Henrich | Zwischen Bewusstseinsphilosophie und Naturalismus | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 246 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Edition Moderne Postmoderne

Henrich Zwischen Bewusstseinsphilosophie und Naturalismus

Zu den metaphysischen Implikationen der Diskursethik von Jürgen Habermas

E-Book, Deutsch, 246 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Edition Moderne Postmoderne

ISBN: 978-3-8394-0620-5
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Im Gegensatz zu Adorno hat Habermas kein Interesse mehr daran, sich mit der Metaphysik im Augenblick ihres Sturzes solidarisch zu erklären. Daher behauptet er explizit, ohne 'metaphysische Rückendeckung' zu philosophieren und macht dies auch theoriestrategisch deutlich. Die Studie untersucht zunächst die Strategie der Metaphysikkritik bei Habermas, um anschließend die Folgen dieses Vorgehens zu analysieren. Dabei kommt sie zu dem Schluss, dass Habermas eine Naturalisierungsstrategie einschlägt, deren Folgen auf die Konzeption der Diskursethik bisher nicht berücksichtigt worden sind. Dies hat zur Konsequenz, dass Habermas wichtige Aspekte seiner eigenen Ethik unterminiert und damit gerade jener Form von Naturalismus Vorschub leistet, die er eigentlich kritisieren wollte.
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1;Inhalt;5
2;EINLEITUNG;9
3;Zur Absicht der vorliegenden Arbeit;9
4;Zur inneren Strukturlogik der Arbeit;11
5;Zur Verwendung des Begriffs »Naturalismus«;15
6;I. DER METAPHYSIKBEGRIFF BEI JÜRGEN HABERMAS;19
6.1;1. Allgemeine Überlegungen zum Begrif »Metaphysik« bei Jürgen Habermas;19
6.1.1;1.1 Das Identitätsdenken;22
6.1.2;1.2 Der Idealismus;23
6.1.3;1.3 Das bewusstseinsphilosophische Denken;26
6.1.4;1.4 Der starke Theoriebegriff;28
6.2;2. Dieter Henrich und Jürgen Habermas: Zur Exklusivität des Wissens von sich selbst;29
6.2.1;2.1 Der Philosophiebegriff;29
6.2.2;2.2 Selbstbewusstsein, Metaphysik und Moderne;32
7;II. NATURALISIERUNG DES SELBSTBEWUSSTSEINS;37
7.1;1. Rationalisierung und Individuum bei Jürgen Habermas;37
7.1.1;1.1 Das Individuum im Kontext der kulturellen Rationalisierung;38
7.1.2;1.2 Der Begriff der Individualität und seine Problematik;42
7.2;2. Mead als Philosoph des Paradigmenwechsels;44
7.2.1;2.1 Anerkennung und Identität – Die Erschöpfung des Paradigmas der Bewusstseinsphilosophie;44
7.2.2;2.2 Meads Bedeutung für die Überwindung der bewusstseinsphilosophischen Aporien;50
7.3;3. Individuierung durch Vergesellschaftung: Das Selbstbewusstsein als kommunikativ erzeugtes Phänomen;55
7.3.1;3.1 Semantisierung: Von der gestenvermittelten zur symbolischen Interaktion;56
7.3.2;3.2 Das darwinistische Modell der Einstellungsübernahme: Naturalismus statt Metaphysik;61
7.3.3;3.3 Die habermassche Erweiterung des Modells der Einstellungsübernahme um den Aspekt der Adressierung;62
7.3.4;3.4 Das Selbstbewusstsein als kommunikativ erzeugtes Phänomen;64
7.3.5;3.5 Der Verlust des privilegierten Zugangs zu den res cogitans;65
7.3.6;3.6 Epistemisches und praktisches Selbstbewusstsein;66
7.4;4. Zusammenfassung: Die Säkularisierung des Selbstbewusstseins;70
7.5;5. Kritik und Ausblick;72
7.5.1;5.1 Der Zirkel des habermasschen Ansatzes: Selbstbezug als Bedingung der Möglichkeit von Naturalisierung;72
7.5.2;5.2 Naturalistische Implikationen und ihre Konsequenzen;74
7.5.3;5.3 Alternative Theorien;85
8;III. METAPHYSISCHE LETZTBEGRÜNDUNG?;97
8.1;1. Die Diskursethik als Antwort auf die ethischen Herausforderungen der Moderne;97
8.1.1;1.1 Karl-Otto Apel;97
8.1.2;1.2 Jürgen Habermas;104
8.2;2. Handlungskoordinierung und Sprechaktanalyse;109
8.2.1;2.1 Die Sprechaktanalyse von John Austin;109
8.3;3. Sprache statt Metaphysik: Die Diskursethik und die kantische Ethik;126
8.3.1;3.1 Merkmale der Diskursethik und die kantische Ethik;127
8.3.2;3.2 Grundbegriffe der Diskursethik: Der Diskurs und der Universalisierungsgrundsatz ›U‹;136
8.3.3;3.3 Die Detranszendentalisierung der kantischen Ethik;145
8.4;4. Der Begründungsstatus der Diskursethik und die Rolle der Sprache;152
8.4.1;4.1 Die transzendentalpragmatische Letztbegründung der Ethik bei Karl-Otto Apel;154
8.4.2;4.2 Letztbegründung als transzendentalpragmatische Vermittlung zwischen neuzeitlicher Ursprungsphilosophie und sprachanalytischer Philosophie;163
8.5;Exkurs: Die Logic of Science und die semiotische Transformation der Philosophie Kants;166
8.5.1;4.3 Die universalpragmatische Begründungskonzeption von Habermas;173
8.5.2;4.4 Der Status der habermasschen Begründungskonzeption und seine Differenzen zur Transzendentalpragmatik Apels;184
8.6;5. Resultate;189
8.7;6. Schwacher Naturalismus als Problemlösung?;195
9;IV. HEGEL: URSPRÜNGE DES HABERMASSCHEN NATURALISMUS UND MÖGLICHE ALTERNATIVEN;205
10;V. METAPHYSISCHE IMPLIKATIONEN IN DER DISKURSETHIK?;215
11;LITERATURVERZEICHNIS;225


Henrich, Daniel C.
Daniel C. Henrich (Dr. phil.) hat als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes bei Prof. Axel Honneth (Frankfurt/Main) und Prof. Manfred Kühn (Boston) promoviert.

Daniel C. Henrich (Dr. phil.) hat als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes bei Prof. Axel Honneth (Frankfurt/Main) und Prof. Manfred Kühn (Boston) promoviert.


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