Das vorliegende Buch vereinigt Beiträge von Gustavo Gutiérrez aus den letzten Jahren (seit 1993), die im deutschen Sprachraum kaum bekannt sind. Darin beschäftigt er sich mit den zentralen Themen seiner "Theologie der Befreiung": mit der Option für die Armen als bleibendes Erbe derselben, mit der Spiritualität der Nachfolge Jesu, mit Bartolomé de Las Casas und Johannes vom Kreuz, mit Fragen der Gerechtigkeit im Kontext der Globalisierung mit der heutigen Situation von Christentum und Kirche. Gustavo Gutiérrez, geb. 1928 in Lima, ist wie einst sein Vorbild Bartolomé de Las Casas Mitglied des Predigerordens. Er nennt seine Theologie einen Liebesbrief "an den Gott, an den ich glaube, an das Volk, dem ich angehöre, und an die Kirche, deren Mitglied ich bin. Den Brief einer Liebe, der Sprachlosigkeit und selbst Verdruss nicht fremd sind, die aber vor allem Quelle einer tiefen Freude ist". Mit seiner Theologie hat er dazu beigetragen, in den Armen und Ausgestoßenen ein kritisches Bewusstsein ihrer Menschenwürde als Kinder Gottes wachzurufen. Die prophetische Vision von Papst Johannes XXIII, am Vorabend des Konzils ist nicht zuletzt dank der Theologie der Befreiung Wirklichkeit geworden: Die Kirche erweist sich heute deutlich als das, "was sie ist und sein will, die Kirche aller, vornehmlich die Kirche der Armen".
Gutiérrez
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Weitere Infos & Material
Der Autor
Gustavo Gutiérrez OP: geb. 1928, Dr. theol. und Mitglied des Predigerordens, Professor für Katholische Theologie an der Universität Notre Dame (Indiana)
Der Herausgeber
Mariano Delgado: geb. 1955, Dr. theol. und Dr. phil. Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Freiburg Schweiz