Herbstritt | Bundesbürger im Dienst der DDR-Spionage | Buch | 978-3-525-35021-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 029, 459 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 238 mm, Gewicht: 893 g

Reihe: Analysen und Dokumente der BStU

Herbstritt

Bundesbürger im Dienst der DDR-Spionage

Eine analytische Studie
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-525-35021-8
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht

Eine analytische Studie

Buch, Deutsch, Band Band 029, 459 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 238 mm, Gewicht: 893 g

Reihe: Analysen und Dokumente der BStU

ISBN: 978-3-525-35021-8
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht


In den Jahren der deutschen Teilung entfaltete die DDR eine intensive Spionagetätigkeit gegen die Bundesrepublik Deutschland. Dabei verstand sie es geschickt, die Besonderheiten eines geteilten Landes für ihre Zwecke auszunutzen. Nach der Wiedervereinigung musste sich die bundesdeutsche Justiz mit diesem Kapitel deutscher Geschichte intensiv auseinandersetzen. Ausgehend von den hierbei gewonnenen Erkenntnissen untersucht die vorliegende Studie zunächst systematisch eine wesentliche Gruppe der damaligen Akteure: Bundesbürger, die sich als Inoffizielle Mitarbeiter in den Dienst der DDR-Spionage stellten. Dabei tritt einerseits die Trivialität der Spionage immer wieder überraschend zutage. Andererseits zeigt sich, dass die 'Westarbeit' des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit über die klassische Spionagetätigkeit weit hinausging, weshalb auch auf die Opfer der DDR-Spionage hingewiesen wird. Anhand erstmals ausgewerteter Quellen aus dem Archiv des Ministeriums für Staatssicherheit kann schließlich gezeigt werden, dass der spürbare politische und wirtschaftliche Niedergang der DDR in den achtziger Jahren auch die geheimdienstliche Westarbeit vor zunehmende Probleme stellte. Auch einige bekannte Spionagefälle erscheinen so in einem neuen Licht. Das mit so vielen Mythen behaftete Thema wird somit auf angenehme und kompetente Weise demystifiziert.
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Zielgruppe


Historisch und politisch Interessierte, universitäre und außeruniversitäre DDR-Forschung, Vereine und Verbände aus dem Bereich der Aufarbeitung von DDR-Geschichte, Publizisten.


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung

1. In den Niederungen der Spionage

2. Spionageprozesse: Kontroversen und historischer Erkenntnisgewinn
2.1. Umstrittene Spionageprozesse
2.2. Der juristische Orientierungsrahmen für die Aufarbeitung
2.3. Strafverfahren als Quellengrundlage
2.4. Zum Begriff »West-IM«

3. Umstrittene Statistik: Wie viele West-IM hat es gegeben?

4. Forschungsstand und Literatur

TEIL 1: Ein Kollektivporträt: Zur Sozialstruktur des West-IM-Netzes

1. Vorbemerkung: Die Ziele der MfS-Westarbeit. Ein kurzer Überblick.

2. Klassische Rollenverteilung und Familienverhältnisse

3. Berufliche Qualifikation: Akademiker bevorzugt

4. Altersstruktur

5. Politisch engagiert: West-IM als Mitglieder politischer Parteien

6. »Gastarbeiter« beim MfS: West-IM nichtdeutscher Herkunft

TEIL 2: Aspekte der Agentenrekrutierung

1. Methoden der Agentenrekrutierung: Kategorien der HV A

2. Ein besonderes IM-Potential: Bundesbürger, die in die DDR übersiedeln wollen

3. Übersiedlungs-IM: Einschleusung von DDR-Bürgern als IM in die Bundesrepublik

4. West-IM werben West-IM
4.1. Überblick
4.2. Eltern als Agentenwerber

5. IM-Rekrutierungen mithilfe der »operativen Basis« in der DDR
5.1. Überblick
5.2. Anwerbungen bei Verwandtenbesuchen: »Verwandtschaftliche Skrupel überwinden«
5.3. Ost-West-Verwandtschaften als Ausgangspunkt zur Anwerbung jugendlicher West-IM
5.4. Eine Familie, zwei Geheimdienste
5.5. Weitere Möglichkeiten der »operativen Basis«
5.6. Erfolge und Defizite bei der Nutzung der »operativen Basis«
5.7. Deutsch-deutsche Städtepartnerschaften: Tabus für die »operative Basis«

6. Selbstanbieter

7. Professioneller Agentenfang: Werber der HV A

8. Motive und Motivationen
8.1. Druck und Erpressung
8.2. Geld
8.3. Überzeugung und Suggestion
8.4. Motivationsschwund
8.5. Motivationssteigerung
8.6. Motivation über das Jahr 1989 hinaus: West-IM beim KGB

TEIL 3: Über Ziele, Erfolge und Defizite der DDR-Spionage

1. Schadensbilanzen

2. Fallstudie: SIRA und die HV A-Agentin im Kanzleramt

3. Opfer der Spionage
3.1. Die Perspektive der Opfer in den Strafverfahren
3.2. DDR-Bürger als Opfer bundesdeutscher West-IM

4. Erfolge, Mängel und Mythen
4.1. Spuren der DDR-Spionage vor 1989
4.2. Spionagefall Kanter: Erfolg und Niederlage für die HV A
4.3. Enttarnung der Brüder Spuhler: Sicherheitsdefizite bei der HV A
4.4. Agenten-Stau am Bahnhof Friedrichstraße
4.5. Verlagerung der »operativen Arbeit« in den Westen
4.6. Nachwuchssorgen bei der Auslandsspionage?
4.7. Mythenbildung

Schlussbetrachtung

Abkürzungsverzeichnis

Quellen- und Literaturverzeichnis


A social and political history of the Eastern German espionage against West Germany during the cold war, mainly in the 1970s and 1980s, showing how closely the “hostile Brothers” were linked together even on that very special field of confrontation.>


Herbstritt, Georg
Dr. Georg Herbstritt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Stasi-Unterlagen-Archiv und beschäftigt sich vor allem mit der 'Westarbeit' des früheren Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).

Georg Herbstritt ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Birthler-Behörde und beschäftigt sich vor allem mit der »Westarbeit« des früheren Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).



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