E-Book, Deutsch, 319 Seiten, eBook
Hahn / Koppetsch Soziologie des Privaten
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-531-93460-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, 319 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-93460-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Das 'Private' als Teil des Lebens, der sich scheinbar dem öffentlichen Blick und der direkten Steuerung entzieht, wird in den modernen Sozialwissenschaften selten thematisiert. Der Band beinhaltet Beiträge zu unterschiedlichen Aspekten privat verstandener Lebensbereiche wie Geschlechterverhältnisse, Familie und Lebensführung, Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit, Freundschaft, Therapie und Popkultur.
Sie knüpfen an zentrale Einsichten des Soziologen Günter Burkart an, der wie kaum ein anderer den Weg zu einer aktuellen Soziologie des Privaten in Deutschland geprägt hat. Zu den Schwerpunkten Günter Burkarts gehören die Themen Familie, Paarbeziehung und Lebensformen sowie die Geschlechter-, Sexual-, Körper- und Emotionsforschung. Forschungen zur kulturellen Bedeutung des Automobils und der Handynutzung runden sein Werk ab.
Dr. Kornelia Hahn ist Professorin an der Universität Salzburg.
Dr. Cornelia Koppetsch ist Professorin an der TU Darmstadt.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;Zur Soziologie des Privaten. Einleitung;7
2.1;Literatur;15
3;I Zur soziologischen Untersuchung des Privaten;17
3.1;Die ,notwendige Vielfalt' der Familie in spätmodernen Gesellschaften;18
3.1.1;1 Begriffsdefinitorische Einführung;19
3.1.2;2 Zwei Thesen;23
3.1.3;3 Quellen der Vielfalt von Familien in spätmodernen Gesellschaften;26
3.1.4;4 Kurzes Resümee;28
3.1.5;Literatur;29
3.2;Schwellenanalyse - Plädoyer für eine Soziologie der Grenzziehungen;31
3.2.1;1 Einleitung;31
3.2.2;2 Soziologie des Privaten als Schwellenanalyse;35
3.2.3;3 Formen der Grenzziehung zwischen "Privatem'l und "Öffentlichem'l;37
3.2.3.1;3.1 Private Kommunikation: Vertrautes und Vertrauliches, Kommunikables und Tabuisiertes;37
3.2.3.2;3.2 Architektur und Innenarchitektur: Das Fenster als Schwelle nach draußen;38
3.2.3.3;3.3 Verhalten an der Türschwelle: Eintritt von draußen nach drinnen;41
3.2.3.4;3.4 Zeigen und Verbergen des Körpers: Rocksäume und Kopftücher;46
3.2.4;Literatur;48
3.3;Zu einigen Begrifflichkeiten: Geschlechtsrollen und Weiblichkeitsmythen;51
3.3.1;Einleitung;51
3.3.2;1 Das Konzept der Mythen bei Beauvoir1;52
3.3.3;2 Vergleich mit anderen Konzepten;55
3.3.4;3 Fazit;63
3.3.5;Literatur;64
3.4;Die Entdeckung der "neuen Väter";68
3.4.1;I;68
3.4.2;II;69
3.4.3;III;71
3.4.4;IV;74
3.4.5;Literatur;77
3.5;"Privates" als soziologischer Forschungsgegenstand;80
3.5.1;Einleitung;80
3.5.2;Reflexionen über die Kategorien des Privaten, Beruflichen und Öffentlichen;80
3.5.3;Vorschläge zur Methodologie;83
3.5.4;Die Idee;85
3.5.5;An Unfinished Business;87
3.5.6;Eine Reise nach Israel;95
3.5.7;Konklusionen;109
3.5.8;Quellenverzeichnis;112
4;II Privates in empirischen Wirklichkeitsausschnitten;113
4.1;Die private Seite des Stroms;114
4.1.1;1 Einleitung;114
4.1.2;2 Privatheit - private Haushalte und "die Technik";115
4.1.3;3 Was ist Strom?;117
4.1.3.1;3.1 Strom als soziotechnische Errungenschaft;118
4.1.3.2;3.2 Elektrifizierung der privaten Haushalte und der Verlust von Sinnbezügen;120
4.1.3.3;3.3 Zur sozialen Bedeutung des Stroms im 21. Jahrhundert;123
4.1.4;4 Eine (erste) empirische Untersuchung zur privaten Seite des Stroms;127
