Buch, Deutsch, 275 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 479 g
Imaginäre Räume in der Literatur des 20.Jahrhunderts
Buch, Deutsch, 275 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 479 g
ISBN: 978-3-7705-5974-9
Verlag: Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
Matthias Hennig entwirft auf breiter Textbasis anhand von Fallstudien eine Typologie von fünf literarischen Labyrinth-Modellen (Stadtlabyrinthe, Bibliothekslabyrinthe, Spiegellabyrinthe, Höhlenlabyrinthe, Wüstenlabyrinthe) und untersucht diese anhand von Autoren wie Borges, Butor, Dürrenmatt, Eco, Lem, Lovecraft, Robbe-Grillet, Saramago u.a.
Im Sinne einer raumtheoretischen Neukonzeptualisierung des Labyrinth-Begriffs führt Hennig die fortgesetzte Desorientierung auf topographische und geometrische Konstruktionsbedingungen zurück. Der Entwurf einer Typologie literarischer Labyrinth-Formen versteht sich zugleich als Topologie und spiegelt Raumgeschichte und Subjektgeschichte ineinander: Ins Labyrinth unternimmt man keine Gruppenreisen; vielmehr ist es ein Ort potenzierter und kritisch auf die Spitze getriebener Einsamkeitserfahrungen.