Grüner | Biologische Katastrophen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 11, 310 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Schriften zum Katastrophenrecht

Grüner Biologische Katastrophen

Eine Herausforderung an den Rechtsstaat
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8452-8244-2
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Eine Herausforderung an den Rechtsstaat

E-Book, Deutsch, Band 11, 310 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Schriften zum Katastrophenrecht

ISBN: 978-3-8452-8244-2
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der Band beschäftigt sich mit dem biologischen Katastrophenfall. Diskutiert wird das Spannungsfeld zwischen rechtsstaatlicher Verfasstheit und effektiver Katastrophenbewältigung und damit letztlich die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit. Die Autorin geht der Frage nach, „wer“ im Ausnahme- und Katastrophenfall handeln und mit Hilfe welchen Instrumentariums insbesondere einer Pandemie begegnet werden darf. Rechtliche Probleme zeigen sich dabei sowohl in kompetenzrechtlicher Hinsicht als auch im Bereich grundrechtlicher Freiheits- und Gleichheitsrechte.
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1;Cover;1
2; A. Einführung: Das Spannungsfeld von Rechtsstaatsprinzip und Katastrophenbewältigung;19
2.1; I. Kulturgeschichte der Katastrophen;19
2.2; II. Das Recht der biologischen Katastrophen;23
2.3; III. Das Rechtsstaatsprinzip als Begrenzung des Katastrophenrechts;24
2.4; IV. Recht, Katastrophe und Risiko;26
2.5; V. Gang der Untersuchung – eine Übersicht;28
3; B. Grenzen des Rechtsstaats in Ausnahmesituationen;29
3.1; I. Normalfall und Ausnahmefall in der Architektur des Rechts;29
3.2; II. Die Frage nach dem Unverfügbaren im Recht;31
3.2.1; 1. Aktualität durch die Folterdebatte;32
3.2.2; 2. Aktualität durch das Luftsicherheitsgesetz;33
3.2.3; 3. Mögliche Übertragbarkeit der Gedanken zu Folter und Luftsicherheit auf das Katastrophenschutzrecht;35
3.3; III. Verfassungstheorien des Ausnahmezustandes;38
3.3.1; 1. Plädoyer für ein Notrecht im Ausnahmefall;39
3.3.1.1; a) Der Ausnahmezustand als kodifiziertes Notrecht;39
3.3.1.1.1; aa) Kodifiziertes Notrecht nach Böckenförde;39
3.3.1.1.2; bb) Kodifiziertes Notrecht nach Enders;41
3.3.1.1.3; cc) Kodifiziertes Notrecht nach Pawlik;41
3.3.1.1.4; dd) Kodifiziertes Notrecht nach Depenheuer;43
3.3.1.1.5; ee) Kodifiziertes Notrecht nach Brugger;45
3.3.1.1.6; ff) Kodifiziertes Notrecht nach Baldus;47
3.3.1.1.7; gg) Argumentationslinien im Überblick;48
3.3.1.2; b) Der Ausnahmezustand als ungeschriebenes Notrecht;49
3.3.2; 2. Die dogmatische Kategorie des rechtswertungsfreien Raumes;53
3.3.3; 3. Der Ausnahmezustand als archimedischer Punkt jenseits der Rechtsordnung;56
3.3.4; 4. Der Gedanke eines Notrechts: Konterkarierung der rechtsstaatlichen Verfasstheit;58
3.3.4.1; a) Die Ausnahme – kein Stoff für den gesetzlichen Regelfall;58
3.3.4.2; b) Die Überdehnung der allgemeinen Solidarpflicht für das Gemeinwesen;59
3.3.4.3; c) Unmöglichkeit der Regelbarkeit des Unvorhersehbaren;60
3.3.4.4; d) Appell an das liberale Grundrechtsverständnis;60
