Grunwald | Nachhaltigkeit verstehen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 364 Seiten

Grunwald Nachhaltigkeit verstehen

Arbeiten an der Bedeutung nachhaltiger Entwicklung
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-96006-147-2
Verlag: oekom
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Arbeiten an der Bedeutung nachhaltiger Entwicklung

E-Book, Deutsch, 364 Seiten

ISBN: 978-3-96006-147-2
Verlag: oekom
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Bedeutung von „Nachhaltigkeit“ scheint im Großen und Ganzen klar: Es geht um die Sicherung der Grundlagen dauerhafter menschlicher Zivilisation auf der Erde. Zur Frage, was nachhaltige Entwicklung konkret bedeutet, gibt es jedoch sehr unterschiedliche Antworten. Der verbreitete Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit macht rasch einer Vielfalt der Bedeutungen Platz, die oft nur als Hindernis für Kommunikation und Umsetzung der Idee der Nachhaltigkeit gesehen wird.

Im Gegensatz dazu vertritt der Physiker und Philosoph Armin Grunwald in diesem Buch die These, dass diese Vielfalt der Bedeutungen erstens zentral zur Nachhaltigkeit hinzugehört und dass sie zweitens einen Wert in sich selbst hat.

Grunwald zeichnet unterschiedliche Wege der Erzeugung und Zuschreibung von Bedeutung nachhaltiger Entwicklung nach – vor allem solche, bei denen die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Praxis nachhaltiger Entwicklung und in der praxisorientierten Forschung präzisiert werden muss. Diese Vorgänge transparent zu machen, ermöglicht, den Wert der Vielfalt zu erkennen und zu nutzen – verpflichtet aber gleichzeitig auch, in dieser Vielfalt Wege des Handelns zu bestimmen.

