Die Auseinandersetzung um die von der Regierung Brandt/Scheel 1969 eingeleitete neue Ost-Politik gehört zu den großen Kontroversen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Im Gegensatz zur Regierungskoalition und ihren Hauptakteuren, Bundeskanzler Brandt, Außenminister Scheel oder Staatssekretär Bahr, wurde der Beitrag der CDU/CSU-Opposition unter Rainer Barzel und Franz Josef Strauß an dieser Auseinandersetzung bislang nicht umfassend gewürdigt. Auf breitester Quellengrundlage schildert die Studie die Reaktionen von CDU und CSU auf die Ost- und Deutschlandpolitik der Bundesregierung sowie deren Rückwirkungen auf die Union insgesamt und das Verhältnis der beiden Unionsparteien zueinander. Neben den Ostverträgen, dem Vier-Mächte-Abkommen über Berlin und den Verträgen mit der DDR werden dabei auch das konstruktive Misstrauensvotum, die vorgezogene Bundestagswahl 1972 sowie die Klage Bayerns gegen den Grundlagenvertrag vor dem Bundesverfassungsgericht behandelt.
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