3.3.4.4.1; aa) Vorrang des Abwehrrechtes vor der Schutzpflicht;60
3.3.4.4.2; bb) Kritisches zur Schutzpflichtdogmatik;61
3.3.4.5; e) Der Trend zur Entindividualisierung in der Gesetzgebung;62
3.3.4.6; f) Die Rationalität der Demokratie;64
3.3.4.7; g) Postulat für den Rechtsstaat und dessen Bewahrung;65
3.4; IV. Das staatliche Tötungsverbot Unschuldiger als Grenze des Rechts;66
4; C. Das Bedeutungswachstum des Katastrophenschutzrechts;68
4.1; I. Von den Gefahren der bipolaren Weltordnung zu einer diffusen Gefahrenlage;68
4.2; II. Begriffliche Grundlagen;69
4.2.1; 1. Erscheinungsformen der Katastrophe;69
4.2.2; 2. Biologische Katastrophen;71
4.2.2.1; a) Die biologische Gefahrenlage;71
4.2.2.2; b) Kategorisierung nach dem Verursacherprinzip;72
4.2.2.3; c) Spezifische Schwierigkeiten von biologischen Gefahren;72
4.2.2.4; d) Die Influenza-Pandemie – befürchtet und erwartet;74
4.2.2.4.1; aa) Das Szenario einer Pandemie;74
4.2.2.4.2; bb) Die Vorbereitung auf eine Influenza-Pandemie;77
4.2.2.4.3; cc) Verheerende Folgen;78
4.3; III. Die Katastrophe im positiv-rechtlichen Sinne;82
4.3.1; 1. Katastrophe und Notstand;82
4.3.1.1; a) Der Katastrophenbegriff;82
4.3.1.2; b) Der Notstandsbegriff in Abgrenzung zum Katastrophenbegriff;85
4.3.1.3; c) Unterschiede trotz Gemeinsamkeiten;89
4.3.2; 2. Eintritt des Katastrophenfalls;89
4.3.3; 3. Dimension des Zivil- und Katastrophenschutzrechts;94
4.4; IV. Aufarbeitung des Katastrophenrechts;97
5; D. Die „Neue Strategie“ als politischer Paradigmenwechsel;105
5.1; I. Die „Neue Strategie“ und deren Umsetzung;106
5.1.1; 1. Ausgangssituation und Konzeption;106
5.1.2; 2. Strukturell-organisatorische Konsequenzen;110
5.1.3; 3. Das neue Bevölkerungsschutzgesetz;116
5.1.3.1; a) Inhaltliche Beschaffenheit der neuen Regelung;116
5.1.3.2; b) Befund: Vorsichtige Modifizierung ohne wesenhafte Neuerung;118
5.2; II. Das Bevölkerungsschutzgesetz als Verfassungsproblem;119
5.2.1; 1. Verfassungsrechtliche Bedenken – Keine breitere Ausrichtung und Absicherung des Grundsatzes der Katastrophenhilfe in der Verfassung;119
5.2.1.1; a) Inhalt und Reichweite der Katastrophenhilfe;119
5.2.1.2; b) Die Katastrophenhilfe und die Regelungen des ZSKG;120
5.2.1.3; c) Die Katastrophenhilfe und das BBK;123
5.2.1.4; d) Die Katastrophenhilfe und die Vorgaben der Finanzverfassung;124
5.2.1.5; e) Verfassungswidrigkeit der Zuständigkeitsexpansion des Bundes;127
5.2.2; 2. Legitimierbarkeit der Handlungen des Bundes im Katastrophenschutz;128
5.2.2.1; a) Keine Änderung der bestehenden Gesetzgebungskompetenzen;130
5.2.2.1.1; aa) Weite Auslegung des Begriffs „Verteidigung“ i. R. d. Art. 73 Abs. 1 Nr. 1 GG;130
5.2.2.1.2; bb) Staatsverträge;132
5.2.2.1.3; cc) Gesetzgebungskompetenz des Bundes aus Art. 35 GG;132
5.2.2.1.4; dd) Zwischenergebnis: Keine Legitimierbarkeit von Handlungen des Bundes im Katastrophenschutz ohne Verfassungsänderung;134
5.2.2.2; b) Änderungen im Bereich der Gesetzgebungskompetenzen;135
5.2.2.2.1; aa) Art. 35 Abs. 3 GG n. F.;135
5.2.2.2.2; bb) Katastrophen- und Zivilschutz als ausschließliche Länderaufgabe;135
5.2.2.2.3; cc) Katastrophen- und Zivilschutz als ausschließliche Bundesaufgabe;136
