Hautmann / Kommunistische Partei Österreichs | Der Erste Weltkrieg und das Entstehen der revolutionären Linken in Österreich | Buch | 978-3-9503485-1-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 114 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 215 mm, Gewicht: 150 g

Hautmann / Kommunistische Partei Österreichs

Der Erste Weltkrieg und das Entstehen der revolutionären Linken in Österreich

Eine kommentierte Dokumentation
Erscheinungsjahr 2014
ISBN: 978-3-9503485-1-4
Verlag: Globus Wien

Eine kommentierte Dokumentation

Buch, Deutsch, 114 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 215 mm, Gewicht: 150 g

ISBN: 978-3-9503485-1-4
Verlag: Globus Wien


Die Erfahrungen der arbeitenden Menschen mit dem Kriegszustand ab 1914 bewirkten einen gewaltigen Aufschwung des antikapitalistischen Klassenkampfes und revolutionär-sozialistischen Handelns. Genau das ist Gegenstand dieser Dokumentation, denn auch in Österreich war eine solche Entwicklung zu verzeichnen. Getragen wurde sie von der Gruppe der Linksradikalen, aus der im November 1918 die Kommunistische Partei entstand. Ihr Kampf in den Kriegsjahren gestaltete sich doppelt schwer. Er musste sich sowohl gegen das Regime als auch gegen jene Kräfte im Lager der Arbeiterbewegung richten, die es seit dem August 1914 mit Wort und Tat stützten. [.] Führender Kopf der ,Linksradikalen‘ war Franz Koritschoner, dessen Schriften über die Genesis und die Aktivitäten der radikalen Linksopposition in der Dokumentation ausführlich wiedergegeben werden.
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„Keiner der Akteure sah voraus, dass das eintreten würde, was man unter allen Umständen vermeiden wollte, das Faktum nämlich, dass im Zuge des Ersten Weltkriegs die bis dahin unangefochtene weltweite Dominanz des Kapitalismus zerbrach, dass 1917/18 die Volksmassen gegen die Herrschenden aufstanden, sie in einem Land stürzten und in mehreren anderen an den Rand des Abgrunds brachten.

Diesem integralen und überhaupt wichtigsten Bestandteil der Geschichte des Ersten Weltkriegs und seiner Folgen für das 20. Jahrhundert widmen heute historische Darstellungen begreiflicherweise wenig bis gar keine Aufmerksamkeit. Ja man will am liebsten zur Gänze vergessen machen, dass die Erfahrungen der arbeitenden Menschen mit dem Kriegszustand einen gewaltigen Aufschwung des antikapitalistischen Klassenkampfes und revolutionär-sozialistischen Handelns bewirkten.

Genau das wird aber Gegenstand unserer Dokumentation sein, denn auch in Österreich war eine solche Entwicklung zu verzeichnen. Getragen wurde sie von der Gruppe der Linksradikalen, aus der im November 1918 die Kommunistische Partei entstand. Ihr Kampf in den Kriegsjahren gestaltete sich doppelt schwer. Er musste sich sowohl gegen das Regime als auch gegen jene Kräfte im Lager der Arbeiterbewegung richten, die es seit dem August 1914 mit Wort und Tat stützten. [.] Führender Kopf der ,Linksradikalen‘ war Franz Koritschoner, dessen Schriften über die Genesis und die Aktivitäten der radikalen Linksopposition in der Dokumentation ausführlich wiedergegeben werden.“

(aus dem Vorwort von Hans Hautmann)


Hans Hautmann, Dr., geb. 1943, ao. Universitätsprofessor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Universität Linz in Ruhestand, 1993 bis 2005 Präsident der Alfred Klahr-Gesellschaft. An die 260 Veröffentlichungen zu den Themen Geschichte der Arbeiterbewegung, österreichische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Geschichte des Ersten Weltkriegs, Rätebewegung, Theoriegeschichte des Sozialismus.



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