Häntzschel | Studien zu Hebbels Tagebüchern | Buch | 978-3-89129-226-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 197 Seiten

Häntzschel

Studien zu Hebbels Tagebüchern


Erscheinungsjahr 1994
ISBN: 978-3-89129-226-6
Verlag: IUDICIUM

Buch, Deutsch, 197 Seiten

ISBN: 978-3-89129-226-6
Verlag: IUDICIUM


Friedrich Hebbel fehlt in keiner Forschungsarbeit über Geschichte und Phänomen des Tagebuchs. Als autobiographische Quelle und als Selbstkommentar zu den literarischen Werken des Dichters ist es von jeher verstanden worden. Doch auch der Eindruck, daß Hebbels Eintragungen sich nicht in einer dem literarischen Werk dienenden Funktion erschöpfen, daß sie einerseits weniger und andererseits mehr enthalten als biographische Fakten oder Anmerkungen zu den übrigen Schriften, ist des öfteren festgehalten worden - ohne daß diesem Eindruck jedoch intensiver nachgegangen wurde. Gerade die recht eigenartige Mittellage der Hebbelschen Aufzeichnungen zwischen authentischem Dokument und fiktionalem Text sowie die permanente Widersprüchlichkeit seiner Aussagen stehen in diesem Buch im Mittelpunkt des Interesses. Seine Forschungsbeiträge befassen sich besonders mit der ästhetischen Qualität der Tagebuchnotate, fragen nach dem Zusammenhang von Tagebuch und literarischem Werk und gehen dabei auch auf die Traditionen und Konventionen der Tagebuchform ein, denen auch Friedrich Hebbel verbunden war.

Wuthenow, R.-R.: Hebbels Tagebücher im zeitgenössischen Kontext / Stumpf, A.: Tagebuch und ästhetische Reflexion / Hummel, A.: "Der wahre Schmerz ist schamhaft." Gnomische Strukturen in den Tagebüchern Friedrich Hebbels / Thomsen, H.: Das Präsens der Ordnungslosigkeit als Kennzeichen der Hebbelschen Tagebücher / Ritzer, M.: "Ein Theil des Lebens ist Ufer, ein anderer ist Strom." Zeit und Raum als Faktoren der Biographie in Hebbels Tagebüchern / Dirksen, J.: "Ein verdaulicher Widerspruch": Dichter-Imago und Schriftsteller-Realität in Hebbels Tagebüchern / Härtl, H.: Deutsche Romantik in Hebbels Tagebüchern / Ehrlich, L.: "Meine Dramen haben zu viel Eingeweide; die meiner Zeitgenossen zu viel Haut." Zur Reflexion der zeitgenössischen Dramatik in Hebbels Tagebüchern / Klähr, A.: Hebbels Auseinandersetzung mit Grabbe als Vergewisserung eigener Identität / Häusler, W.: "Die lieben Oestreicher!" Friedrich Hebbels Reflexionen zur Revolution von 1848 zwischen Tagebuchaphorismus und politischer Öffentlichkeit / Alt, A. T.: Die Rezeption der Hebbelschen Tagebücher durch kanonische Dichter der Moderne / Schumann, A.: Die Ausgaben von Hebbels Tagebüchern. Ein Problemfall literarischer Kanonbildung

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