5.2.2.2.4; dd) Katastrophenschutz bzw. Katastrophenhilfe als konkurrierende Gesetzgebungskompetenz;137
5.2.2.2.5; ee) Absicherung der (erweiterten) Katastrophenhilfe durch Verankerung im Kompetenzkatalog des Art. 73 Abs. 1 GG (ausschließliche Gesetzgebung des Bundes);139
5.2.2.3; c) Änderungen im Bereich der Verwaltungskompetenzen;144
5.2.2.3.1; aa) Ausgangssituation;144
5.2.2.3.2; bb) Fortentwicklung;147
5.2.2.3.3; cc) Gehalt einer Zentralstelle gem. Art. 87 Abs. 1 S. 2 GG;148
5.2.2.3.4; dd) Das Bundeskriminalamt (BKA) als Zentralstelle;150
5.2.2.3.5; ee) Zum Verhältnis von Bundesoberbehörden und Zentralstellen;151
5.2.2.3.6; ff) Schaffung einer neuen Gemeinschaftsaufgabe?;153
5.2.2.4; d) Legitimation durch Verfassungsänderung;155
6; E. Rechtliche Instrumente der Gefahrenbekämpfung im Fall einer Pandemie;156
6.1; I. Völkerrechtliche Ebene;156
6.1.1; 1. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO);156
6.1.2; 2. Instrumente der WHO;157
6.1.3; 3. Zur Rolle des Völkerrechts im Katastrophenschutz;160
6.2; II. Europäische Ebene;161
6.2.1; 1. Ursprünge des europäischen Katastrophenschutzes;162
6.2.2; 2. Das System des Katastrophenschutzes im Vertrag von Lissabon;167
6.2.3; 3. Der europäische Weg – quo vadis?;170
6.3; III. Nationale Ebene;171
6.3.1; 1. Infektionsschutz;172
6.3.1.1; a) Gesetzgebungskompetenz für den Bereich des Infektionsschutzes;172
6.3.1.1.1; aa) Das Infektionsschutzgesetz als spezifisches Fachgesetz der angewandten Epidemiologie;172
6.3.1.1.2; bb) Meldewesen;174
6.3.1.1.3; cc) Verhütung übertragbarer Krankheiten;176
6.3.1.1.4; dd) Bekämpfung übertragbarer Krankheiten;178
6.3.1.1.5; ee) Intensive Grundrechtseinschränkungen;179
6.3.1.1.6; ff) Das Infektionsschutzgesetz als Teil des Gefahrenabwehrrechts?;180
6.3.1.2; b) Verwaltungskompetenz für den Bereich des Infektionsschutzes;183
6.3.1.2.1; aa) Infektionsschutzverwaltung der Länder;183
6.3.1.2.2; bb) Infektionsschutzverwaltung des Bundes;184
6.3.1.2.2.1; i. Aufgaben und Grenzen des RKI;185
6.3.1.2.2.2; ii. Das Einzelweisungsrecht nach Art. 84 Abs. 5 GG als kompetenzrechtlicher Problemlöser;188
6.3.1.2.3; cc) Bindeglieder zwischen Bundes- und Landesverwaltung;190
6.3.1.3; c) Der Nationale Pandemieplan als wirksames Instrument der Bundessteuerung?;191
6.3.2; 2. Katastrophenschutz;193
6.3.2.1; a) Gesetzgebungskompetenz für den Bereich des Katastrophenschutzes;195
6.3.2.1.1; aa) Katastrophenschutz als Angelegenheit der Länder;195
6.3.2.1.2; bb) Struktur und Gehalt der Katastrophenschutzgesetze;197
6.3.2.1.2.1; i. Katastrophenvorsorge;197
6.3.2.1.2.2; ii. Katastrophenbekämpfung;198
6.3.2.1.2.3; iii. Private als Mitwirkende bei der Schadensbeseitigung;200
6.3.2.1.2.4; iv. Keine Regelungen zu Allokationsentscheidungen – Exkurs zur infektionsrechtlichen Triage;201
6.3.2.2; b) Verwaltungskompetenz für den Bereich des Katastrophenschutzes;205
6.3.2.2.1; aa) Katastrophenschutzverwaltung der Länder;205
6.3.2.2.2; bb) Katastrophenschutzverwaltung des Bundes;206
6.3.3; 3. Defizitäres rechtliches Instrumentarium für den Pandemiefall;208
7; F. Der Impfzwang auf verfassungsrechtlichem Prüfstand;210
7.1; I. Impfung und Impfschäden;211