4.1.4.1;4.1 Allgemeine Einstellungen zur Stromversorgung und Präferenzentechnischer Geräte;127
4.1.4.2;4.2 Perzeption von und Erfahrungen mit Stromausfällen;133
4.1.4.3;4.3 Die private Seite von StromausfälIen;135
4.1.5;5 Ausblick;137
4.1.6;Literatur;139
4.2;Flexibilisierung, Prekarisierung und das Individuum;142
4.2.1;Ursachen für eine Flexibilisierung der Erwerbarbeit;144
4.2.2;Die Flexibilisierung in der Kritik: Künstle-, Sozialkritik und Prekarisierungsdebatte;147
4.2.3;Individuelle Wahrnehmungen befristeter Erwerbsituationen von Hochqualifizierten;151
4.2.4;Ein Plädoyer für eine Ausweitung der Prekarisierungsdebatte;156
4.2.5;Literatur;158
4.3;"Heaven is in the Back Seat of my Cadillac";163
4.3.1;Das Automobil in der modemen Kultur;163
4.3.2;Der Automobilismus und die neue Liebesordnung;165
4.3.3;"Auto-Erotismus";168
4.3.4;Die autoerotische Lust am postmodernen Pkw und das Diktat der Erreichbarkeit;173
4.3.5;Literatur;175
4.4;Zur Privatisierung des Erfolgs;177
4.4.1;1 Subjektivierung, Macht und Herrschaft in modernen Arbeitswelten;178
4.4.2;2 Das Subjektive in der Arbeit - eine gekonnte Form der Indiskretion?;182
4.4.3;3 Exkurs: Diskretion, Macht und Autorität - die Rolle von Herrschaftswissen;185
4.4.4;4 Netzwerkopportunisten, narzisstische Erfolgskulturen und Dinosaurier der Gemeinschaft;188
4.4.5;5 Schluss;192
4.4.6;Literatur;193
4.5;Das Private im Populären - der charmante Dilettantismus der Lena Meyer-Landrut;195
4.5.1;1 Was ist Pop?;196
4.5.2;2 Einige offensichtliche Merkmale, über die Einigkeit zu bestehen scheint;198
4.5.3;3 Popsongs als kommunikative Gattung;202
4.5.4;4 Rekonstruktion verschiedener Ebenen des Stücks "Satellit";206
4.5.4.1;4.1 (K)ein hüpfrnder Blues - die melodisch-rhythmische Binnenstruktur;206
4.5.4.2;4.2 Zwei ergänzende Beobachtungen zu "satellite";210
4.5.4.3;4.3 Charmanter Dilettantismus - eine Zusammenfassung;214
4.5.5;5 Ausblick;215
4.5.6;Literatur;216
5;III Private Lebensformen;218
5.1;Pluralisierung von Leitbildern - die Lebensentwürfe junger Singles;219
5.1.1;Methodischer Zugang;221
5.1.2;Singles zwischen Familien- und Berufsorientierung;223
5.1.3;Beziehungs- und Familienwunsch - Zwischen Traumpartner und Erziehungarbeit;224
5.1.4;Arbeit - Zwischen Selbstverwirklichung und Sicherheit;229
5.1.5;Pro Familie, pro Beziehung oder Weder-Noch;234
5.1.6;Diskussion und Ausblick;239
5.1.7;Literatur;241
5.2;Friendship and the Therapeutic Persuasion: Intimacy as Normative Freedom;244
5.2.1;1 A few words about words: 'friends' and 'friendship';247
5.2.2;2 Differentiation and the promise of modern friendship;248
5.2.3;3 Love and friendship: a sketch;251
5.2.4;4 Friendship and therapy culture;256
5.2.5;Note;262
5.2.6;Bibliography;263
5.3;Lebensführungspraktiken in Intentionalen Gemeinschaften;266
5.3.1;1 Einleitung;266
5.3.2;2 Was sind Intentionale Gemeinschaften?;269
5.3.3;3 Dimensionen der Lebensführung in Intentionalen Gemeinschaften;272
5.3.4;4 Eine Fallstudie: die Kommune Niederkaufungen;276
5.3.5;5 Ausblick: Intentionale Gemeinschaften zwischen Autonomie und Verbundenheit;288
5.3.6;Literatur;290
5.4;Das verborgene Verschwinden des Privaten in der zweiten Lebenshälfte;294
5.4.1;Literatur;300
5.5;Die Entscheidung zur medialisierten Elternschaft: Zwischen "natürlicher Befruchtung"und dem "Projekt Reproduktion";303
5.5.1;"Natürliche" versus "unnatürliche" Reproduktion;304
5.5.2;Zur Planbarkeit von Elternschaft;311
5.5.3;Die Konstruktion von Familiengeschichten;316
5.5.4;Literatur;318