Grieger | Die Süddeutsche Zucker-AG im Nationalsozialismus | Buch | 978-3-8353-5819-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 240 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 215 mm

Grieger

Die Süddeutsche Zucker-AG im Nationalsozialismus

Zuckererzeugung, Nazifizierung, Zwangsarbeit, Kontinuität
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8353-5819-5
Verlag: Wallstein Verlag GmbH

Zuckererzeugung, Nazifizierung, Zwangsarbeit, Kontinuität

Buch, Deutsch, 240 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 215 mm

ISBN: 978-3-8353-5819-5
Verlag: Wallstein Verlag GmbH


Vom Feld über die Zuckerfabrik zum Verbrauch – Zucker gab den Nationalsozialisten und der Kriegswirtschaft Energie.

Ernährung war ein wichtiger Baustein nationalsozialistischer Politik, die nach 1933 und dem wirtschaftlichen Aufschwung auch darauf abzielte, die deutsche Gesellschaft auf den kommenden Krieg vorzubereiten. Die Nahrungsmittelindustrie und somit auch die 1926 entstandene Süddeutsche Zucker-AG spielten bei diesen Plänen eine wichtige Rolle. Das Unternehmen war sich dessen durchaus bewusst. So entfernte der Mannheimer Zucker-Konzern bis 1937 ohne größere Widerstände sukzessive jüdische Anteilseigner, Vorstands- und Aufsichtsmitglieder aus den Gremien und folgte damit der Politik des NS-Regimes. Die dezentral organisierten Zuckerfabriken griffen die Wachstumsimpulse der NS-Zeit auf und zogen in großer Zahl ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter heran. Auch deutsche Juden, Sinti und Roma wurden an einzelnen Standorten ausgebeutet. Manfred Grieger zeichnet nach, wie das Unternehmen im sich ständig wiederholenden Rhythmus der Zuckerkampagnen – dem jährlichen Zeitraum der Ernte und Verarbeitung der Zuckerrüben – den Übergang in die NS-Diktatur und den Krieg fand. Zucker war auch direkt nach Kriegsende begehrt und so bereiteten die Beteiligten teilweise noch zu Kriegszeiten nahezu bruchlos die erste Nachkriegskampagne vor.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Grieger, Manfred
Manfred Grieger, geb. 1960, Historiker, Mitglied der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Von 1998 bis 2016 leitete er die Abteilung Historische Kommunikation der Volkswagen AG.
Veröffentlichung u. a.: Sartorius im Nationalsozialismus (2019); Gifhorner Juden im Nationalsozialismus. Diskriminierung, Ausgrenzung, Deportation und Überleben (2018), Die Antriebsmittel der NS-Kriegswirtschaft. Zur ökonomischen Bedeutung der Zwangsarbeit (2018); Die »geplatzte Wirtschaftswundertüte«. Die Krise 1966 /67 und 1973 /75 im deutschen Symbolunternehmen Volkswagen (2013); Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich (1996).



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