetita;246
7;II. Themen der speziellen Moral;250
7.1;Konrad Hilpert Beziehungsethik als Erfordernis der Stunde;252
7.1.1;1. Charakteristik des Wandels in der Moraltheologie;254
7.1.2;2. Ein Loblied auf die Liebe – in der Ehe;257
7.1.3;3. Selbstkritik und Selbstverpflichtung;262
7.1.4;4. Wachstum und Krisen als Realität und als Aufgabe;266
7.1.5;5. Deutung und Bewertung der nicht der Norm entsprechenden Situationen;270
7.1.6;6. Grenzen und Schwächen;274
7.2;Eva-Maria Faber und Martin M. Lintner Theologische Entwicklungen in Amoris laetitia hinsichtlich der Frage der wiederverheirateten Geschiedenen;280
7.2.1;1. Die Situation von nach Scheidung Wiederverheirateten: Ein kommentierter Vergleich zwischen Familiaris consortio und Amoris laetitia;281
7.2.2;2. Zum Verständnis des Gewissens in Amoris laetitia;302
7.2.2.1;2.1 Gewissen und Norm: zwei Pole, die miteinander zu verbinden sind;302
7.2.2.2;2.2 Das Gewissen in Amoris laetitia;305
7.2.3;3. Resümee;314
7.2.3.1;3.1 Zur neuen Bewertung der Situation von wiederverheirateten Geschiedenen;314
7.2.3.2;3.2 Überwindung von Ausschlüssen;317
7.2.3.3;3.3 Eine Revision der bisherigen Forderung sexueller Enthaltsamkeit;319
7.2.3.4;3.4 Die Bekräftigung der bewährten Praxis der Kirche im Forum internum;320
8;Programmatischer Horizont;322
8.1;Hermann J. Pottmeyer Volk Gottes auf dem Weg;324
8.1.1;1. Prozesse in Gang setzen;325
8.1.2;2. Kirche: Volk Gottes auf dem Weg;327
8.1.3;3. Synodalität als konstitutive Dimension der Kirche;328
8.1.4;4. Es muss nicht alles durch ein lehramtliches Eingreifen entschieden werden;329
8.1.5;5. Baustelle Kirche;332
9;Abkürzungsverzeichnis;334
10;Verzeichnis der Autorinnen und Autoren;336
11;Über das Buch;338


Stephan Goertz, geboren 1964, Dr. theol., Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Caroline Witting, geb. 1989, 2013 Master of Education (Kath. Theologie, Mathematik) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Moraltheologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, in ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit dem Potential des Autonomiebegriffs im Kontext der Reproduktionsmedizin.
Antonio Autiero, geb. 1948, Dr. theol., Professor em. für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster.
Daniel Bogner, geb. 1972, ist  Professor für Moraltheologie und Ethik an der Universität Fribourg. Zuvor war er Menschenrechtsreferent im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. 
Stephan Ernst, geb. 1956, studierte kath. Theologie, Philosophie, Pädagogik und Musikwissenschaft in Frankfurt am Main und Münster. Er promovierte 1986 im Fach Dogmatik bei Peter Hünermann in Tübingen. Von 1987 bis 1999 war er in der religiös-theologischen Erwachsenenbildung im Erzbistum Paderborn tätig, von 1990 bis 1993 Stipendiat der Fritz-Thyssen-Stiftung. 1995 erfolgte die Habilitation in Tübingen für das Fach "Theologische Ethik". Seit April 1999 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Theologische Ethik - Moraltheologie an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Würzburg.

Eva Maria Faber, geb. 1964, Dr. theol., Rektorin der Theologischen Hochschule Chur, Professorin für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Theologischen Hochschule Chur (CH).
Stephan Goertz, geboren 1964, Dr. theol., Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Konrad Hilpert, Dr. theol., geb. 1947, Professor em. für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2021 Bundesverdienstkreuz für seine langjährigen Verdienste um das Allgemeinwohl.

Karl-Wilhelm Merks, Prof. Dr. theol., geb. 1939 in Willich, Studium der klassischen Sprachen, Philosophie und Theologie in Bonn, Freiburg i.Ue. und Toulouse, 1981-2004 Professor für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Tilburg in den Niederlanden.
Josef Schuster SJ, Prof. Dr. theol., Studium der Philosophie und Theologie in Münster, Pullach und Frankfurt/M.; seit 1996 Professor für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen.
Caroline Witting, geb. 1989, 2013 Master of Education (Kath. Theologie, Mathematik) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Moraltheologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, in ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit dem Potential des Autonomiebegriffs im Kontext der Reproduktionsmedizin.

Werner Wolbert, geb. 1946; von 1984 bis 1989 Professor für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät Paderborn, seit 1989 Professor für Moraltheologie an der Universität Salzburg.



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