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Hensel | Shattered Dreams | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 423 Seiten

Reihe: Ava und Zero

Hensel Shattered Dreams

Eine fesselnde YA Dystopie über Geheimnisse, Verrat und eine Liebe, die alles überwindet
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7517-7411-6
Verlag: ONE
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Eine fesselnde YA Dystopie über Geheimnisse, Verrat und eine Liebe, die alles überwindet

E-Book, Deutsch, Band 3, 423 Seiten

Reihe: Ava und Zero

ISBN: 978-3-7517-7411-6
Verlag: ONE
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Das Finale der YA Dystopie um Ava und Zero Nach dem gescheiterten Versuch von Ava, Zero und dem BEG, an die geheimen Daten zu den Laboren zu kommen, kann Ava die Präsidentin davon überzeugen, dass sie von der Rebellengruppe zu der Tat gezwungen wurde. Währenddessen macht sich Ava im Geheimen auf die Suche nach Beweisen. Doch ihr geht es immer schlechter und jeder Besuch in der Virtuellen Welt verschlimmert ihren Zustand. Und sie ist ganz auf sich allein gestellt, denn Zero ist in Untersuchungshaft und Flynn und Cleo werden von der Regierung als Cyberterroristen gesucht und sind auf der Flucht. Ava muss auf sich und ihre Fähigkeiten vertrauen, um ihre Freunde zu retten und die Geheimnisse aufzudecken, bevor es zu spät ist ... ONE. Wir lieben Young Adult. Auch im eBook!

Lisa-Katharina Hensel (*1989) wuchs im schönen Württemberg auf, wo sie ihre Kindheit und Jugend am liebsten in Buchhandlungen und Kinosälen verbrachte. Nach einem Jahr auf den Spuren der Samurai in Japan verschlug das Studium der Medienwissenschaften sie ins Rheinland. Dort schreibt sie mittlerweile für diverse erfolgreiche Fernsehformate. Nach der Veröffentlichung zahlreicher Kurzgeschichten ist die Shattered-Trilogie ihr Romandebüt bei One.

