Hausen / Sepp | Philosophie der Psychobiologie | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 73, 245 Seiten, Format (B × H): 152 mm x 225 mm

Reihe: libri nigri

Hausen / Sepp Philosophie der Psychobiologie

Hans Lungwitz im Kontext einschlägiger Positionen und Diskurse
Erscheinungsjahr 2020
ISBN: 978-3-95948-759-7
Verlag: Traugott Bautz
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Hans Lungwitz im Kontext einschlägiger Positionen und Diskurse

E-Book, Deutsch, Band 73, 245 Seiten, Format (B × H): 152 mm x 225 mm

Reihe: libri nigri

ISBN: 978-3-95948-759-7
Verlag: Traugott Bautz
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Hans Lungwitz entwickelte seit den 1920er Jahren mit seiner „Psychobiologie“ eine Theorie bezüglich des Verhältnisses von Psyche und Physis. Der eigenwillige, in kritischer Freud-Rezeption entstandene Ansatz verbindet eine medizinisch-psychologische Theorie mit einer eigenen Form philosophischer Phänomenologie und Anthropologie und einer speziellen Therapieform, der sogenannten „Erkenntnisanalyse“.

Friedrich Hausen unternimmt in diesem Buch den erstmaligen Versuch einer Einbettung von verschiedenen Kernpositionierungen des autark stehenden Ansatzes der „Psychobiologie“ in Kontexte etablierter Positionen und Diskurse in der Philosophie des Geistes, der Phänomenologie, Verhaltensbiologie und Wissenschaftsphilosophie und erwägt Potenziale der „psychobiologischen“ Auffassung reifer Anschauung für eine Theorie der Weisheit.

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Vorwort

Einleitung

I Die Psychobiologie von Hans Lungwitz. Zur Einführung
1 Philosophisch erkenntnistheoretischer Aspekt
1.1 Anschauung und Gegenstand
1.2 Die drei Sphären der Anschauung
1.3 Objekt und Welt und der Begriff des Symbols
1.4 Stadien der Entwicklung
2 Medizinisch-Biologischer Aspekt
2.1 Reflexsysteme und Denkzellen
2.2 Eronentheorie
2.3 Gefühle und Muskelzustände
3 Moral, Religion, Therapie: weltanschaulich und praktisch relevante Positionen
3.1 Religion
3.2 Freiheit Schuld, Recht, Pflicht
3.3 Therapie

II Phänomenalistische Reduktion: Subjekt-Objekt-Korrelation in Psychobiologie und in reduktiver Phänomenologie
2 Subjekt-Objekt-Korrelation und klassische Phänomenologie
3 Zweifelsfreie Ontologie der Bewusstseinsimmanenz?
4 Die Erkenntnistheorie nach Lungwitz und die Phänomenologie - Teilhorizonte im Vergleich
4.1 Subjekt und Person
4.2 Intersubjektivität und Welt
4.3 Gefühl
4.5 Motivation, Handlung und Akt
4.6 Abstrakte Objekte und mentale Akte und abstrakte Objekte: Propositionale Gehalte und Schlussfolgerungen

III Physische Reduktion: Die Identität von Leib und Geist in der Psychobiologie und in Positionen der Philosophie des Geistes
1 Theorien psychophysischer Identität
1.1 Type-Type-Identitätstheorien
1.1.1 Semantischer Materialismus (Carnap)
1.1.2 Nichtsemantische Identitätstheorien
1.2 Alternativen: Funktionalismus und differenzierte Identitätstheorien
1.2.1 Funktionalismus (Putnam)
1.2.2 Analytischer Funktionalismus als Identitätstheorie und Supervenienztheorie (David Lewis)
1.2.3 Anomaler Monismus (D. Davidson)
1.3 Lungwitz' Position im Umfeld von Identitätstheorien und Funktionalismus
2 Reflexsysteme und Denkzellen und Theorien modularen Bewusstseins (Fodor und Carruthers)
2.1 Die Theorie gemäßigter Modularität (Fodor)
2.2 Die Theorie massiver Modularität (Carruthers)
2.3 Lungwitz zwischen Modular Mind Theorie und konnektionistischer Alternative
3 Bewusstsein ohne Hirnrinde oder gar ohne Nervensystem? Neuere Herausforderungen in der Theorie des Bewusstseins
3.1 Denkende Bienen
3.2 Wahrnehmende Pflanzen und protobewusste Molekühle

IV Rigorose Heterophänomenologie: Welt als biologische Entität im Radikalen Konstruktivismus und in der Psychobiolologie
1 Biologischer Weltbegriff bei Lungwitz
2 Einige Merkmale des radikalen Konstruktivismus nach Glasersfeld
3 Gründe für einen radikalen Konstruktivismus und Subjektivismus
4 Inwieweit treffen Einwände gegen konstruktivistische Konzeptionen?
4.1 Probleme bei Selbstanwendung wahrheitsnegierender Sätze
4.2 Dingkonstanz und die Gleichförmigkeit der Natur - Zur Plausibilität von Induktionsskepsis?
a) Auch deduktive Verfahren werden induktiv geprüft
b) Feinkörnigkeit der Rasterung der Belege und perspektivische Konvergenz - Fortschritte induktiver Bestätigung als Realitätsindizien.
5 Abschließend: Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Lungwitz und radikaler Konstruktivismus

V Nonkausalismus und postkausales Denken
1 Kausalismuskritische Thesen bei Lungwitz:
2 Herausforderungen für einen Postkausalismus
3.1 Ausgangspunkte: Frühmoderne epistemische Rigorosität in Phänomenologie und logischem Positivismus
3.2 Kausalitätsbegriffe - systematische Potentiale und Grenzen
4 Postkausalismus als weltanschauungstheoretische Idee
4.1 Bewusstseinsstadien und Postkausalismus bei Lungwitz und Gebser
4.2 Postkausalismus und höchste Bewusstseinsreife als Weisheit
5 Abschließende Einschätzung des Postkausalismus von Lungwitz Philosophie der Psychobiologie

VI Fazit: "Realisch"-biologische Weltanschauung und ihre Grenzen Ausblick in praktischer Perspektive:
Freiheit, Schuld und Verantwortungszuschreibung unter psychobiologischen Prämissen
a) Zur Phänomenologie des Guten und Richtigen mit Blick auf Freiheit
b) Inwieweit stützt die Phänomenologie der Entscheidung die Annahme indeterminierter Freiheit?
c) Determination, Verantwortung und Würdekultur: moralisch relevante Freiheit als Produkt einer intersozialen Verantwortungsaufteilung Appendix:
Zur Darstellung des Möglichkeitsraumes psychophysischer Theorien in Form von Kreuztabellen

Literatur



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