Guénon / Steinke | Initiation und geistige Verwirklichung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 13, 216 Seiten

Reihe: Deutsche Ausgabe

Guénon / Steinke Initiation und geistige Verwirklichung

Deutsche Ausgabe Band 13
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7583-6215-6
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Deutsche Ausgabe Band 13

E-Book, Deutsch, Band 13, 216 Seiten

Reihe: Deutsche Ausgabe

ISBN: 978-3-7583-6215-6
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der Band "Initiation und geistige Verwirklichung" sammelt Artikel von René Guénon, die als Ergänzung und Vertiefung zu seiner Studie "Einblicke in die Initiation" zu sehen sind. Beide Bände widmen sich intensiv dem Thema der Initiation, über die im modernen Westen nur noch ein bruchstückhaftes und oft auch falsches Wissen vorhanden ist. Guénons Veröffentlichungen enthalten zwar keine praktischen Unterweisungen, um eine Initiation erlangen zu können, aber dennoch ist ihr Studium von großem Wert, da es viele falsche Vorstellungen richtigstellt, die sich in moderner Zeit zu diesem Thema in unseren Köpfen festgesetzt haben. Jeder, der sich auf diese "Reise" begeben möchte, muss sich zuerst von ihnen befreien, um den ersten Schritt in Richtung einer tatsächlichen Initiation tun zu können. So stellt Guénon klar, dass die Initiation nicht das Ende der geistigen Entwicklung ist und nicht mit der "Erlösung" gleichgesetzt werden darf. Sie ist vielmehr der Anfangspunkt, von dem aus über viele Stufen eine Weiterentwicklung stattfindet, die die eigentliche "geistige Verwirklichung" darstellt. Diese ist letztlich nichts anderes als die zunehmende Bewusstwerdung der Einheit des Seins. Dabei ist es heutzutage nicht nur schwer, den Anfang für diese geistige Entwicklung finden zu können, sondern auch die weitere "Reise" ist beschwerlich und voller Mühen und Fallstricke. Davon ist nicht nur in den traditionellen und religiösen Lehren die Rede, auch in volkstümlichen Erzählungen wie Märchen und Sagen gibt es unzählige Beispiele, wie die symbolische Suche nach einem "verlorenen Schatz" oder die sehr bekannte Suche nach dem "Heiligen Gral". Doch wer sich von diesen Mühsalen nicht entmutigen lässt und immer weiter nach dem Anfang des "Weges" sucht, wird erfolgreich sein, denn wer nicht "sucht", der wird auch nichts "finden". Guénons Bände über die Initiation sind dabei unverzichtbare Hilfestellungen, um den richtigen "Weg" finden und die lauernden Fallstricke erkennen und bewältigen zu können. Nach über 20 Jahren der Vorbereitung macht die 14-bändige deutsche Ausgabe die meisten Veröffentlichungen René Guénons erstmals in deutscher Sprache zugänglich und ermöglicht es, dem interessierten deutschsprachigen Leser tiefer in die traditionelle Denkweise und die Lehre der metaphysischen Prinzipien vorzudringen.

René Guénon (1886 -1951) sah sich als Übermittler und Botschafter einer traditionellen Lehre, die seit Anfang der Menschheitsgeschichte unverändert wirkt. Die in ihr enthaltenen Wahrheiten zeigen sich als metaphysische oder göttliche Prinzipien, die je nach Zeit und Ort in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten. Sie bilden die Grundlage dessen, was man in den einzelnen Traditionsformen wie dem Hinduismus, Taoismus, Islam oder Christentum heute noch finden kann. Seit 1909 veröffentlichte er eine Vielzahl an Artikeln und Bücher und unterhielt bis zu seinem Tod einen regen Briefverkehr mit seinen Lesern. Seine Werke hatten nie einen großen Leserkreis, führten aber dennoch dazu, dass die traditionelle Sichtweise im modernen Westen wiederentdeckt wurde und sich verbreiten konnte.