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Weitere Infos & Material


1;Nachhaltigkeit verstehen;1
2;Überblick;7
3;Inhalt;9
4;Teil I. Prolog;13
4.1;1 Einführung und Überblick;15
4.1.1;1.1 Motivation und Zielsetzung;15
4.1.2;1.2 Führung durch das Buch;18
4.1.3;1.3 Entstehungsprozess;21
4.2;Literatur;22
4.3;2 Arbeiten an der Bedeutung nachhaltiger Entwicklung;23
4.3.1;2.1 Auf der Suche nach der Bedeutung von Nachhaltigkeit;23
4.3.1.1;2.1.1 Von der Vielfalt der Bedeutungen;24
4.3.1.2;2.1.2 Zum Charakter des Nachhaltigkeitsbegriffs;27
4.3.1.3;2.1.3 Was bedeutet "Bedeutung" nachhaltiger Entwicklung?;32
4.3.1.4;2.1.4 Gesucht: ein "dritter Weg" zum Umgang mit der Bedeutungsvielfalt;35
4.3.2;2.2 Die Konstruktion der Bedeutung nachhaltiger Entwicklung;37
4.3.2.1;2.2.1 Die Nachhaltigkeitsdebatte als Ringen um Bedeutung;37
4.3.2.2;2.2.2 These 1: Bedeutungskonstitution in der Praxis;40
4.3.2.3;2.2.3 These 2: Bedeutungsrückfluss aus der Praxis;44
4.3.3;2.3 Die hermeneutische Perspektive auf nachhaltige Entwicklung;47
4.3.3.1;2.3.1 Die Nachhaltigkeitsdebatte als hermeneutische Konstellation;48
4.3.3.2;2.3.2 Hermeneutik als Lehre vom Verstehen von Bedeutung;51
4.3.4;2.4 Bedeutungsarbeit in Diskursethik und Demokratie;58
4.3.4.1;2.4.1 Diskursethik als Maßstab;58
4.3.4.2;2.4.2 Informierte deliberative Demokratie statt Technokratie;60
4.3.5;Literatur;62
5;Teil II. Bedeutungsarbeit durch Theorie;67
5.1;3 Theoriearbeit für Nachhaltigkeit – zur Struktur von Bedeutungsdebatten;69
5.1.1;3.1 Fragestellung und Überblick;69
5.1.2;3.2 Theoriedebatte zur Nachhaltigkeit – Bedarf und Herausforderungen;70
5.1.2.1;3.2.1 Zum Stand der Diskussion;70
5.1.2.2;3.2.2 Praktische Erwartungen an Theorie;72
5.1.2.3;3.2.3 Theorie und Nachhaltigkeit – unterschiedliche Verhältnisse;76
5.1.3;3.3 Theoriearbeit für nachhaltige Entwicklung;77
5.1.3.1;3.3.1 Ausgangspunkt und Anfangsproblem;77
5.1.3.2;3.3.2 Ein Provisorium am Anfang der Theorie;81
5.1.4;3.4 Theorie und Praxis;85
5.1.5;3.5 Schlussbemerkungen;88
5.1.6;Literatur;89
5.2;4 Die Konstruktion von Bedeutung: Das integrative Konzept nachhaltiger Entwicklung;93
5.2.1;4.1 Ausgangspunkt;93
5.2.2;4.2 Konstitutive Elemente nachhaltiger Entwicklung;95
5.2.3;4.3 Ziele und Regeln im integrativen Konzept;101
5.2.3.1;4.3.1 Generelle Ziele der nachhaltigen Entwicklung;101
5.2.3.2;4.3.2 Substantielle Nachhaltigkeitsregeln;103
5.2.3.3;4.3.3 Instrumentelle Nachhaltigkeitsregeln;109
5.2.4;4.4 Zum Verständnis der Regeln;112
5.2.4.1;4.4.1 Funktionen;112
5.2.4.2;4.4.2 Geltung;113
5.2.4.3;4.4.3 Konsistenz;116
5.2.4.4;4.4.4 Lernen;117
5.2.5;Nachbemerkung;119
5.2.6;Literatur;120
5.3;5 Theorie starker Nachhaltigkeit versus integratives Konzept: ein Vergleich;123
5.3.1;5.1 Einleitung und Überblick;123
5.3.2;5.2 Starke Nachhaltigkeit;124
5.3.3;5.3 Vergleich;126
5.3.3.1;5.3.1 Unterschiedliche Diskursebenen;126
5.3.3.2;5.3.2 Diskursebene: Rechtfertigung oder Operationalisierung?;128
5.3.3.3;5.3.3 Theorie oder Konzept?;131
5.3.3.4;5.3.4 Zwischen Festlegung und Offenheit;133
5.3.4;5.4 Zusammenfassung;135
5.3.5;Literatur;138
5.4;6 Zurück zur Natur oder Fortführung des Bacon- Projekts? Der Ökomodernismus und seine Voraussetzungen;141
5.4.1;6.1 Ausgangsfrage;141
5.4.2;6.2 Der Ökomodernismus und seine Prämissen;143
5.4.2.1;6.2.1 Das ökomodernistische Manifest;143
