Heckl | Methodik im Diskurs | Buch | 978-3-7887-2835-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 156, 175 Seiten, Format (B × H): 126 mm x 205 mm, Gewicht: 234 g

Reihe: Biblisch-Theologische Studien

Heckl

Methodik im Diskurs

Neue Perspektiven für die Alttestamentliche Exegese
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7887-2835-9
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht

Neue Perspektiven für die Alttestamentliche Exegese

Buch, Deutsch, Band 156, 175 Seiten, Format (B × H): 126 mm x 205 mm, Gewicht: 234 g

Reihe: Biblisch-Theologische Studien

ISBN: 978-3-7887-2835-9
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht


Die biblische Exegese der letzten 20 Jahre hat sich in sehr unterschiedliche Richtungen entwickelt. Neben der Praxis traditioneller exegetischer Methoden hat die Anwendung von bestimmten Literaturtheorien und philosophischen Konzepten zu einer regelrechten Methodenvielfalt geführt. Ausgehend von der Übernahme von postmodernen Konzepten stellt man gelegentlich das Konzept der Intentionalität in Frage. Philosophische und kulturgeschichtliche Überlegungen zur Intertextualität wirken sich im Ansatz der kanonischen Exegese und der Anwendung der Rezeptionsästhetik auf biblische Texte aus. Die verschiedenen Ansätze, die noch durch exegetische Konzepte aus der Perspektive aktueller Fragestellungen und Forschungsrichtungen ergänzt werden, haben auch dazu geführt, dass die Ergebnisse der Exegese immer weniger vergleichbar sind. Die Beiträge des Bandes haben diese Problematik jeweils im Blick und suchen, ausgehend von besonderen Problemen Verbindungslinien zwischen unterschiedlichen Ansätzen aufzuzeigen. Es geht um die Frage welchen Charakter die biblischen Erzähltexte haben und inwieweit das Konzept der Fiktionalität auf sie angewendet werden kann (Oliver Dyma). Die Untersuchung von Texten mit Bezug auf ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten, kulturell verfestigten Textsorte wird als interdisziplinäres Konzept für die Analyse und Interpretation von Texten vorgestellt. Es dürfte für die Frage nach der Funktion der Gattungen bei der antiken Textproduktion und -rezeption von Bedeutung sein (Ulla Fix). Bei den beiden in der Chronik parallel strukturierten Erzählabschnitten über Hiskia und Josia wird danach gefragt, wie in der alttestamentlichen Literargeschichte mit Schlüsseltexten umgegangen wurde und ob das übliche Modell der Fortschreibung in solchen Bereichen anwendbar ist (Raik Heckl). Es wird die Multidimensionalität der Interpretationen der Jonageschichte aufgezeigt, die in den Leerstellen der Erzählung angelegt ist (Andreas Kunz-Lübcke). Für die redaktionsgeschichtliche Analyse der Meerwundererzählung wird deren Rezeption in anderen Zusammenhängen zu Hilfe genommen, um die Intentionen der literarischen Veränderungen zu bestimmen (Thomas Wagner). Angesichts einer Konjunktur von Arbeiten, die Texte auf ihre literarischen Querbeziehungen zu anderen Texten hin auslegen (Intertextualität), wird am Beispiel von Zitaten vorgestellt, wie derartige Querbeziehungen in alttestamentlichen Texten markiert und damit für die intendierten Rezipienten erkennbar gemacht wurden (Kristin Weingart).
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Weitere Infos & Material


Heckl, Raik
Dr. Raik Heckl ist derzeit Lehrstuhlvertreter an der LMU München.

Janowski, Bernd
Janowski, Bernd, Prof. em. Dr. theol., geb. 1943, Studium der Evangelischen Theologie, Altorientalistik und Ägyptologie in Tübingen, Promotion 1980, Habilitation 1984. Nach Professuren in Hamburg und Heidelberg, seit 1995 Professor für Altes Testament in Tübingen. Seit 1996 Ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Er ist seit 2011 emeritiert.
Mitherausgeber der RGG 4. Aufl. sowie der Texte aus der Umwelt des Alten Testaments. Neue Folge (TUAT.NF). Forschungsschwerpunkte: Theologie und Anthropologie des Alten Testaments, Religionsgeschichte Israels, Psalmen.
Wichtige Veröffentlichungen: Konfliktgespräche mit Gott. Eine Anthropologie der Psalmen, Göttingen 5. Aufl. 2019; Anthropologie des Alten Testaments. Grundfragen – Kontexte – Themenfelder, Tübingen 2019; Ein Gott, der straft und tötet? Zwölf Fragen zum Gottesbild des Alten Testaments, Göttingen 4. Aufl. 2020.

Hartenstein, Friedhelm
Dr. theol. Friedhelm Hartenstein ist Professor für Altes Testament und Altorientalische Religionsgeschichte an der Universität München.

Frey, Jörg
Dr. Jörg Frey ist Professor für Neutestamentliche Wissenschaft mit Schwerpunkten Antikes Judentum und Hermeneutik an der Universität Zürich und Research Associate der University of the Free State, Bloemfontein, Südafrika.

Weingart, Kristin
Kristin Weingart ist Professorin für Altes Testament an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Wagner, Thomas
Thomas Wagner, PD Dr., ist Akad. Rat am Seminar Ev. Theologie der Bergischen Universität Wuppertal.

Heckl, Raik
Dr. Raik Heckl ist derzeit Lehrstuhlvertreter an der LMU München.

Schmidt, Werner H.
Werner H. Schmidt ist Professor em. für Altes Testament an der Universität Bonn.

Konradt, Matthias
Matthias Konradt ist Professor für Neues Testament an der Universität Heidelberg.

Oliver Dyma, geb. 1972, ist Assistent am Lehrstuhl für Altes Testament in Tübingen.
Jörg Frey, geb. 1962, Dr. theol., ist Professor für Neutestamentliche Wissenschaft mit Schwerpunkten Antikes Judentum und Hermeneutik an der Universität Zürich.
Friedhelm Hartenstein, geb. 1960, Dr. theol., ist Professor für Altes Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der LMU München.
Raik Heckl, geb. 1967, Dr. theol., ist apl. Professor an der Universität Leipzig und Heisenbergstipendiat der Deutschen Forschungsgesellschaft in Tübingen.
Raik Heckl, geb. 1967, Dr. theol., ist apl. Professor an der Universität Leipzig und Heisenbergstipendiat der Deutschen Forschungsgesellschaft in Tübingen.
Bernd Janowski, geb. 1943, Dr. theol., ist emeritierter Professor für Altes Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.
Andreas Kunz-Lübcke, geb. 1964, Dr. theol. habil., ist Privatdozent im Fachbereich Altes Testament der Universität Leipzig und arbeitet z.Zt. an einem DFG-Projekt "Das Kind in Israel".
Werner H. Schmidt, geb. 1935, Dr. theol., ist Professor em. für Altes Testament an der Universität Bonn (und hält weiterhin Lehrveranstaltungen an der Universität Köln).
Thomas Wagner, geb. 1971, Dr. theol., ist Wissenschaftlicher Assistent im Bereich Altes und Neues Testament an der Bergischen Universität Wuppertal.



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