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Vorwort von Jean Reyor
René Guénon gab uns in den Monaten, die seinem Tod unmittelbar vorausgingen, einige Anweisungen, wie mit seiner Arbeit nach seinem Lebensende fortzufahren sei – möglicherweise bereits in Erwartung seines herannahenden Endes. So äußerte er in seinen Briefen vom 30. August und 24. September 1950 den Wunsch, dass Artikel, die er bislang nicht in Bücher eingliedern konnte, in entsprechend sinnvoll aufgeteilte Bände zusammengefasst werden sollen: Die Schwierigkeit besteht dabei, auf welche Weise die Artikel geordnet werden, so dass die Sammlungen in sich so geschlossen wie möglich sind – und das kann ich momentan noch nicht einmal selbst beurteilen. Wenn ich eine Möglichkeit hätte, dies zu tun – was sich für mich aber zunehmend schwieriger darstellt – würde ich es bevorzugen, ein oder zwei Sammlungen von Artikeln über die Symbolik und vielleicht noch eine ergänzende Sammlung zu Einblicke in die Initiation zusammenzustellen. Mir scheint es, dass es bald genügend Artikel zu diesem Thema gibt, um daraus einen zweiten Band zu bilden. Die vorliegende Sammlung erfüllt nun gerade diesen zweiten Wunsch. Mit den hier ausgewählten Artikeln möchten wir eine Reihe von posthumen Veröffentlichungen René Guénons beginnen. Den Anfang dabei machen Artikel über das Thema der Initiation. Sie konnten schneller in ihre endgültige Form umgearbeitet werden als die Arbeiten über die Symbolik und wir denken, dass sie in unserer Zeit auf großes Interesse stoßen werden. Wir möchten nun einige Worte über die Zusammenstellung dieses Buches sagen. Wie wir erwähnt haben, hinterließ Guénon keine Anweisungen bezüglich der posthumen Veröffentlichung seines Materials, so dass wir die Entscheidung und Verantwortung dafür selbst auf uns nehmen mussten. Die hier vorliegenden Artikel stammen ausschließlich aus Guénons Feder. Wir haben keine Ergänzungen, Änderungen oder Streichungen vorgenommen bis auf jene Stellen, an denen dies notwendig war, um eigentlich voneinander unabhängige Artikel in einem gemeinsamen Band sinnvoll zusammenfassen zu können. So war deren Veröffentlichung oft gewissen aktuellen Umständen geschuldet, die aus unserer Sicht nicht mit der Reihenfolge übereinstimmt, die logische sinnvoll ist und am besten der Entwicklung der Gedanken des Autors gerecht wird. Und diese von uns vorgenommenen Änderungen in der Reihenfolge möchten wir im Folgenden etwas genauer erläutern. In seiner Studie Einblicke in die Initiation widmete sich Guénon der Aufgabe, die Natur der Initiation darzulegen, die im Wesentlichen aus der Übertragung eines geistigen Einflusses mittels der dafür geeigneten Riten besteht. Dadurch wird es dem Sein, das sich in unserem Fall in „menschlicher Form“ befindet, möglich, einen geistigen Zustand zu erlangen, der in den verschiedenen Traditionen als „paradiesischer“ Zustand bezeichnet wird. Von dort aus kann es sich zu den höheren Zuständen des Seins erheben, so dass es letztlich das erreicht, was „Erlösung“ oder die „Höchste Gleichsetzung“ genannt wird. Guénon legte zudem die Bedingungen für eine Initiation dar und auch die Merkmale, die eine Organisation aufweisen muss, damit diese berechtigt ist, sie auf ihre Mitglieder zu übertragen. Dabei ging er auch auf den Unterschied zwischen initiatischem und weltlichem Wissen ein und auf die Unterscheidung, die zwischen dem initiatischen und dem mystischen Weg gemacht werden muss. Dieser Band vertieft, vervollständigt und erweitert diese Themen nun auf verschiedene Weisen. Die Artikel, aus denen er besteht, lassen sich dabei in vier Teile untergliedern. Im ersten Teil betrachtet Guénon mentale und psychologische Hindernisse, die ein Verständnis der initiatischen Sichtweise und die Suche nach der Initiation erschweren. Die Themen spannen dabei einen großen Bogen: So behandelt er den Irrglauben, dass alles Wissen unterschiedslos der breiten Masse zugänglich gemacht werden könne, die nicht zulässige Vermischung von Metaphysik und Dialektik, die negativen Folgen der Angst sowie den zu sorgsamen Blick auf die öffentliche Meinung. Der zweite Teil erklärt einige wichtige Aspekte, die die Natur der Initiation umfasst und geht auf die Bedingungen ein, um diese weiterentwickeln zu können. In Einblicke in die Initiation hatte Guénon auf die Notwendigkeit der Anbindung an eine initiatische Organisation deutlich hingewiesen. Im ersten Kapitel des zweiten Teils vertieft er die Gründe für diese