5.4.2.2;6.2.2 Ökomodernismus und grüne Ökologie;146
5.4.3;6.3 Zentrale Prämissen des Ökomodernismus;147
5.4.3.1;6.3.1 Alternativlosigkeit des Wachstumsparadigmas;148
5.4.3.2;6.3.2 Relativierung der Endlichkeit der Ressourcen;149
5.4.3.3;6.3.3 Der technische Fortschritt als zentraler Problemlöser;150
5.4.3.4;6.3.4 Abwesenheit von nicht intendierten Folgen;151
5.4.4;6.4 Einordnung und Kritik;153
5.4.4.1;6.4.1 Erfüllbarkeit der Prämissen;153
5.4.4.2;6.4.2 Verantwortungsethische Konstellation;157
5.4.5;6.5 Hermeneutische Fragen;159
5.4.6;Literatur;164
6;Teil III. Bedeutungsarbeit in der Wissensproduktion;167
6.1;7 Wissensintegration für nachhaltige Entwicklung als hermeneutisch relevante Tätigkeit;169
6.1.1;7.1 Einführung und Überblick;169
6.1.2;7.2 Die Anforderungsseite: Wissensintegration für nachhaltige Entwicklung;170
6.1.2.1;7.2.1 Wissensintegration als Mittel für wissenschaftsexterne Zwecke;170
6.1.2.2;7.2.2 Dimensionen der Integration;172
6.1.2.3;7.2.3 Wissenstypen problemorientierter Forschung;174
6.1.3;7.3 Die Herausforderungsseite: Unmöglichkeit der Integration?;176
6.1.4;7.4 Wissensintegration als konstruktive Tätigkeit;181
6.1.4.1;7.4.1 Integrieren als Tätigkeit;181
6.1.4.2;7.4.2 Wissensintegration als dialogische Tätigkeit;184
6.1.4.3;7.4.3 Dialogische Herausforderungen mit Bedeutungsgehalt;186
6.1.4.3.1;Konstitution der gemeinsamen Problemstellung;186
6.1.4.3.2;Identifikation relevanter Wissensbereiche;188
6.1.4.3.3;Festlegung der Systemgrenzen;189
6.1.4.3.4;Modellwahl und Modellierung;190
6.1.4.3.5;Sicherstellung der Passfähigkeit zum Kontext;191
6.1.4.3.6;Assessment auf dem Weg zu integriertem Handlungswissen;191
6.1.4.4;7.4.4 Bedeutungsarbeit beim Integrieren;192
6.1.5;7.5 Kritik objektivistischer Integrationsmodelle;195
6.1.5.1;Nachhaltigkeitsverständnis;197
6.1.5.2;Werthaltige Entscheidungen vor und in der Modellierung;197
6.1.5.3;Normative Defizite;198
6.1.5.4;Umgang mit Zielkonflikten;198
6.1.6;7.6 Schlussfolgerungen;199
6.1.7;Literatur;200
6.2;8 Reallabore: das Paradigma einer hermeneutischen Konstellation?;205
6.2.1;8.1 Einführung und Fragestellung;205
6.2.2;8.2 Der hybride Charakter von Reallaboren;207
6.2.3;8.3 Erwartungen an eine Theorie der Reallabore;211
6.2.4;8.4 Bausteine einer Theorie;213
6.2.4.1;8.4.1 Ko-Design der Forschungsagenda;214
6.2.4.2;8.4.2 Reallabore zwischen Unikat und Verallgemeinerung;215
6.2.4.3;8.4.3 Intendierter und nicht intendierter Wissensgewinn;218
6.2.5;8.5 Reallabore: Orte der Bedeutungskonstitution nachhaltiger Entwicklung;221
6.2.6;Literatur;226
6.3;9 Die Konstruktion von Bedeutung nachhaltiger Entwicklung durch Zukunftswissen;229
6.3.1;9.1 Zur Fragestellung;229
6.3.2;9.2 Zukünfte in der Bedeutungsgeschichte der Nachhaltigkeit;231
6.3.2.1;9.2.1 Die Grenzen des Wachstums;231
6.3.2.2;9.2.2 Das Prinzip Verantwortung;234
6.3.2.3;9.2.3 Unsere gemeinsame Zukunft (Brundtland-Bericht);236
6.3.2.4;9.2.4 Katastrophenerwartungen und Unheilsprophezeiungen;238
6.3.2.5;9.2.5 Nachhaltigkeitsziele und -strategien;239
6.3.3;9.3 Bedeutungsarbeit für Nachhaltigkeit mit Zukünften;240
6.3.3.1;9.3.1 Explorative Zukünfte;240
6.3.3.2;9.3.2 Normative Zukünfte;244
6.3.3.3;9.3.3 Unsicherheitsthematik und Vorsorgeproblem;245
6.3.3.4;9.3.4 Visionen einer nachhaltigen Zukunft;247
