Grimm Frieden und Ruhe des Gemeinwesens bei Domingo de Soto

1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8452-8573-3
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 58, 282 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Studien zur Friedensethik

Der Dominikanertheologe Domingo de Soto war in der friedensethischen Tradition bisher unbekannt – zu Unrecht, wie diese Arbeit zeigt: Denn Soto war nicht nur eine im 16. Jahrhundert anerkannte geistige Größe und einflussreiche Person des gesellschaftspolitischen Lebens. Sein umfangreiches literarisches Werk zur Rechtstheologie, Philosophie, Sakramententheologie und damals aktuellen Themen war maßgeblich für die Verbreitung der Lehre der Schule von Salamanca mitverantwortlich. Diese Arbeit nimmt sein gesamtes Werk in den Blick, um aus den vielen in seinen Schriften verstreuten Stellen zu Frieden und Krieg seine Friedensethik zu rekonstruieren.

Autoren/Hrsg.

Grimm, Annica

Fachgebiete

• Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Internationale Beziehungen Konflikt- und Friedensforschung, Rüstungskontrolle, Abrüstung
• Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Gruppen/Soziale Themen Ethische Themen & Debatten
• Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsgeschichte
• Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaft und Gesellschaft | Kulturwissenschaften Kulturwissenschaften
• Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Vergleichende Religionswissenschaft
• Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
• Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften Interdisziplinär Friedens- und Konfliktforschung
• Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsethik, Weltethos

Inhaltsverzeichnis

1;Cover;1
2;1. Einleitung;11
2.1;1.1. Formale Einordnung;21
2.1.1;1.1.1. Stand der Forschung;21
2.1.2;1.1.2. Fragestellung, Aufbau und methodische Herangehensweise der Arbeit;27
2.1.3;1.1.3. Textbefund;29
2.2;1.2. Historisch-biographischer Kontext;39
2.2.1;1.2.1. Spaniens politische und rechtliche Vereinheitlichung;40
2.2.2;1.2.2. Prägende zeitgeschichtliche Ereignisse und Entwicklungen;46
2.2.3;1.2.3. Der intellektuelle und politische Einfluss der Schule von Salamanca;53
2.2.4;1.2.4. Sotos Leben und Werk innerhalb des Zeitgeschehens;59
3;2. Friede in einer rechtstheologischen Ordnung;69
3.1;2.1. Das Ziel der weltlichen Ordnung;74
3.1.1;2.1.1. Frieden und Ruhe als bonum commune;74
3.1.2;2.1.2. Frieden und Ruhe als tranquillitas;78
3.1.3;2.1.3. Frieden und Ruhe als Vermeidung des scandalum;81
3.2;2.2. Gesetzliche Gerechtigkeit schafft Ruhe und Frieden;86
3.2.1;2.2.1. Die iustitia legalis als Architektin des Gemeinwohls;87
3.2.2;2.2.2. Gesetzliche Ordnung versus Tugendhaftigkeit?;89
3.2.3;2.2.3. Die Angemessenheit als Richtigkeit der Gerechtigkeit;93
3.2.4;2.2.4. Die iustitia particularis in der konkreten Anwendung;99
3.3;2.3. Die potestas und ihre Akteure;105
3.3.1;2.3.1. Die Trennung von potestas civilis und spiritualis;105
3.3.2;2.3.2. Das Gemeinwesen und seine Souveränität;111
3.3.3;2.3.3. Der Fürst als Träger der potestas civilis;114
3.3.4;2.3.4. Der Papst und die Prälaten als Träger der potestas spiritualis;127
3.4;2.4. Gesetze als Bürgen für den Frieden;131
3.4.1;2.4.1. Die Definition des Gesetzes zwischen Rationalismus und Voluntarismus;131
3.4.2;2.4.2. Die Funktion von ewigem und göttlichem Gesetz für den Frieden;137
3.4.3;2.4.3. Das Naturgesetz schafft gleiche Voraussetzungen für alle Menschen;140
3.4.4;2.4.4. Das menschliche Gesetz klug verwaltet;147
3.4.5;2.4.5. Die Unterscheidung der inneren und äußeren Handlungen in den Gesetzen;152
3.5;2.5. Frieden als Bewahrung der Ordnung des Rechts;158
3.5.1;2.5.1. Funktion und Zuständigkeit des göttlichen Rechts;161
3.5.2;2.5.2. Natürliches und positives Recht vor einem Weltbild in Veränderung;166
3.5.3;2.5.3. Bürgerliches Recht und Völkerrecht im Unterschied zum Naturrecht;169
3.5.4;2.5.4. Objektives Recht gesellschaftlicher Institutionen;174
4;3. Krieg nur zur Durchsetzung des Rechts;187
4.1;3.1. Verrechtlichung des Kriegs;189
4.1.1;3.1.1. Das bellum iustum-Konzept;190
4.1.2;3.1.2. Erlaubte Gewaltanwendung im Kriegsfall;193
4.1.3;3.1.3. Der Fürst als Richter über äußere Feinde;197
4.1.4;3.1.4. Das richterliche Urteil;199
4.1.5;3.1.5. Von der auctoritas zur potestas;203
4.1.6;3.1.6. Von der intentio bona zur forma iuris;205
4.1.7;3.1.7. Verpflichtungen im ungerechten Krieg;209
4.2;3.2. Gründe für einen Krieg;212
4.2.1;3.2.1. Krieg zur Verteidigung;215
4.2.2;3.2.2. Krieg für das Gemeinwohl;217
4.2.3;3.2.3. Krieg zur Wiederherstellung oder Wiedergutmachung;220
4.2.4;3.2.4. Krieg als Bestrafung;228
4.2.5;3.2.5. Krieg gegen Tyrannen;235
4.2.6;3.2.6. Krieg gegen Ungläubige;237
4.3;3.3. Verhalten im Krieg;242
4.3.1;3.3.1. Feindesliebe;244
4.3.2;3.3.2. Töten im Krieg;245
4.3.3;3.3.3. Kriegsgefangene;247
4.3.4;3.3.4. Kriegsbeute;251
5;4. Fazit;257
6; Anhang;259
6.1; Formale Hinweise;259
6.2; Übersetzungen der Primärliteratur;259
6.3; Zitation der Primärliteratur;259
6.4; Verwendung der lateinischen Originaltermini;259
6.5; Literaturverzeichnis;260
6.6; Primärliteratur;260
6.7; Sekundärliteratur;261
6.8; Personenregister;275
6.9; Sachregister;276