Buch, Deutsch, Band Band 041, 507 Seiten, Format (B × H): 167 mm x 237 mm, Gewicht: 39 g
Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Kleine Reihe
Fürsorge und Geschlecht im 19. Jahrhundert
Buch, Deutsch, Band Band 041, 507 Seiten, Format (B × H): 167 mm x 237 mm, Gewicht: 39 g
Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Kleine Reihe
ISBN: 978-3-412-22285-7
Verlag: Böhlau
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Arbeit/Sozialpädagogik Soziale Dienste, Soziale Organisationen
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte: Regional- & Stadtgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Gruppen/Soziale Themen Gender Studies, Geschlechtersoziologie
Weitere Infos & Material
Vorwort
I. Einleitung
1. Forschungsstand und Fragestellung
2. Untersuchungsgegenstand und Begriffsbestimmung
3. Quellengrundlage
4. Vorgehensweise
5. Fürsorge für Heranwachsende in Sachsen-Weimar-Eisenach
5.1 Die ›bürgerliche Erfindung‹ der Jugend?
5.2 Jugendfürsorge am Beginn des 19. Jahrhunderts
II. Geschlecht als Vorbedingung in der Fürsorgekonzeption
des Falkschen Instituts?
1. Die Gesellschaft(er) der Freunde in der Not
1.1 Entstehungsgeschichte (eines männlichen Mythos)
1.2 Falks Zielsetzung seiner karitativen Hilfe
1.2.1 Geschlecht als normative Größe?
1.2.2 Erziehung zum (Staats-)Bürger
1.2.3 Arbeitsamkeit
1.2.4 Religiosität und Werteerziehung
1.3 Freundinnen und Freunde
1.3.1 Mitgliederstruktur einer gemischtgeschlechtlichen
Vereinigung
1.3.2 Finanzierung durch die Freundinnen und Freunde
1.3.3 Intentionen einer gesamtgesellschaftlichen
Vereinigung
1.3.4 Zwei ›Schirmherrinnen‹. Die Landesmutter
Großherzogin Louise und die finanzkräftige
Förderin Erbgroßherzogin Maria Pawlowna
1.4 Gegenbeispiel: Die Ilmenauer Gesellschaft der Freunde
in der Not
2. Die heterogene Perzipientenstruktur
2.1 Geschlecht
2.2 Alter
2.3 Regionale Herkunft
2.4 Konfession und Religion
2.5 Herkunftsfamilien
3. Zusammenfassung
III. Geschlechtsspezifisch ausgerichtete Fürsorge im Falkschen Institut
1. ›Versagende‹ Mütter und Väter – ein Anlass zur Hilfe
1.1 Existenzielle Not und (fehlende) Erziehung vor dem Hintergrund eines bürgerlichen Familienbildes
1.2 Alkoholkranke und gewalttätige Mütter und Väter
1.3 Appell an den ›Vater‹ Falk – Anspruch auf Hilfe
2. Die praktisch Helfenden – das Personal
2.1 Arbeitende Frauen und Männer im Falkschen Institut
2.2 Seminaristen – Vertreter Falks und (s)eines Männlichkeitsideals
2.2.1 Aufnahmeverfahren
2.2.2 Falks Erwartungen und seine eigene Vorbildhaftigkeit
2.2.3 Aufgaben der Seminaristen
2.2.4 Das Scheitern an Falks Arbeitsethos
3. Orte der Geschlechtertrennung im Falkschen Institut
3.1 Verortung: Das Falksche Institut oder das Institut der Freunde in der Not – Esplanade und Lutherhof
3.2 Sonntagsschule
3.3 Bibelstunde und Gottesdienst
3.4 Das Johanneum – 'Die Verbindung unserer Anstalt, mit dem künftigen Seminarium, […] würde ein Triumph der Menschheit seyn.'
3.5 Näh- und Spinnanstalt
4. Geschlechter (er)arbeiten – Tätigkeit, Arbeit und Beruf
4.1 Heranwachsende Männer im Beruf
4.1.1 Handwerk als männliche Domäne
4.1.2 Ökonomie. Professionalisierte Arbeit in der Landwirtschaft
4.1.3 Intellektuelle Berufe
4.1.4 ›Unter die Soldaten‹. Das Militär als ›Schule der Männlichkeit‹?
4.1.5 Schauspieler: August Kiesewetter 'Ein […] völlig weibischer Junge'?
4.1.6 Unqualifizierte Arbeiten, dienende Knechte, Tagelöhner und Hirten
4.2 Weibliche Arbeit(en)
4.2.1 ›Weibliche Arbeiten‹: Zwischen bürgerlichem Ideal und Existenzsicherung
4.2.2 Junge Frauen ›im Dienst‹: Mägde und Dienstmädchen
4.2.3 Ammen und Gouvernanten. Die ›professionalisierte Mutterschaft‹
4.3 Berufswahl – Berufsqual
4.3.1 Ökonomische Aspekte
4.3.2 Beruf und moralische Entwicklung
4.3.3 ›Innere Neigung‹ als Legitimation für oder gegen einen Beruf
4.3.4 ›Innere Neigung‹ und männliche Vorbilder
4.3.5 ›Berufung‹ zum Mann und Vater: Arbeit für die Familie – Arbeit in der Familie
5. Geschlechtergrenzen im Falkschen Institut
5.1 Diszipliniertes Geschlecht – Geschlecht diszipliniert
5.2 Geschlecht(er) in Beziehung
5.2.1 Bürgerliche Ehre und Sittlichkeit: Von ›Huren und Spitzbuben‹
5.2.2 Feste und Tänze als Orte sexueller Begegnungen
5.2.3 Verbotene und erlaubte Kontakte: Moralische oder ökonomische Dimension?
6. Zusammenfassung
IV. Falk als Grenzzieher – Ein personaler Erklärungsversuch für geschlechterspezifische Hilfe nach 1800
1. Falks Aufwachsen im Umbruch traditioneller Wirtschaftszweige
2. Erziehung als geschlechtersegregatorischer Prozess
3. Falks Männlichkeitsentwurf zwischen Schriftsteller und ›Vater der Waisen‹
4. Zusammenfassung
V. Die Wirkmächtigkeit und Durchlässigkeit von Geschlechtergrenzen: Zwei Lebenswege aus dem Falkschen Institut
1. '. als Kind hat er sie verlassen, und als ein so wohlgerathener Mann kehrt er zurück und predigt ihnen Gottes Wort von der Kanzel.' Der Pfarrer Johannes Denner
2. '. es wäre besser gewesen wenn der liebe Gott Dich statt einem Sohne zu sich genommen hätte.' Rosalie Falk – Erzieherin und Nachlassverwalterin des Falkschen Erbes
3. Zusammenfassung
VI. Resümee
VII. Verzeichnisse
1. Abkürzungsverzeichnis
2. Quellen- und Literaturverzeichnis
2.1 Ungedruckte Quellen
2.2 Gedruckte Quellen
2.3 Zeitschriften und Periodika
2.4 Literatur
3. Ortsverzeichnis
4. Personenverzeichnis