6.3.4;9.4 Bedeutungsarbeit durch Zukunftskonstruktion?;249
6.3.4.1;9.4.1 Zum Charakter von Zukünften;249
6.3.4.2;9.4.2 Der hermeneutische Zirkel der Orientierung durch Zukünfte;251
6.3.4.3;9.4.3 Bedeutungsarbeit in der Konstruktion von Zukünften;254
6.3.5;9.5 Schlussfolgerungen;257
6.3.6;Literatur;258
7;Teil IV. Bedeutungsarbeit in der Nachhaltigkeitsbewertung;263
7.1;10 Bedeutungsüberschüsse in der Nachhaltigkeitsbewertung von Technik;265
7.1.1;10.1 Das ambivalente Verhältnis von Technik und nachhaltiger Entwicklung;265
7.1.2;10.2 Technikbewertung im integrativen Nachhaltigkeitskonzept;268
7.1.2.1;Erhalt der menschlichen Gesundheit;270
7.1.2.2;Sicherung der Grundversorgung;270
7.1.2.3;Nutzung erneuerbarer Ressourcen;271
7.1.2.4;Nutzung nicht-erneuerbarer Ressourcen;272
7.1.2.5;Nutzung der Umwelt als Senke;273
7.1.2.6;Vermeidung technischer Großrisiken;273
7.1.2.7;Erhalt von kulturellen Funktionen der Natur;275
7.1.2.8;Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen;275
7.1.2.9;Chancengleichheit;276
7.1.2.10;Reflexivität;277
7.1.3;10.3 Indikatoren – die Brücke zur Empirie;279
7.1.4;10.4 Indikatoren in der Technikbewertung;283
7.1.5;10.5 Nachhaltigkeitsbewertungen und Bedeutungskonstitution;286
7.1.6;Literatur;290
7.2;11 Ökobilanzierung als Bedeutungsarbeit an nachaltiger Entwicklung;293
7.2.1;11.1 Der Titel: Eine Provokation?;293
7.2.2;11.2 Ökobilanzierung in der Technikfolgenabschätzung;295
7.2.3;11.3 Bedeutungsarbeit in LCA-Prozessen;300
7.2.4;11.4 Schlussfolgerungen;306
7.2.4.1;11.4.1 Zwischen Objektivität und hermeneutischer Bedeutungszuschreibung;306
7.2.4.2;11.4.2 Die Frage nach dem Bedeutungsrückfluss;308
7.2.5;Literatur;309
7.3;12 Was macht den Abfall zum Abfall? Müll als Ergebnis komplexer Bewertung;313
7.3.1;12.1 Zur Fragestellung;313
7.3.2;12.2 Die gesellschaftliche "Konstruktion" von Abfall;314
7.3.2.1;12.2.1 Was macht Abfälle zu Abfällen?;315
7.3.2.2;12.2.2 Zum Verständnis von Bewertungsprozessen;317
7.3.3;12.3 Technikfolgenabschätzung als Beratung im Abfallbereich;320
7.3.3.1;12.3.1 Technikfolgenabschätzung im Abfallbereich;321
7.3.3.2;12.3.2 Das Erfordernis der Lernfähigkeit;323
7.3.4;12.4 Hermeneutische Fragen;324
7.3.4.1;12.4.1 Wege zu einer abfallfreien Gesellschaft?;325
7.3.4.2;12.4.2 Und was hat das mit Hermeneutik zu tun?;327
7.3.5;Literatur;329
8;Teil V. Epilog;333
8.1;13 Relevanzentscheidungen in der Bedeutungskonstitution nachhaltiger Entwicklung;335
8.1.1;Literatur;344
8.2;14 Bedeutungsrückfluss als institutionelle Herausforderung;347
8.2.1;Literatur;354
8.3;15 Vom Wert der Bedeutungsvielfalt nachhaltiger Entwicklung;355
8.3.1;Literatur;361
9;Quellennachweise;363


Grunwald, Armin
Armin Grunwald ist Physiker und Philosoph. Er ist Professor für Technikphilosophie und Technikethik am Karlsruher Institut für Technologie und Leiter des dortigen Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Seine Forschungsfelder sind nachhaltige Entwicklung und Technikethik.

Armin Grunwald ist Physiker und Philosoph. Er ist Professor für Technikphilosophie und Technikethik am Karlsruher Institut für Technologie und Leiter des dortigen Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Seine Forschungsfelder sind nachhaltige Entwicklung und Technikethik.



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