Hilt | Ousia - Psyche - Nous | Buch | 978-3-495-48156-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 432 Seiten, PAPPE, Format (B × H): 139 mm x 214 mm, Gewicht: 690 g

Reihe: Symposion

Hilt

Ousia - Psyche - Nous

Aristoteles' Philosophie der Lebendigkeit
1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-495-48156-1
Verlag: Karl Alber Verlag

Aristoteles' Philosophie der Lebendigkeit

Buch, Deutsch, 432 Seiten, PAPPE, Format (B × H): 139 mm x 214 mm, Gewicht: 690 g

Reihe: Symposion

ISBN: 978-3-495-48156-1
Verlag: Karl Alber Verlag


Lebendigkeit wird von Aristoteles mit dem Begriff der psyche gefaßt. Mit ihm wird ein ganzheitliches Verständnis von Leben in einer komplexen Struktur der verschiedenen Vermögen eines Lebewesens, seiner Organe und seines Verhältnisses zur Umwelt entwickelt: Psyche geht als ontologische Grundkategorie des Lebendigen der Unterscheidung von Körper und Geist voraus, sie ist analog zur ousia der Grund von ›Lebendigem, insofern es lebendig ist‹.

Zentral dafür, was ein Wesen lebendig macht, sind neben seiner Selbstbewegtheit Wahrnehmung und Empfindungsfähigkeit; durch sie öffnet sich das leibliche Wesen zu seiner Welt, was Aristoteles mit einem vom physikalischen unterschiedenen Bewegungsbegriff zu beschreiben sucht. Der beseelte Körper, der Leib, ist das Band zwischen äußerer Umwelt und innerer Erfahrung. Die pathische Erfahrung von Welt ist zugleich ein aktives Sich-Verhalten des Lebewesens zu seiner Umwelt und zu sich als Selbst seiner Widerfahrnisse. In dieser aisthetischen, vorrationalen Erfahrung sind alle anderen bewußten Vermögen wie Denken, Urteilen und Handeln gegründet. Auch der nous ist für Aristoteles Teil der psyche und ihres Leibes; sein Tätigsein, Denken und vernunftgemäßes Handeln, ist Ausdruck von Lebendigkeit, die in den Kosmos aller anderen Lebewesen bis hin zum unbewegt bewegenden Gott eingebettet ist, deren Kenntnis Bedingung für ein geglücktes Leben gemäß der Aristotelischen Tugendlehre ist.

Erst in der modernen Phänomenologie erhielt der Leib und seine vorrationale Erfahrung wieder eine ähnliche Schlüsselstellung für das menschliche Selbstverständnis - jedoch ohne den weiten metaphysischen und kosmologischen Horizont, in dem Aristoteles' Lebendigkeitsbegriff steht. Die gegenwärtige philosophische Auseinandersetzung mit der Frage nach dem Leben an die antike ganzheitliche Theorie des Lebendigen wieder anzuschließen, ist ein Anliegen dieser Arbeit.

Hilt Ousia - Psyche - Nous jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Hilt, Annette
Annette Hilt studierte Philosophie, Literatur- und Kulturwissenschaft in Tübingen und an der State University of New York, 2004 wurde sie in Freiburg mit einer Arbeit zu Aristoteles' Konzeption des Lebendigen promoviert. Gegenwärtig ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Seminar und am Zentrum für Ethik und Recht in der Medizin der Universität Freiburg.

Annette Hilt studierte Philosophie, Literatur- und Kulturwissenschaft in Tübingen und an der State University of New York, 2004 wurde sie in Freiburg mit einer Arbeit zu Aristoteles' Konzeption des Lebendigen promoviert. Gegenwärtig ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Seminar und am Zentrum für Ethik und Recht in der Medizin der Universität Freiburg.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.