7.1.1; 1. Die Impfpflicht als fortwährende Kontroverse;211
7.1.2; 2. Sieg über die Pocken;212
7.1.3; 3. Ermächtigung zur Einführung eines Impfzwangs;214
7.1.4; 4. Impfschäden: Medizinisch-empirische Ausgangspunkte;218
7.1.4.1; a) Impfschaden, Entschädigungsanspruch und Meldepflicht nach dem Infektionsschutzgesetz;218
7.1.4.2; b) Schwierigkeiten bei der Datenerhebung und Methodik;219
7.1.4.3; c) Anerkannte Impfschäden in der BRD von 1971 bis 1990;220
7.1.4.4; d) Nebenwirkungen einer Pockenimpfung;221
7.1.4.5; e) Impfungen und Impfschäden in den letzten Jahren;223
7.1.4.6; f) Rechtliche Fragestellung;226
7.2; II. Exkurs: Philosophische Zwischenbetrachtungen zur Tötung Unbeteiligter;227
7.2.1; 1. Zählt die Anzahl?;227
7.2.2; 2. Aufopferung für den Staat oder Auflösung des Staatsvertrages?;231
7.3; III. Die Verfassungsmäßigkeit von § 20 Abs. 6 und 7 IfSG;232
7.3.1; 1. Vereinbarkeit mit Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG;232
7.3.1.1; a) Schutzbereich;232
7.3.1.2; b) Eingriff;234
7.3.1.3; c) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung;235
7.3.1.3.1; aa) Legitimer Zweck des Gesetzgebers;236
7.3.1.3.2; bb) Ist der Impfzwang geeignet, um die Gesundheit der Bevölkerung zu erreichen?;236
7.3.1.3.3; cc) Ist der Impfzwang erforderlich, um die Gesundheit der Bevölkerung zu erreichen?;238
7.3.2; 2. Die Angemessenheit des Impfzwangs;240
7.3.2.1; a) Hohes Schutzniveau;241
7.3.2.2; b) Ausnahmen von dem Impfzwang;241
7.3.2.3; c) Die verfassungsrechtlich zulässige Tötung durch den Staat;241
7.3.2.3.1; aa) Einwilligung in die lebensgefährdende Risikoerhöhung;242
7.3.2.3.2; bb) Betroffener als Gefahrverursacher;243
7.3.2.3.3; cc) Polizeirechtliche Notstandsvorschriften;245
7.3.2.3.4; dd) Existentielle Bedrohung des Staates;246
7.3.2.4; d) Staatliche Pflicht zum Lebensschutz;250
7.3.2.4.1; aa) Abwehrrecht und Schutzpflicht;250
7.3.2.4.2; bb) Herleitung von Schutzpflichten;252
7.3.2.4.3; cc) Verfassungsrechtliche Anforderungen an eine Schutzpflicht;253
7.3.2.4.4; dd) Asymmetrie von Abwehrrecht und Schutzpflicht;255
7.3.2.4.5; ee) Verfassungsrechtliche Schutzpflicht des Einzelnen vor sich selbst?;257
7.3.2.4.6; ff) Resümee zur staatlichen Schutzpflicht und der Angemessenheit;260
7.3.2.5; e) Der verfassungsrechtlich hohe Rang des Lebens;261
7.3.2.6; f) Ausmaß der Bedrohung;262
7.3.2.7; g) Vergleichbarkeit des § 20 Abs. 6 und 7 IfSG mit dem § 14 Abs. 3 LuftSiG?;264
7.3.2.7.1; aa) Problemstellung;264
7.3.2.7.2; bb) Gemeinsamkeiten;267
7.3.2.7.3; cc) Unterschiede;267
7.3.2.8; h) Abwägung Leben gegen Leben als Grenze der Angemessenheit;270
7.3.2.8.1; aa) Grundsatz: Keine Abwägung Leben gegen Leben;270
7.3.2.8.2; bb) Ausnahmen;271
7.3.2.8.3; cc) Impfpflicht als Ausnahme?;272
7.3.2.8.4; dd) Kein Impfnotrecht;273
7.3.3; 3. Schlussfolgerung: Unvereinbarkeit des Impfzwangs mit Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG;278
7.3.4; 4. Das Verhältnis von Lebensrecht und Menschenwürde;282
7.3.5; 5. Vereinbarkeit mit Art. 1 Abs. 1 GG;284
8; G. Gesamtergebnis;287
9; H. Abschließende Thesen;288
10; Literaturverzeichnis;293



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