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Kapitel 2 – Ava
Abwesend zerpflückte Ava ihren Toast. Sie hatte keinen Hunger. In Gedanken spielte sie immer wieder die letzten Ereignisse durch: die Entführung, den Einbruch, die Flucht. Das Gespräch mit der Präsidentin – und sein Ende ... Was würde aus den Informationen werden, die nun verlegt werden sollten? Dazu kam die Angst um die Kinder. Um Zero. Und Cleo! Sie musste sich dringend sortieren, mit jemandem reden. Aber mit ihren Eltern konnte sie nicht offen sprechen, Zero war im Gefängnis und Cleo auf der Flucht. Und sie hatte keine Möglichkeit, ihnen zu helfen! Doch sie konnte auch nicht untätig hier herumsitzen. »Ich bin fertig.« »Aber du hast kaum etwas gegessen.« Besorgt musterte Avas Mutter sie. »Geht es dir gut? Möchtest du darüber reden?« Ava versuchte sich an einem Lächeln, doch sie wussten beide, dass es ihr nicht gut ging. Wie auch? »Ich hab einfach keinen Hunger. Ich muss die Dinge erst mal selbst sortieren, und dann erzähl ich euch alles. In Ruhe. Aber ich bin echt müde ...« Was nicht gelogen war. Das kleine Holo in der Wand zeigte bereits 7:10 Uhr an. In den nächsten Minuten würde die Kuppelsonne, die sich am natürlichen Zyklus orientierte, aufgehen. Auch ihrer Mutter war die lange Nacht anzusehen. Ava stand auf. Als Laura erneut zum Reden ansetzte, um sie zurückzuhalten, unterbrach Avas Vater sie. »Lass sie doch. Sie wird schon wissen, was sie tut.« Damit vertiefte sich Frederik wieder in einen Artikel auf seinem Holo-Pad. Ein Verhalten, das Ava einen schmerzhaften Stich versetzte. Zuerst hatte sie sich gefreut, als kurz zuvor beide Elternteile am Regierungsgebäude aufgetaucht waren, um sie abzuholen. Doch im Gegensatz zu ihrer Mutter, der man die Erleichterung deutlich am verräterischen Glitzern in ihren Augen angesehen hatte, verhielt sich ihr Vater seltsam reserviert. Natürlich hatte auch Ava ihren vorangegangenen Streit nicht vergessen, die angespannte Stimmung der letzten Wochen; aber sie hatte gehofft, dass ihre Rettung ihnen dabei helfen würde, sich wieder etwas anzunähern. Ihre unterschiedlichen Ansichten zu überwinden. Als Familie. Doch stattdessen blieb ihr Vater die gesamte Fahrt über wortkarg, was sich auch zu Hause nicht änderte. Er wirkte beinahe ... frustriert, schien ihr ihre Entführung übel zu nehmen. Obwohl sie – von außen betrachtet – doch rein gar nichts dafür konnte. Zwar hielt sich auch Ava zurück, was Details anging, doch das abweisende Verhalten ihres Vaters lud nicht gerade dazu ein, sich ihm anzuvertrauen und ihm ihr Herz auszuschütten. Zudem machte sich noch immer bei jedem Gespräch, das Ava mit ihrem Vater führte, die leise, warnende Stimme in ihrem Hinterkopf bemerkbar, die ihr sagte, dass sie ihm nicht trauen konnte. Ihnen nicht trauen konnte. Ihre Eltern hatten Ava ein Leben lang angelogen, ohne, dass Ava je etwas bemerkt hatte, ihr selbst danach noch ins Gesicht gelogen, als sie der Wahrheit auf die Spur kam – wer wusste also, ob sie es nicht auch weiterhin taten? Wenn schon die Präsidentin Ava so offen manipulierte, war es dann nicht naheliegend, dass es auch Frederik und Laura taten, die für die Regierung arbeiteten? Laura drängte Ava zwar ebenfalls nicht, die Geschehnisse genauer zu schildern. Doch bei ihr vermutete Ava, dass sie sie nur nicht unter Druck setzen wollte. Typisch ihre Mum. Zumindest hoffte Ava das; wünschte es sich. Ava selbst hätte zwar gern mit Laura gesprochen, doch im Moment wusste sie einfach nicht, wie. Was sie ihr erzählen konnte. Und durfte, ohne etwas zu verraten. Oder jemanden ... Und so zog sie es vor, in ihr Zimmer zu verschwinden und die einzige Möglichkeit zu Informationszwecken zu nutzen, die ihr blieb: ihre Konsole. Frisch geduscht und im bequemen Jogginganzug zog es Avas völlig erschöpften Körper zwar eindeutig ins Bett, doch sie hätte ohnehin nicht schlafen können; nicht, solange sie nicht wenigstens versucht hatte, mehr herauszufinden und zu helfen: Zero. Cleo. Den Kindern. Und womöglich weiteren Unbekannten. In weiteren Laboren. Aber kurz bevor ihre Finger das Metall berührten, zögerte sie plötzlich. Zurückgehalten durch den Gedanken an ihn, der sich wie ein eisiger Pfeil in ihren Kopf gebohrt hatte. Was, wenn Snow dort auf sie wartete? Sie war überzeugter denn je, dass der dort war, irgendwo, in den Tiefen der Datenwelt. Zeitgleich war sie unsicher wie nie zuvor, wie sie reagieren würde – reagieren sollte –, wenn sie sich ihm tatsächlich wieder gegenüber befinden würde. Und, welche Chance er ihr überhaupt lassen würde ... Doch welche Wahl hatte Ava schon? Sie musste irgendetwas tun, und dies stellte aktuell ihre einzige Möglichkeit dar. Sie konnte nicht ewig in Zweifeln und Angst hier sitzen! Die anderen brauchten sie! Entschlossen legte sie ihre Hände an die Konsole und tauchte ein. Löste sich auf, ließ sich von den Datenströmen mittragen, um sich im geschützten Netzwerk ihres Zuhauses