Buch, Deutsch, 291 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 427 g
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Psychoanalytische und kulturwissenschaftliche Studien zum Antisemitismus
Buch, Deutsch, 291 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 427 g
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN: 978-3-8379-2854-9
Verlag: Psychosozial Verlag
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaft und Gesellschaft | Kulturwissenschaften Kulturwissenschaften
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Geschichte des Judentums Antisemitismus, Pogrome, Shoah
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Antisemitismus
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte: Holocaust
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtswissenschaft Allgemein Geschichtspolitik, Erinnerungskultur
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologie / Allgemeines & Theorie Psychologische Theorie, Psychoanalyse
Weitere Infos & Material
Einleitung
Kapitel 1
Tertium non datur! Der Jude als dritte Figur
Kapitel 2
Der christlich-abendländische Antisemitismus
I Einleitung: Begrifflich-definitorische Vorklärungen
II Die vier Grundformen des Antisemitismus
II.1 'Die Existenz der Synagoge ist so etwas wie eine ontologische Unmöglichkeit' (Karl Barth): Der christliche Antijudaismus
II.1.1 Einleitende Überlegungen:
Von Kreuzzu¨gen und Schuldvorwu¨rfen
II.1.2 Antijudaismus im Neuen Testament
II.1.3 Gottesmord: Zur Urszene des abendländischen Antisemitismus
Kurzer Exkurs: Persekutorische und depressive Schuldgefu¨hle
II.1.4 Martin Luthers Antisemitismus und die Unfähigkeit zu trauern
II.1.5 Zwei kurze Schlaglichter: Eine Petition an den Obersten
Gerichtshof in Israel aus dem Jahr 1948 und Karl Barth
II.2 Blutbeschuldigungen: Der Rassenantisemitismus
II.2.1 Der Spezialfall des Rassenantisemitismus im 19. Jahrhundert
II.2.2 Christen, Heiden und Juden: Zur Vorgeschichte des Rassismus
II.2.3 Von der Taufe, der ersten Rassengesetzgebung, den Conversos und den Marranen
Kurzer Exkurs: Die Juden als 'geistige Rasse' – Der Nationalsozialismus
II.2.4 Blut, Transsubstantiation und Hostienfrevel
II.3 Sekundärer Antisemitismus
II.3.1 Sekundärer Antisemitismus als Schuld-Abwehr-Antisemitismus
II.3.2 Kommunikationslatenz
II.3.3 Die Entwicklung des westdeutschen Antisemitismus von 1945 bis 1989
II.3.4 Die allmähliche Aufku¨ndigung eines Grundkonsenses
II.4 Antizionismus und islamistischer Antisemitismus
II.4.1 Von der Differenz zwischen ju¨dischem und islamistischem Antizionismus
II.4.2 Der Export der nationalsozialistischen Ideologie in den Nahen Osten
II.4.3 Der Islam und der Antisemitismus
II.4.4 Der islamistische Antisemitismus
Kapitel 3
Shoah ohne Antisemitismus? Zur Kritik der Täterforschung
I Theoretische Rahmung: Destruktiver Narzissmus und der Beitrag Herbert Rosenfeld zum Verständnis nationalsozialistischer Täter
II Hannah Arendt: Eichmann als Ikone moderner totaler Herrschaft
III Eichmann: Ein 'gewissenhaftes Werkzeug der Gewissenlosigkeit' (Albert Wucher)
III.1 'Eichmann vor Jerusalem' (Stangneth) – Teil 1: Der Judenmord
III.2 'Eichmann vor Jerusalem' (Stangneth) – Teil 2: Eichmann im Spiegel seiner Selbstdarstellungen
IV Arendt und die Folgen
IV.1 Stanley Milgrams 'Eichmann-Experiment' und Zygmunt Baumans Neutralisierung der Shoah
IV.2 Welzer und das Paradigma der Normalität nationalsozialistischer Täter
IV.3 Der Versuch einer Dissoziation von Krieg und Shoah (Welzer & Neitzel)
V Wider die These von der Normalität der Täter und die Dissoziation von Nationalsozialismus und Antisemitismus
Kapitel 4
Im 'Hohlraum der Rede' (Adorno) oder warum der Antisemitismus in Mitscherlichs Buch
Die Unfähigkeit zu trauern weitgehend fehlt
I Psychoanalytische Vergangenheitsbewältigung
II Der Antisemitismus: Eine 'Vorurteilskrankheit'?
III Das DGPT-Symposium zum Antisemitismus
IV Simmel, Grunberger, Mitscherlich – Ein Vergleich ihrer Antisemitismusanalysen
V Das Benennungstabu
VI Individuelle Schuldverstrickung: Aspekte der Biografie Alexander Mitscherlichs
VII Kollektive Schuldverstrickung: Zur Nachkriegsgeschichte der westdeutschen Psychoanalyse
VIII Zur Abwehr der Destruktivität oder warum die kleinianische Psychoanalyse erst ab den 1980er Jahren
breiter rezipiert werden konnte
Literatur
Danksagung