E-Book, Deutsch, Band Band 173, 280 Seiten
Grund-Wittenberg / Poser / Frey Die verborgene Macht der Scham
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7887-3248-6
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Ehre, Scham und Schuld im alten Israel, in seinem Umfeld und in der gegenwärtigen Lebenswelt
E-Book, Deutsch, Band Band 173, 280 Seiten
Reihe: Biblisch-Theologische Studien
ISBN: 978-3-7887-3248-6
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Der vorliegende Sammelband „Die verborgene Macht der Scham. Ehre, Scham und Schuld im alten Israel, in seinem Umfeld und in der gegenwärtigen Lebenswelt“ kreist um zwei zusammenhängende Fragestellungen: Zum einen fragt er nach der Bedeutung von Schamerfahrung und Schambewältigung in den Überlieferungen des alten Israel im Kontext seiner Umweltkulturen, nach etwaigen Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Zum anderen fragt er danach, inwiefern antike Texte aus dem alten Israel und seinem Umfeld gegenwärtige Schamerfahrungen widerspiegeln, und inwiefern umgekehrt Einsichten der heutigen Soziologie, Psychologie und Philosophie die Bedeutung von Scham in den antiken Texten besser zu verstehen helfen. Beide Fragestellungen werden, mit Zentren einer Ellipse vergleichbar, miteinander ins Gespräch gebracht: Es wird sowohl nach der Relevanz gegenwärtiger Schamkonzepte für das Verständnis antiker Texte als auch nach der Relevanz antiker Texte für die Versprachlichung gegenwärtiger Schamerfahrung gefragt.
Ein interdisziplinär forschender Beitrag zu einem immer aktuellen Thema!
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1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;8
5;Body;10
6;Vorwort;6
7;Alexandra Grund-Wittenberg: Verborgenheit und Ambivalenz der Scham. Zur Einführung in diesen Band;10
7.1;Literatur;23
8;Stephan Marks: Menschenwürde und Scham;28
8.1;Literatur;43
9;Martina Kepper: Wie sagt man, was man fühlt? Linguistische Bemerkungen zur Frage der Interrelation von Sprache und Gefühl am biblischen Wortfeld »Scham«;45
9.1;1. Unmittelbare Emotionsrepräsentanzen: Ein grammatikalischer Überblick;46
9.2;2. Semantische Emotionsrepräsentanz »Scham«: Ein Überblick;50
9.3;3. Grenzen und Chancen semantischer Analyse;54
9.4;4. Der m??ar bôšæt des Jesus Sirach als Beispiel für intersubjektiv geltende Schaminhalte;59
9.5;5. Die Rede der Gottlosen in der Weisheit Salomos als Beispiel für einen intrasubjektiven Schamdiskurs;62
9.6;6. Jenseits der Semantik;64
9.7;Literatur;65
10;Jan Dietrich: Zur Individualität und Sozialität der Scham im Alten Testament;67
10.1;I. Menschliche Scham: Scham ist ein genuin menschliches Gefühl;67
10.2;II. Soziale Scham: Scham ist ein genuin soziales Phänomen;69
10.3;III. Reflektierende Scham: Scham ist ein genuines Phänomen des reflektierenden Selbstbewusstseins;77
10.4;Literatur;89
11;Thomas Naumann: Schuld- und Beschämungsdiskurse im Auftritt des Propheten Natan (2Sam 12);93
11.1;I. Einführung;93
11.2;II. Die Szenerie von 2Sam 10–12;96
11.3;III. Göttliche Reflexion von Davids Schuld in 2Sam 12,7–12.13–14;100
11.4;IV. Zum kulturgeschichtlichen Hintergrund der Gottesrede;110
11.4.1;1. Die Frauen und der Wettbewerb um männliche Statusehre;110
11.4.2;2. »… unter den Augen der Sonne«;114
11.4.3;Schlusserwägungen;116
11.5;Literatur;118
12;Ruth Poser: »Ja, auf die Armen hört 'die Lebendige', ihre Gefangenen verachtet sie nicht« (Ps 69,34) Beschämung und Anerkennung in ausgewählten Psalmen;121
12.1;I. Scham und Beschämung;121
12.2;II. Scham und Beschämung in den Psalmen – Überblick;124
12.3;III. Textbeispiele;127
12.3.1;1. Die Psalmen 69, 70 und 71: Schämen sollen sich ... die Beschämenden;127
12.3.2;2. Psalm 109: »Verfluchen« als Zuspitzung von »Beschämen«;135
12.4;IV. Kämpfe um Anerkennung;139
12.5;Literatur;145
13;Sabine Föllinger: Die Bedeutung der Scham für die Moral in Platons Philosophie;148
13.1;I. Einführung;148
13.2;II. Die Nomoi;150
13.3;III. Die Bedeutung der Scham;153
13.4;IV. Scham als Motivation in den Nomoi;158
13.5;V. Scham und Selbstliebe;162
13.6;Literatur;166
13.7;Kommentar;166
13.8;Lexikon;166
13.9;Sekundärliteratur;166
14;Claudia Janssen: »Ich schreibe das nicht, um euch zu beschämen« (1Kor 4,14) Beschämung und Scham im Kontext antiker Genderdiskurse und in den paulinischen Gemeinden;168
14.1;I. Die Präsentation hegemonialer Männlichkeit im Römischen Reich;168
14.2;II. Die Letzten in der Arena (1Kor 4,9);176
14.3;III. Gotteskraft und imperiale Macht;183
14.4;IV. Anti-imperiale Theologie und hegemonialeMännlichkeit;186
14.5;Literatur;189
14.6;Abbildungen;191
15;Christian Strecker: »Ich schäme mich des Evangeliums nicht …« Ehre, Scham und Schuld in der kulturwissenschaftlichen und neutestamentlichen Forschung;192
15.1;I. Ehre, Scham und Schuld: Debatten, Konzepte, Thesen;195
15.2;II. Die Debatte über die antike mediterrane Schamkultur;207
15.3;III. »Ich schäme mich des Evangeliums nicht …«;215
15.4;Literatur;226
16;Maria-Sibylla Lotter: »What dost thou know me for?« Stanley Cavell über die Dynamik der Scham in der Spannung zwischen dem Streben nach sozialer Anerkennung und der Anpassungsverweigerung;230
16.1;I.;230
16.2;II. Scham als Leitmotiv von King Lear;236
16.3;III. Die Verbindung der Schamkonzepte in Cavells Filmanalysen;251
16.4;IV. Zusammenfassung;253
16.5;Literatur;253
17;Ulrike Wagner-Rau: Religiöse Spielarten der Scham;255
17.1;Praktisch-theologische Perspektiven;255
17.1.1;I. Religion und Gefühl;256
17.1.2;II. Religion und Scham im Spannungsfeld zwischen Destruktion und konstruktiver Herausforderung des Selbst;262
17.1.3;III. Diskrete Religion;272
17.1.4;IV. Die paradoxe Einheit von Beschämung und Anerkennung in religiöser Perspektive;276
17.1.5;Literatur;279
18;Verzeichnis der Beitragenden;281