wieder zu verbinden; nicht anders als all die sie umgebenden Programme, zusammengesetzt lediglich aus Datenfragmenten und ihrer eigenen Erinnerung. Sobald sich Ava gänzlich in der Virtuellen Welt stabilisiert hatte, spürte sie, dass sich etwas verändert hatte. Die sonst so strukturierte, nach immer denselben Prinzipien funktionierende Datenwelt befand sich in Aufruhr. Die eigentlich träge wabernden Farben, in denen all die Informationen eingespeichert waren, wirbelten umher. Schillernde Datentunnel bogen sich, zerfielen fast, um sich erneut zu formen. Eine nicht näher greifbare, vibrierende Unruhe umgab sie, störte Avas lediglich erdachten, transparenten Körper, ließ sie unkonzentriert werden. Angst griff nach Avas Herz. Ein ähnliches Gefühl hatte sie gehabt, wenn sie sich gleichzeitig mit den Zwillingen Ice und Snow an diesem Ort befunden hatte: Ihre Anwesenheit hatte den Raum verändert. Nur war es diesmal um ein Vielfaches stärker. Und anders, je länger Ava sich darauf konzentrierte. Ava konnte es nicht genau zuordnen, war sich jedoch sicher, dass es sich bei den Störungen um mehrere fremde Präsenzen handelte, die sich in ihrer Nähe aufhielten. Zudem bemerkte sie das vertraute Ziehen, das die Wirbler-Sicherheitsprogramme, um Eindringlinge fernzuhalten – auslösten; fern noch und daher unbedenklich, doch aus allen Richtungen kommend, was auf eine große Anzahl hindeutete. Sie wusste mittlerweile: je größer die potenzielle Bedrohung, desto mehr Wirbler wurden automatisch aktiviert. Aber um welche Gefahr handelte es sich? Wer war noch hier? »Liam?«, dachte Ava vorsichtig. In dieser Welt gab es keine Sinneseindrücke und somit auch keine Geräusche. Sie wartete einen Moment ab, doch der kleine Junge tauchte weder auf noch antwortete er. Ava zögerte, während ihre Beklemmung wuchs. Unschlüssig schwebte sie im Raum, bevor sie sich schließlich doch ein Herz fasste. Dies war auch ihre Welt, und wenn sie sich nicht einmal traute, um die sprichwörtlich nächste Ecke zu sehen, dann konnte sie ihre Besuche hier auch gleich bleiben lassen – und damit ihre Chance, den anderen zu helfen! Also setzte sie sich endlich in Bewegung, steuerte angespannt auf eine der Präsenzen zu. Sich auf das Unbekannte konzentrierend, schoss sie förmlich durch die bunt schillernden Datentunnel, gelangte im Bruchteil einer Sekunde an ihrem Ziel an. Und erstarrte. »Elfi?« Ava erkannte das weißhaarige Mädchen, das sie, gemeinsam mit anderen Kindern, aus dem geheimen, unterirdischen Labor gerettet hatten, sofort. Die Fünfjährige drehte sich zu ihr, ein Lächeln erhellte ihre Züge. Doch etwas stimmte nicht damit; es wirkte nicht so unschuldig und ehrlich wie bei ihrem ersten Treffen, sondern irgendwie ... überschattet. An ihrer Seite befand sich der Junge, der bereits beim letzten Mal mit skeptischer Miene auf Abstand geblieben war. So auch jetzt. Er schien im selben Alter wie Elfi zu sein, hatte weißes, krauses Haar und ebenso blassblaue Augen wie alle Kinder, an denen geforscht worden war. Augen, wie sie auch die Zwillinge gehabt hatten. »Liam hat gesagt, dass du hier bist! Das ist Ari.« Elfi deutete auf ihren Begleiter. Sie lächelte noch immer, doch nun wirkten ihre Gedanken traurig. »Wir haben gehofft, dass du uns wieder besuchen kommst. Mit uns redest ...« »Das wollte ich auch«, beeilte sich Ava zu erwidern. »Und das werde ich auch! Ganz bald schon, versprochen.« Es war seltsam unwirklich, die Kinder nach ihrem Besuch in der Shelter-Einrichtung der Regierung vor wenigen Tagen nun hier, in der Datenwelt, zu sehen. Noch immer verstand Ava nicht, wie das sein konnte. Sie war sich sicher, dass die Kinder eingeschränkt, überwacht und kontrolliert wurden. Und, dass es definitiv nicht das Ziel ihrer Betreuer war, dass sie in der Virtuellen Welt herumstreunten. »Erwachsene versprechen immer viel und halten nur wenig«, mischte sich nun Ari ein. »Er hat gesagt, deshalb müssen wir selbst stark sein. Dann brauchen...


Hensel, Lisa-Katharina
Lisa-Katharina Hensel (*1989) wuchs im schönen Württemberg auf, wo sie ihre Kindheit und Jugend am liebsten in Buchhandlungen und Kinosälen verbrachte. Nach einem Jahr auf den Spuren der Samurai in Japan verschlug das Studium der Medienwissenschaften sie ins Rheinland. Dort schreibt sie mittlerweile für diverse erfolgreiche Fernsehformate. Nach der Veröffentlichung zahlreicher Kurzgeschichten ist die Shattered-Trilogie ihr Romandebüt bei One.

Lisa-Katharina Hensel (*1989) wuchs im schönen Württemberg auf, wo sie ihre Kindheit und Jugend am liebsten in Buchhandlungen und Kinosälen verbrachte. Nach einem Jahr auf den Spuren der Samurai in Japan verschlug das Studium der Medienwissenschaften sie ins Rheinland. Dort schreibt sie mittlerweile für diverse erfolgreiche Fernsehformate. Nach der Veröffentlichung zahlreicher Kurzgeschichten ist die Shattered-Trilogie ihr Romandebüt bei One.



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