Buch, Deutsch, Englisch, Band 2016/17, 296 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Buch, Deutsch, Englisch, Band 2016/17, 296 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Reihe: Beiträge zur Marx-Engels-Forschung
ISBN: 978-3-86754-683-6
Verlag: Argument Verlag mit Ariadne
Niemand tritt als Utopist an. Träume, Ideen oder Visionen sind Ausdruck des Willens, eine bestehende Realität zu ändern, zum Besseren zu wenden. Die Vorgriffe der einen können sich in der Praxis als unrealistisch erweisen, die von anderen hingegen als machbar. Als Utopisten sind alternative Denker oft erst im Nachhinein betitelt worden, eine Etikettierung im empirischen Rückblick, vorgenommen meist von Personen, die es Jahrzehnte oder Generationen später immer besser wussten.
Marx und Engels hatten einige gewichtige utopische Momente in ihrem Denken. Warum haben sie andere sozialistische Denker als Utopisten deklariert? Mit welcher Berechtigung galt der utopische Sozialismus als eine herausgehobene Quelle des sogenannten wissenschaftlichen Sozialismus? Diesen und ähnlichen Fragen widmen sich die Autoren des vorliegenden Bandes.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Editorial
Danga Vileisis: Marx’ frühe, utilitaristische Auffassung des Kommunismus
Jan Hoff: Kenntnislücken in Marx’ Rezeption antikapitalistischer Autoren der 1820er Jahre – drei Fallbeispiele
Carl-Erich Vollgraf: Marx und Engels bis zuletzt in utopischen Dimensionen
Michael Brie: Die Spuren Robert Owens und der Oweniten im Werk von Marx und Engels. Eine Skizze
Nadja Rakowitz: Der falsche Bruder des Kommunismus. Marx’ Kritik an Pierre-Joseph Proudhons Utopie von Freiheit und
Gleichheit
Bertel Nygaard: Der wichtigste kommunistische Anführer. Wilhelm Weitling und die frühe Arbeiterbewegung
Alexander Amberger: Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft – Bemerkungen zur Verbreitung, Interpretation und Auswirkung auf den Utopiebegriff in der DDR
Kaan Kangal: Marx and Engels on Planetary Motion
Aus der Editions- und Nachlassgeschichte:
Hans-Joachim Blank: Zur Dissertation von Karl Marx. Über ihre Überlieferungs-, Editions- und Entstehungsgeschichte
Gerd Callesen: Die Überführung des Nachlasses von Marx und Engels nach Kopenhagen 1933
Mitteilungen:
Michael Sommer: Wo Das Kapital wirklich erschien. Meissners Verlagshaus in Hamburg
Shuang LIANG: From Concept to Practice: The Logic of the Berlin Ideological Evolution of “Utopia 500”
Rezensionen:
Amy E. Wendling: The Beautiful Music: A Review of Rachel Holmes’s "Eleanor Marx: A Life"
Gabriele Schimmenti: Giovanni Sgro’: MEGA-Marx. Studi sulla edizione e sulla recezione di Marx in Germania e in Italia
Georgios Stamatis: Einige problematische Stellen in der ersten, zweiten, dritten und vierten Auflage des ersten Bandes und im dritten Band des Kapitals