Notwendigkeit und zeigt dabei auch, unter welchen besonderen Umständen die Initiation außerhalb des gewöhnlichen und normalen Weges empfangen werden kann. Anschließend legt er die Unterschiede dar, die zwischen dem rein geistigen Einfluss und den psychischen Einflüssen bestehen, die diesen auf gewisse Weise „umhüllen“. Im nächsten Kapitel behandelt Guénon dann eine Frage, die er eigentlich durch seine früheren Werke als beantwortet gesehen hatte und daher bislang nicht in den Mittelpunkt einer eigenen Betrachtung gestellt hatte: Es geht dabei um die Notwendigkeit, sich einer traditionellen Exoterik anzuschließen, wenn man ernsthaft nach einer Initiation trachtet. Und im darauffolgenden Kapitel führt er in diesem Zusammenhang die metaphysischen Gründe für das Bestehen der Exoterik an. Die daran anschließenden Kapitel zeigen, wie das „gewöhnliche Leben“ so „heilig“ gemacht werden kann, dass es seinen weltlichen Charakter verliert und dem Individuum die fortwährende Teilhabe an der Tradition erlaubt. Dies ist wiederum eine der Bedingungen für den Übergang von der virtuellen zur tatsächlichen Initiation. Dabei muss man sich vor Augen halten, dass in der westlichen Welt selbst unter den Vertretern der Religion eine Neigung vorherrscht, die eine immer weiter gehende „Verweltlichung“ des gesellschaftlichen Lebens fördert und auf diese Weise einen als kritisch zu bewertenden Verlust an „Lebendigkeit“ der christlichen Tradition nach sich zieht. Anschließend geht Guénon auf ein Thema ein, das heutzutage immer mehr an Bedeutung gewinnt: Für einen Menschen aus der westlichen Welt ist es möglich, den Pfad zur Initiation in einer fremden Tradition zu suchen und Guénon zeigt auch, unter welchen Bedingungen ein solcher „Übertritt“ zulässig ist. Dennoch ist ein Wechsel zu einer fremden Tradition nur dann akzeptabel, wenn er frei von rein äußeren Erwägungen, individuellen Vorlieben und gesellschaftlichen „Mode-Erscheinungen“ erfolgt. Es gibt jedoch viele Menschen im Westen, die aufgrund ihrer psychischen Verfassung diese Beweggründe nie völlig ablegen können und daher am besten einen solchen Wechsel nicht versuchen sollten. Als nächstes warnt Guénon all jene, die ernsthaft nach einer Initiation suchen, vor allen Formen der Pseudo-Esoterik, des Okkultismus und der theosophischen Lehre von H. P. Blavatsky. Gleiches gilt für jene Arten der Esoterik, in der für die Allgemeinheit leicht zugängliche Ideen vertreten werden, indem beispielsweise behauptet wird, einem „Ur-Christentum“ zu entspringen und die damit das Ziel verfolgt, jene Christen zufrieden zu stellen, die nach mehr als der exoterischen Lehre der Kirche suchen. Im weiteren Verlauf zeigt Guénon die Leere auf, die mit dem „Stolz auf die Intellektualität“ verbunden ist und der oft in gewissen religiösen Kreisen gegenüber der Esoterik herrscht. Den Abschluss des zweiten Teiles bildet dann eine Untersuchung über die Unterschiede zwischen der initiatischen und mystischen Verwirklichung. Die Themen, die im dritten Teil behandelt werden, sind hinsichtlich Einblicke in die Initiation völlig neu und drehen sich hauptsächlich um die unterschiedlichen Pfade der initiatischen Verwirklichung und um den „geistigen Meister“. So geht Guénon in einem Kapitel speziell auf den initiatischen Weg ein, der mit dem Handwerk verbunden ist. Hierbei macht er deutlich, dass in Organisationen, die diesen Weg im Westen heute noch ermöglichen, die Gegenwart eines menschlichen Meisters nicht unbedingt notwendig ist, während dies in Organisationen, die einen anderen Weg der Initiation bieten, eine unabdingbare Voraussetzung ist. Der letzte und in vieler Hinsicht wichtigste Teil dieser Studie betrachtet die unterschiedlichen Grade der geistigen Verwirklichung und alles, was diesem Ziel vorausgeht, so dass sie leichter verständlich und zu eine gewissen Grad auch leichter zugänglich wird. Die letzten drei Kapitel, die der Kern sowohl von Einblicke in die Initiation als auch dieses Buches sind, unternehmen eine metaphysische Untersuchung, die zum Verständnis der Möglichkeiten der gesamthaften geistigen Verwirklichung führen, die beim körperlichen Zustand beginnt und so weit reicht, dass sie mit der Natur und Funktion jener göttlichen Botschafter vergleichbar ist, die in den unterschiedlichen Traditionen als Propheten, rasul, Bodhisattva oder avatara bezeichnet werden. Um ein besseres Verständnis der Kapitel 5 und 28 zu...



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